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Mitteilung vom 13.03.07

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Neanderthaler und Co. als Besuchermagnet: Landschaftsverbände zeigen Ausstellungen von Urmenschen bis zum Leben in Extremen

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Köln/Münster (lwl). Mit einer besonderen Kooperation haben die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) sowie das Neanderthal Museum in Mettmann der 150-jährigen Wiederkehr des Auffinden des Neanderthalers in Mettmann gedacht: Im Jubiläumsjahr 2006 starteten unter dem Titel ¿Neanderthaler und Co.¿ an zwei Museumsstandorten der Landschaftsverbände in Bonn und Herne sowie dem Neanderthal Museum in Mettmann spektakuläre Ausstellungen. Ein internationaler Kongress in Bonn rundete die Reihe ab. Das Projekt stand unter der Schirmherrschaft der UNESCO sowie des NRW-Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers.

Das LWL-Museum für Archäologie in Herne beschäftigt sich in einer Sonderausstellung mit ¿Klima und Mensch. Leben in Extremen¿. Die Schau, die noch bis Ende Mai 2007 läuft und die bisher fast 100.000 Menschen gesehen haben, beantwortet Fragen rund um das Klima und seinen Einfluss auf den Menschen. In einer inszenierten Landschaft erleben die Besucher die letzten sechs Millionen Jahre.

Das Rheinische LandesMuseum Bonn (LVR) zeigte mit ¿Roots // Wurzeln der Menschheit¿ über vier Monate eine weltweit noch nie da gewesene Zusammenstellung rund 50 bedeutender Hominiden. Zu sehen war unter anderem der älteste Europäer aus Dmanisi (Georgien), der älteste deutsche Fund, oder ein Fund aus Äthiopien, der etwa 3,6 Millionen Jahre alt ist. Diese spektakuläre Präsentation sahen über 90.000 Menschen.

Ein weiterer Kooperationspartner von ¿Neanderthaler und Co.¿ ist das Neanderthalmuseum Mettmann, das ab Mai 2006 über vier Monate den ¿Neanderthaler Hautnah¿ präsentierte. Knapp 65.000 Interessierte informierten sich über das individuelle Schicksal des Neanderthalers: sein Sterbealter, sein Aussehen zu Lebzeiten, Krankheiten und Todesursache.

¿Wir haben damit ein Konzept entwickelt, dass sich mit der Frage nach dem Woher umfassend und mit unterschiedlichen museologischen Methoden an unterschiedlichen Standorten beschäftigt. Das sind Fragen, die die Menschen nach wie vor umtreiben, denn unser kulturelles Erbe bildet die Grundlage der heutigen Zivilisation. Mit diesem Projekt haben wir das Thema in Nordrhein-Westfalen belebt¿, beschreibt LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch die Ziele der Zusammenarbeit.

Weitere Infos zu dem Projekt unter http://www.neanderthalerundco.de/.



Pressekontakt:
Birgit Ströter, Tel. 0221 809 -77 11 und Markus Fischer, Tel.: 0251 591-235, presse@lwl.org
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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