LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 26.07.12

Presse-Infos | Kultur

Slamnation zu Gast im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Ein Poetry Slam im Zeichen von Migration und Identität in Deutschland

Bewertung:

Bochum (lwl). Noch bis zum 28. Oktober zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Ausstellung ¿Nach Westen. Zuwanderung aus Osteuropa ins Ruhrgebiet¿ in seinem Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum. Die Ausstellung basiert auf persönlichen Erlebnissen der Zuwanderer, die ihre Geschichten in Interviews oder durch private Erinnerungsstücke zum Ausdruck kommen lassen. Ganz im Sinne der Ausstellung sprechen auch im Rahmen des Begleitprogramms Menschen zum Thema Heimat und Identität. In Kooperation mit Özlem Tasel von Slamnation (Bochum) veranstaltet das LWL-Industriemuseum am Freitag, 3. August, einen Poetry Slam im Lüftergebäude der Zeche Hannover. Ab 20 Uhr präsentieren Poeten in gemütlicher Atmosphäre ihre Gedanken und Texte. Der Sieger des Wettbewerbs wird vom Publikum in mehreren Runden gewählt.

Özlem Tasel freut sich, nach längerer Slamnation-Pause wieder einen Poetry Slam stattfinden zu lassen. Das Format passt dabei gut zur thematischen Ausrichtung der Ausstellung: ¿Ein Slam ist ein Raum interkultureller Begegnung zwischen verschiedenen Herkunftssprachen und der deutschen Sprache, baut Barrieren ab und fördert Sprachakzeptanz und dient somit als übergreifendes Verständigungsmedium¿, so Özlem Tasel.

Die Gastronomie der Zeche Hannover stellt Getränke zum Verkauf. Der Eintritt ist kostenfrei, es wird um eine Spende gebeten. Die Ausstellung ¿Nach Westen¿ ist bis zum Veranstaltungsbeginn geöffnet.

Die Ausstellung
Vom 10. Juni bis 28. Oktober 2012
beleuchtet die Ausstellung ¿Nach Westen. Zuwanderung aus Osteuropa ins Ruhrgebiet¿ die Geschichte und Gegenwart der Zuwanderer aus den östlichen Nachbarländern ins Ruhrgebiet. Vor 30 Jahren zog es Hunderttausende von Menschen aus Polen, Russland, Kasachstan, der Ukraine und Ex-Jugoslawien in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft nach Westen.
Vorbereitet wurde die aktuelle Schau in Zusammenarbeit mit Studierenden des Seminars für Slavistik an der Ruhr-Universität Bochum. Fast alle Studenten konnten eigene Erfahrungen in die Forschungsarbeit und die Vorbereitung der Ausstellung einbringen. ¿Wegen dieses biografischen Ansatzes haben viele Studierende ihr Herzblut in dieses Projekt gesteckt¿, erklärt Seminarleiter Dr. Ingo Grabwosky.

Weitere Termine:
Donnerstag, 30.8.2012, 19 ¿ 21 Uhr
Ostjuden im Ruhrgebiet 1880 bis zur Gegenwart

Vortrag von Dr. Ludger Joseph Heid; Privatdozent der Universität Duisburg-Essen, Freier Mitarbeiter von u.a. DIE ZEIT; Süddeutsche Zeitung; Die Welt; Jüdische Allgemeine.
(kostenfrei)

Donnerstag, 20.09.2012, 19 ¿ 21 Uhr
Ein glänzender Ort, um unglücklich zu sein? Zuwanderer aus Jugoslawien und den Nachfolgestaaten im Revier

Vortrag von Dr. Ingo Grabowsky, Ruhr-Universität Bochum
(kostenfrei)

Freitag, 28.09.2012, 20 ¿ 22 Uhr
¿Go-East!¿ Kurzfilm-Abend

Mit Beiträgen osteuropäischer Regisseure aus dem GoEast-Filmfestival und Diskussionsrunde mit der Festivalleiterin Gaby Babić. (kostenfrei)

Freitag, 05.10.2012, 20 ¿ 22 Uhr
Der Balkanizer. Ein Jugo in Deutschland.

Lesung mit dem Autoren, Journalisten und Musiker Danko Rabrenović, Köln

Donnerstag, 25.10.2012, 19 ¿ 21 Uhr
Von Ruhrpolen zu Kosmopolen. Zuwanderer aus Polen im Revier.

Lichtbild-Vortrag von Dietmar Osses, LWL-Industriemuseum Bochum

Sonntag, 28.10.2012, 15 ¿ 18 Uhr
Finissage zum Abschluss der Ausstellung ¿Nach Westen. Zuwanderung aus Osteuropa ins Ruhrgebiet¿ und Saisonabschluss mit musikalischer Begleitung

Themenführungen jederzeit nach Anmeldung.
Dauer:
75min, Kosten 40 Euro
Informationen und Buchung unter: 0234/6100874



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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