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Mitteilung vom 20.12.02

Presse-Infos | Der LWL

LWL plant weitere Sparmaßnahmen

Bewertung:

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) prüft weitere einschneidende Sparmaßnahmen in allen seinen Arbeitsbereichen. Dazu gehört die Schließung von Einrichtungen, ein unbefristeter Stellenstopp, das Auslaufen von befristeten Jobs und das Zurückfahren von Reparaturarbeiten auf ein Minimum. Die Personalkosten des Verbandes sollen auf dem derzeitigen Stand "eingefroren" werden. In der Behindertenhilfe soll der LWL nach dem Willen seiner Abgeordneten ebenfalls überlegen, wie er den Kostenanstieg, etwa durch eine Nullrunde bei den Verhandlungen mit den Einrichtungsträgern, bremsen kann.

Die Parlamentarier votierten am Freitag (20.12.) in Münster für einen so genannten Haushaltsbegleitbeschluss, der "über den bereits erzielten Sparerfolg von 100 Millionen Euro hinaus" den Haushalt weiter entlasten soll. Die geplante Erhöhung der Landschaftsumlage (einer Art Mitgliedsbeitrag der 27 westfälisch-lippischen Kreise und kreisfreien Städte) um 1,9 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent sei für die Mitglieder "äußerst problematisch", hieß es im LWL-Landschaftsausschuss.

Die Erhöhung würde dem Landschaftsverband 2003 rund 39 Millionen Euro mehr als im Vorjahr einbringen. Vor allem wegen der stark steigenden Ausgaben für die größer werdende Zahl von behinderten Menschen würde dem LWL im kommenden Jahr ein Haushaltsdefizit von 250 Millionen Euro drohen, wenn Sparmaßnahmen und Umlageerhöhung nicht umgesetzt werden. Der LWL-Haushalt soll am 20. Februar nächsten Jahres verabschiedet werden.

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Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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