LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 11.04.03

Presse-Infos | Der LWL

Presse-Einladung: mensch.migration.mental health.

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Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sprachprobleme, Informationsmängel bei Patienten wie Behandlern - in Deutschland kommen Migranten häufig nur schwer an die angemessene medizinische Versorgung. Besonders bei psychischen Erkrankungen fehle es weithin noch an zuwanderergerechten Angeboten wie zum Beispiel an Dolmetscherdiensten oder an Ärzten, Pflegern und Sozialarbeitern mit kultursensibler 'Antenne', beklagen Fachleute seit langem.

Was muss gesundheitspolitisch getan werden, um die interkulturelle Kompetenz vor allem bei der Versorgung psychisch erkrankter Menschen fremder Herkunft zu verbessern? Auf Einladung des Bochumer Zentrums für Psychiatrie und Psychotherapie des Landschaftsver-bandes Westfalen-Lippe (LWL) thematisieren das gemeinsam mit rd. 150 Teilnehmern/innen u.a. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. und Vorsitzende der Zuwanderungskommission der Bundesregierung, NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer und Cem Özde-mir von Bündnis 90/Die Grünen bei der Tagung

mensch.migration.mental health.

am Freitag/Samstag, 2./3. Mai, 16-20 Uhr bzw. 8.30 bis ca. 16 Uhr,

im RuhrCongress Bochum, Stadionring 20, 44791 Bochum.


Dazu laden wir Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich ein. Dem beigefügten Tagungsprogramm entnehmen Sie weiter, dass sich Nadeem Elyas, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, mit der Situation der Islam-Gläubigen hierzulande (sie stellen die große Mehrheit unter den rd. zehn Millionen Menschen ausländischer Herkunft) befasst. Auch wird beleuchtet, wie die Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen den kultur-spezifischen Bedingungen der Herkunftsländer aus deren jeweiliger Tradition, dem Volksglauben und aus überlieferten Heilpraktiken - bis hin zu Hexen-, Geister- und Zauberglaube - Rechnung tragen sollte. Außerdem gehen Experten Vorurteilen und Realitäten etwa zum Drogenkonsum ausländischer Jugendlicher nach.

Zu diesem spannenden Themenspektrum steht Ihnen als Ansprechpartner vor Ort und - wenn Sie wollen - auch vorab Priv.-Doz. Dr. Hans-Jörg Assion vom Bochumer LWL-Zentrum zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter 0234/5077 251.

Aus der LWL-Pressestelle in Münster grüßt Sie herzlich


Karl G. Donath




Pressekontakt:
Karl G. Donath, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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