Die „Ackerbergscheune“ (unten links beginnend), erbaut 1713/14, diente als Pferdestall – 1803 unterhielt das Kloster 37 Reit- und Kutschpferde –, als Wagenremise und als Scheune für Viehfutter. Getränkt wurden die Pferde an einer Pferdeschwemme in der Mitte des Wirtschaftshofes.
An die „Ackerbergscheune“ anschloss die „Meiereischeune“, erbaut um etwa 1714/1720, in der der Rinderstall (1803: mit 56 Kühen und 22 Rindern) untergebracht war. Darüber lagen die Schlafstellen der Mägde, ferner eine Molkerei zur Milchverarbeitung und ein Kühlkeller. Die Ostseite des Gebäudes hieß das „Sassenhaus“ und war ein Wohnhaus für den Schafmeister und weitere Bedienstete.
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Blick vom Kirchendach über den nördöstlichen Teil des Wirtschaftshofes Bildnachweis
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Horizontal im Hintergrund schliessen sich auf dem Gemälde (siehe oben) die Zehntscheune und der Schafstall an: Die Zehntscheune diente zur Lagerung des Korns, das von den abgabepflichtigen Bauern stammte und vom Kloster selbst erwirtschaftet wurde. Der Schaftstall war das größte der Wirtschaftsgebäude. 1803 bot er allein 931 Schafen Platz, und auf dem Boden die Schlafstellen der Schäfer untergebracht waren.
Vor diesen beiden Gebäuden sieht man einen der zehn Teiche, die um 1790 zum Kloster gehörten. Die Fische dienten vor allem als Fastenspeise der Mönche und ihrer Gäste.
Rechts folgten zwei beheizbare Schweineställe, in denen bei Aufhebung des Klosters 1803 180 Tiere untergebracht waren. Mit einigem Abstand folgte die Klostermühle, seit 1675 bezeugt, die zum Vermahlen des Kornes, allerdings nur wenige Monate im Sommer ausreichend Wasser hatte.
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