LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 14.10.03

Presse-Infos | Der LWL

Konzept der kurzen Wege: Gemeindepsychiatrisches Zentrum für 11 Mio. Euro eröffnet

Bewertung:

Detmold (lwl). Brandneu und schreibt bereits beachtliche Zahlen: Gut 1.500 Patientinnen und Patienten haben das "Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ)' in Detmold schon in Anspruch genommen, das am Dienstag (14.10.03) feierlich eingeweiht wurde. Das 11,4-Millionen-Euro-Projekt ist
ein Gemeinschaftsunternehmen des Kreises Lippe und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL, Münster). Das GPZ-Konzept der kurzen Wege unter einem Dach und des fließenden Übergangs unter allen drei Behandlungsformen - stationär, teilstationär, ambulant - gilt unter Fachleuten als beispielgebend.

In Betrieb ist das im Detmolder Stadtteil Hohenlohe gebaute Haus mit 64 stationären Betten, 25 teilstationären Tagesklinikplätzen und einer psychiatrischen Institutsambulanz seit Anfang Mai 2003. "Das GPZ bringt eine wesentliche Verbesserung der heimatnahen Versorgung psychisch Kranker vor allem im südlichen Teil des Kreises Lippe", sagten Helga Schuhmann-Wessolek, Krankenhausdezernentin des Zwei-Drittel-gGmbH-Mehrheitsgesellschafters LWL, und Friedel Heuwinkel, Landrat des Kreises Lippe (ein Drittel). Dass das neue Zentrum in der Region angenommen werde, zeigten schon die ersten Daten: Demnach kamen 91 Prozent der 1.500 bisherigen Patienten aus dem Kreis Lippe, der Rest aus dem Kreis Höxter (zwei Prozent), dem Kreis Herford (ein Prozent) sowie etwa aus dem benachbarten Bielefeld, Gütersloh, Bad Oeynhausen und Minden (insgesamt sechs Prozent).

Rund 80 Arbeitsplätze für Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Therapeuten, Pflege-, Verwaltungs- und Technikmitarbeiter sind in dem neuen Zentrum entstanden. Die auf einem ehemaligen Fliegerhorst (15000 Quadratmeter Grundstück) durch den Umbau dreier denkmalwerter Offiziersunterkünfte und den Anbau eines neuen Zentralgebäudebereichs in zwei Jahren Bauzeit gewonnene Nutzfläche des GPZ beträgt fast 6000 Quadratmeter.

In einem weiteren Schritt zur verbesserten regionalen Versorgung soll "in naher Zukunft", so die GPZ-Verantwortlichen, im östlichen Kreisgebiet Lippes eine gerontopsychiatrische Tagesklinik mit 20 Plätzen gebaut werden.






Pressekontakt:
Barbara Richter, Geschäftsführerin GPZ, Tel. 05231/45850 960, Karl G. Donath, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos