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Mitteilung vom 16.12.03

Presse-Infos | Der LWL

Ärztlicher Leiter des LWL-Forensikzentrums wechselt nach Regensburg

Bewertung:

Lippstadt-Eickelborn/Münster (lwl). Sechseinviertel Jahre wird Dr. Michael Osterheider die mit mehr als 300 Therapieplätzen größte Maßregelvollzugseinrichtung der Bundesrepublik, das Westfälische Zentrum für Forensische Psychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Lippstadt-Eickelborn, als ärztlicher Direktor geleitet haben, wenn er voraussichtlich zum 1. April 2004 nach Regensburg geht.

Der Ruf zum Professor für Forensische Psychiatrie am Klinikum Regensburg erging in diesen Tagen durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Forschung. Neben der Lehr- und Forschungstätigkeit leitet Osterheider künftig als Chefarzt die forensische Abteilung am dortigen Bezirksklinikum. Die Abteilung umfasst 180 Betten. Behandelt werden in der Einrichtung in der südlichen Oberpfalz psychisch kranke wie auch suchtkranke Maßregelvollzugspatienten.

Osterheiders zukünftige Forschungsschwerpunkte sind die biologischen Aspekte von Devianz- und Gewaltdelinquenz sowie die Entwicklungspsychologie devianter Persönlichkeitsstörungen. Außerdem übernimmt er die Leitung eines Institutes zur interdisziplinären forensischen Forschung. Dabei werden Kriminalpsychologie, Rechtsmedizin sowie das Landeskriminalamt München zusammenarbeiten.

Nach beruflichen Stationen in Essen und Würzburg kam der 47-jährige gebürtige Düsseldorfer Anfang 1995 zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Bis Ende 1997 hatte er zunächst die ärztliche Leitung der allgemeinpsychiatrischen LWL-Klinik in Paderborn inne.

Zum 1.1.1998 wechselte er in gleicher Funktion zum forensischen Zentrum in Lippstadt-Eickelborn (Kreis Soest). Die Suche nach dem Nachfolger/der Nachfolgerin Osterheiders ist beim LWL im Gange.

"Mit Dr. Osterheider verlieren wir eine Führungskraft, auf die man sich stets verlassen konnte, gerade auch in für die forensische Psychiatrie schwierigen Zeiten", bedauert LWL-Direktor Wolfgang Schäfer den Weggang.





Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Presse. und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Humpert, WZfP Lippstadt-Eickelborn, Telefon: 02945 981-2025
presse@lwl.org




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