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Mitteilung vom 13.11.02

Presse-Infos | Der LWL

Oskar für ZAP - Pflege-Ausbildung unter LWL-Regie preisgekrönt

Bewertung:

Berlin/Gütersloh (lwl). Auszeichnung für die Berufsausbildung unterm Dach des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL): Die Zentrale Ausbildungsstätte für Pflegeberufe im Kreis Gütersloh (ZAP) gGmbH hat heute (12.11) in Berlin von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn den ¿Ausbildungs-Oskar 2002¿ bekommen. Um den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten, zum sechsten Mal vergebenen Preis hatten sich diesmal mehr als 150 Unternehmen und Initiativen in drei Kategorien beworben. Mit dem ersten Platz in der Kategorie außer- und überbetriebliche Ausbildungsinitiativen belohnte das Preisgericht unter Vorsitz von Bulmahn den ¿innovativen Ausbildungsansatz¿ der ZAP.

Der LWL ist mit 31 Prozent an der Gesellschaft beteiligt, die in einem umgewidmeten Gebäude des LWL-Klinikkomplexes Gütersloh auf 170 Plätzen Nachwuchskräfte für die Pflege ausbildet.

Die ZAP habe ¿mit innovativen Ansätzen die Berufsausbildung leistungsgerecht und dem regionalen sowie branchenspezifischen Bedarf entsprechend ausgestaltet¿, befand die Oskar-Jury aus Vertretern der Wirtschafts- bzw. Handwerksjunioren (Junge Deutsche Wirtschaft) Deutschland, des Wirtschaftsmagazins impulse, der Mannheimer Inter Versicherung und des Bundesbildungsministeriums. ZAP-Geschäftsführer Andreas Westerfellhaus nahm die Goldtrophäe samt 2.500 Euro Preisgeld entgegen: ¿Das Preisgeld wird Sockelbetrag für einen neuen Ausbildungsplatz, an dem sich dann weitere Sponsoren beteiligen könnten¿, kündigte er an.

In der ZAP haben sich sechs Krankenhäuser im Kreis Gütersloh - Städt. Klinikum Gütersloh, St.-Elisabeth-Krankenhaus Gütersloh, Ev. Krankenhaus Rheda, Lucia-Hospital Harsewinkel, Städt. Krankenhaus Versmold und die Gütersloher LWL-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie - zusammengeschlossen, um eine ausreichende Zahl an Ausbildungsplätzen in der Krankenpflege bereitzustellen. Die mangelhafte finanzielle Ausstattung des Gesundheitssystems habe dazu geführt, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Ausbildungsplätze um 30 Prozent gesunken sei, erklärt Westerfellhaus. ¿Wir haben mit der Kooperation der Häuser einen bis heute einmaligen Weg beschritten. Unsere Einrichtung ist als Modellschule des Landes Nordrhein-Westfalen Teil eines Programms zur Qualitätsentwicklung in der Krankenpflege¿, so Westerfellhaus weiter. Seit dem Februar 2002 sei zudem eine Ausbildungsstätte für Operationstechnische Assistenten (OTA) angegliedert. Dabei kooperieren elf ostwestfälische Kliniken. Weiter bereite die ZAP in Zusammenarbeit mit den Arbeitsämtern im Regierungsbezirk Detmold Krankenschwestern und -pfleger aus ¿Nicht-EU-Staaten¿ in einer Qualifizierungsmaßnahme auf das deutsche Berufsfeld vor.

LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek, die auch Vorsitzende der ZAP-Gesellschafterversammlung ist, zeigte sich hoch erfreut über die Auszeichnung: ¿Mit dem zukunfts-weisenden Konzept dieser Ausbildungsinitiative ist es uns gelungen, neue Qualitätsstandards in der Krankenpflegeausbildung zu setzen und neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu schaffen.¿ Bei der ZAP sind derzeit 15 hauptamtliche und rd. 50 nebenamtliche Mitarbeiter beschäftigt.







Pressekontakt:
Karl G. Donath, Telefon: 0251 591-235 und Andreas Westerfellhaus, Telefon: 05241 708230
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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