Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit dramatisch gestiegen

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Westfalen (lwl). Die Arbeitslosenzahlen schwerbehinderter Menschen sind im Februar 2005 noch einmal gestiegen und haben den höchsten Stand erreicht, den sie je hatten. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende Februar 26.113 schwerbehinderte Menschen (9.546 Frauen und 16.567 Männer) in Westfalen-Lippe ohne Arbeit. Das sind 1019 mehr als im Dezember und sogar 2647 mehr als vor einem Jahr.

¿Menschen mit Behinderungen sollen möglichst nicht in Werkstätten, sondern auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einen Arbeitsplatz finden. Deshalb hängt die Integration von behinderten Menschen stark von der allgemeinen Arbeitsmarktsituation ab, die zur Zeit äußerst schlecht ist. Dazu kommt noch der lange Winter, der zum Beispiel in der Baubranche sowie im Garten- und Landschaftsbau Wiedereinstellungen verzögert. Von all diesen Problemen sind Menschen mit Behinderungen besonders stark betroffen¿, analysiert LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur die Ursachen für das traurige Rekord-Niveau der Arbeitslosenzahlen schwerbehinderter Menschen.

Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.