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Mitteilung vom 06.03.03

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Vorbereitungen für 'Feine Möbel' im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold

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Detmold (lwl). Rund um den Hofmaler Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher (1749 - 1823) wird es in der Sonderausstellung des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold ab Mai gehen. Das Team im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist - trotz sogenannter Winterpause - von der Werbeplanung bis hin zur Restaurierung und zum Ausstellungsaufbau mit den Vorarbeiten beschäftigt.

Der Künstler Bartscher leitete Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in seiner Heimatstadt Rietberg eine florierende Maler- und Kunstschreinerwerkstatt. Er gehörte um 1800 zu den bedeutenden Künstlern Westfalens, er schuf Raumdekorationen, vergoldete Orgelprospekte, malte Kirchen aus, fertigte Theaterkulissen und begutachtete und restaurierte Gemäldesammlungen. Seine Bilder, kunstvollen Raumausstattungen und geschmackvollen Möbel waren bei Adels- und wohlhabenden Bürgerfamilien gleichermaßen beliebt, wodurch er sich weit über die Grenzen Rietbergs hinaus einen Namen in ganz Westfalen gemacht hat. Besucher des LWL - Freilichtmuseums kennen die Wandmalereien und Möbel des Saales im Schönhof, deren Entwürfe von Bartschers Hand stammen.

Unter Federführung des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold erarbeiten zur Zeit führende Bartscher- und Möbelexperten wie Archivare, Restauratoren, Volkskundler, Historiker, Denkmalpfleger und Kunsthistoriker in interdisziplinärer Zusammenarbeit erstmalig einen möglichst vollständigen Überblick über die weit verstreuten Möbel Bartschers. Grundstock der ab 13. Mai im LWL-Freilichtmuseum zu sehenden Ausstellung sind die museumseigenen Bestände, die jetzt zusammengestellt und restauriert werden.

Die wohlproportionierten, aufwändig furnierten Möbel in den warmen Farbtönen verschiedener Hölzer müssen sorgfältig für die Ausstellung vorbereitet werden. Projektleiter und Kunsthistoriker Dr. Ralf Nitschke, zur Zeit zwischen Publikation, Werkstatt und Ausstellungshalle voll in die Vorbereitungsarbeiten eingebunden, freute sich: "Die Bartscherschen Möbel stammen aus den Jahren der Französischen Revolution und unmittelbar danach u d gehören dem Klassizismus an. Der Künstler und Möbelmacher Bartscher wird in seinem künstlerischen und regionalen, praktischen und theoretischen Umfeld dargestellt, zudem kann das Freilichtmuseum erstmals in so konzentrierter Form so kostbare und ästhetisch ansprechende Möbel zeigen."







Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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