Die Koordinationsstelle Sucht (english version)

Dem wachsenden Suchtmittel- und Drogenmissbrauch und der großen Zahl von Abhängigkeitserkrankungen in Westfalen-Lippe begegnet die Koordinationsstelle Sucht (KS) durch Information, Beratung, Qualifizierung und richtungsweisende Modellprojekte. Ihren Service nutzen vor allem die mehr als 450 Einrichtungen der Suchthilfe in Westfalen-Lippe.

Die KS ist als Beraterin und Koordinatorin der Suchthilfe unter anderem zentrale Ansprechparterin für Facheinrichtungen, LWL-Kliniken, Elternkreise oder Gremien - insbesondere auf regionaler aber auch auf Bundes- und Europaebene. Die KS schult die Helfer, erstellt praxistaugliche Arbeitshilfen, informiert über Forschungsergebnisse und über die aktuelle Gesetzgebung.

Die LWL-Koordinationsstelle Sucht qualifizierte seit ihrer Gründung 1982 mehr als 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Suchthilfeeinrichtungen und -initiativen in Fort- und Weiterbildungen. Dazu gehören Workshops und Fachtagungen sowie die berufsbegleitende Vermittlung von Fachwissen: Die KS bildet Beschäftigte in der Suchthilfe unter anderem zu Suchtberatern oder Sozial-/Suchttherapeuten aus.

Die von der KS konzipierten und erprobten Modellprojekte sind ein Motor für die Weiterentwicklung der Suchthilfe - nicht nur in Westfalen-Lippe. Projekte wie die "Therapie sofort", die in 48 Stunden Therapieplätze vermittelt oder "FreD - Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten" in acht Bundesländern bringen fortschrittliche Impulse in das Hilfesystem für suchtkranke Menschen.