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Mitteilung vom 11.10.02

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LWL baut vier neue Tageskliniken für psychisch erkrankte Menschen

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Münster (lwl). Das Netz für die ortsnahe Behandlung psychisch kranker Menschen in Westfalen wird dichter: Zum Bau von vier neuen Tageskliniken mit insgesamt 49 Plätzen in Höxter, Bergkamen, Soest und im sauerländischen Schmallenberg-Bad Fredeburg vergibt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) jetzt die Aufträge. Die Finanzierung der seit langem geplanten Projekte mit einem Gesamtvolumen von 6,3 Mio. Euro steht. Der zuständige Arnsberger Regierungspräsident hat Fördermittel in dieser Höhe bewilligt.

In etwa zwei Jahren sollen in Höxter (zehn Plätze), in Bergkamen (zwölf) und in Soest (zwölf) Tageskliniken für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche stehen. In Schmallenberg-Bad Fredeburg errichtet der LWL eine derartige teilstationäre Einrichtung mit 15 Plätzen für erwachsene Patientinnen und Patienten aus dem mittleren und südlichen Hochsauerlandkreis.

"Die Tagesklinik ist unverzichtbares Element einer differenzierten psychiatrischen Versorgung", betonte heute (11.10.02) in Münster die LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek. Die neuen LWL-'Kliniken ohne Bett' ersparen Patienten und Angehörigen zukünftig den Weg in entfernt gelegene LWL-Krankenhäuser in Hamm und Marsberg.

Das teilstationäre Therapieangebot einer Tagesklinik bietet so viel Behandlung wie nötig und so viel Normalität wie möglich: Psychisch erkrankte Menschen, für die die ambulante Behandlung nicht ausreicht, die aber auch nicht stationär kuriert werden müssen, kommen tagsüber in die ¿Klinik ohne Bett' und sind abends sowie an Wochenenden und Feiertagen zu Hause in der gewohnten Umgebung. "Mit Hilfe von teilstationären Tageskliniken können mitunter belastende und teurere stationäre Krankenhausaufenthalte vermieden oder verkürzt werden", so Schuhmann-Wessolek weiter.

LWL-Tageskliniken gibt es für Kinder- und Jugendliche, für Erwachsene und für ältere Menschen ab 60 Jahre sowie für Suchtkranke. Gegenwärtig bietet der LWL westfalenweit in 26 Tageskliniken 440 Plätze an. Das bestehende Netz soll nach dem Grundsatz 'möglichst kurze Wege für Patienten' bis in kleinere Gemeinden hinein noch enger geknüpft werden. In den kommenden Jahren entstehen in Westfalen-Lippe weitere 25 Tageskliniken mit rund 390 Plätzen.






Pressekontakt:
Karl G. Donath, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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