LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 04.06.03

Presse-Infos | Der LWL

Zwei Gründe zum Feiern am LWL-Pflege- und Förderzentrum Marsberg:
44 neue Wohngruppen-Plätze und eine neue Fachbereichsleiterin

Bewertung:

Marsberg (lwl). Ein neuer Wohnbereich für behinderte Menschen, eine neue Leitungskraft im Marsberger Pflege- und Förderzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL): Am Freitag, 13. Juni 2003, ab 11 Uhr wird das Westfälische Pflege- und Förderzentrum (WPFZ) Marsberg, eine Wohnverbundeinrichtung des Landschaftsverbandes, mit einem Festakt die Eröffnung der Wohngruppen mit 44 Plätzen in dem neu gestalteten Gebäude 11 und zugleich die offizielle Einführung der neuen Fachbereichsleiterin (s.u. Zur Person) feiern.

Die Vorgeschichte: Seit Jahresbeginn 1997 hat das WPFZ Marsberg den vorher im Krankenhausrahmen geführten Bereich für geistig und psychisch behinderte Bewohnerinnen und Bewohner als Heimbereich in Betrieb genommen.

Das in Marsberg an zwei Standorten angesiedelte Förderzentrum (Standort Bredelarer Straße und Standort Weist) ist seit dem 01.01.2003 organisatorisch nunmehr eine Einheit unter fachlicher Leitung der Diplom-Sozialpädagogin Andrea Engelmann. Anlass zum Feiern gibt jetzt der behindertengerechte Umbau des Gebäudes 11, das im Zentrum des Geländes an der Bredelarer Straße 33 liegt.

Zum Bauobjekt: Das denkmalgeschützte Haus hat einen Mittelteil und zwei Seitenflügel. Durch den Umbau des nordöstlichen Gebäudeteils (11 CD) entstanden im Erd- und Obergeschoss jeweils zwei Wohngruppen mit je acht Plätzen und im Dachgeschoss eine Wohngruppe mit sieben Plätzen. Außerdem gibt es ein Appartement für zwei Personen und drei Einzelappartements als Trainingswohnung. Die insgesamt
44 Wohnplätze wurden ausschließlich in Ein- und Zwei-Bettzimmern mit jeweils zugeordneter Nasszelle geschaffen. Zur gemeinsamen Nutzung stehen den Wohngruppen im Sockelgeschoss Räumlichkeiten für tagesstrukturierende Maßnahmen zur Verfügung. Ein behindertengerechter Aufzug verbindet alle Geschossebenen miteinander.

Nach mehreren Jahren Planung und Umbau sind die Bewohnerinnen und Bewohner, die alle seit ihrer frühesten Kinder- bzw. ihrer Jugendzeit im St. Johannes-Stift lebten, Ostern 2003 in den umgebauten Gebäudeflügel umgezogen.

Die Gesamtkosten für den Umbau und die Erstausstattung betrugen 2,45 Millionen Euro. Hinsichtlich der Gestaltung, Ausstattung und konzeptionellen Ausrichtung der Förder- und Betreuungsarbeit erfüllt das Gebäude hohe Qualitätsansprüche und bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern mehr Lebensqualität und ein Lebensumfeld, das sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbstverantwortlich mitgestalten können.

Gemeinsam mit Angehörigen, gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Vertretern befreundeter Einrichtungen wollen Bewohnerinnen und Bewohner die Eröffnung feiern. Das Veranstaltungsprogramm umfasst neben Grußworten der LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek und Vertretern aus der Politik eine Multimediapräsentation sowie Darbietungen des WPFZ- Chors. Die Segnung der neuen Räume durch Pfarrerin Fähnrich und Pfarrer Thiel beenden den offiziellen Teil der Veranstaltung.

Am Nachmittag führt die Bewohneraktionsgruppe durch das weitere Programm. Das Trio Schlagerlust spielt auf. Ausklingen wird der Tag mit einer Bewohnerdisco im Festzelt.


Zur Person:
Andrea Engelmann, neue Leiterin des Marsberger Pflege und Förderzentrums

- Nach dem Abitur 1984 Ableistung eines Freiwilligen Sozialen Jahres in einer Wohnstätte für geistig und mehrfachbehinderte Menschen.
- Ab 1985 Studium an der Katholischen Fachhochschule in Paderborn mit dem Schwerpunkt "Sozialpädagogische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Heimen". Studienbegleitend Tätigkeit als Stationshilfe in einem Altenheim. "Seit dieser Zeit habe ich großen Respekt vor der Kranken- und Altenpflege", so Andrea Engelmann.
- Anschließend Berufsanerkennungsjahr in der LWL-Schule für Körperbehinderte Paderborn.
- Von 1991 bis 1995 Arbeit im Sozialen Dienst in zwei Altenheimen. Anschließend Wechsel zur Lebenshilfe nach Bad Driburg. In der dort neu errichteten Wohnstätte für geistig behinderte Erwachsene war Engelmann zunächst als pädagogische Mitarbeiterin verantwortlich für die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner, später wurde ihr die stellvertretende Einrichtungsleitung übertragen.
- Von 1999 bis Ende 2002 Leitung des Förderbereichs am LWL-Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie Paderborn mit dem Arbeitsschwerpunkt Aufbau und Weiterentwicklung der Fördereinrichtung.
- Seit 1. Januar 2003 fachliche Leitung des Förderzentrums des WPFZ Marsberg.



Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.




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