LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 13.04.11

Presse-Infos | Kultur

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover bei Tag und Nacht

Entdeckungsreisen rund um den Malakowturm

Bewertung:

Bochum (lwl). Zu gleich mehreren besonderen Führungen lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum am Wochenende ein.

Bei der Geschichtstour ¿Kohle, Koks, Konsumanstalt¿ am Samstag, 16. April, um 15 Uhr bewegen sich die Besucher auf den Spuren der Industrialisierung Hordels. Der Bau der Zeche hat die unmittelbare Umgebung verändert: Durch den steigenden Bedarf an Arbeitskräften wurden Arbeiter aus immer größerer Entfernung angeworben. Um die Arbeiter und ihre Familien beständig zu binden, entstanden Schulen, Kindergärten und Kirchen mit finanziellen Mitteln der Firma Krupp, dem Eigentümer der Zeche. Die Schachtanlage selber breitete sich aus, neue Verkehrswege entstanden um die Anlage herum mit Anschluss an überregionale Netze. Zeche und Siedlungen brauchten Energie und die Wasserver- und -entsorgung musste geregelt werden. Halden und Bergsenkungen veränderten das Bild der Landschaft entscheidend.

Am Samstag, 16. April, können die Teilnehmer der ¿Nachtschicht spezial¿ die Architektur und Technik des Industriedenkmals im Schein der Grubenlampen entdecken. Mit originalen Kopflampen und Bergarbeiterhelmen ausgestattet, gehen die Gäste bei dieser speziellen Themenführung ab 20 Uhr auf Entdeckungstour durch das nächtliche Industriedenkmal Zeche Hannover. Im Lichtkegel der Grubenlampen werden unter fachkundiger Führung Details des Malakowturms und der Fördermaschine beleuchtet. Gleichzeitig wird die einzigartige Atmosphäre der Arbeit von Bergarbeitern im Dunkeln erlebbar. So gibt die Führung Einblick in Licht und Schatten des Arbeitsalltags der Bergleute. Zum Abschluss der Nachtschicht setzt das Industriemuseum die historische Dampffördermaschine von 1893 in Bewegung.

Der Frühling hat auch in Bochum Einzug gehalten und es trällert und zwitschert wieder aus allen Winkeln und Wipfeln. Passend zur Jahreszeit findet am Sonntag, 17. April, um 6.30 Uhr in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station östliches Ruhrgebiet und dem RVR auf der Zeche Hannover eine Vogelstimmenexkursion für Anfänger statt. Ein Sonntagskonzert mit Zilpzalp und Zaunkönig auf dem Erlebnispfad ¿Glückauf Natur!¿. Ferngläser und festes Schuhwerk werden empfohlen.

Geschichtstour: Kohle, Koks, Konsumanstalt
Sa, 16.4.2011, 15 Uhr, 120 Min.
Treffpunkt: Zechenvorplatz
Kosten: 2,50 Euro pro Person

Nachtschicht spezial
Sa, 16.4.2011, 20Uhr, 120 Min.
Treffpunkt:, Zechenvorplatz
Kosten: 2,50 Euro pro Person

Vogelstimmenexkursion für Anfänger
So, 17.4.2011, 6:30 Uhr, 120 Min.
Anmeldung erforderlich unter Tel.: 02323 55541
Kosten: 5 Euro, Kinder 3 Euro



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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