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Marcus Weidner
Stein - seine Denkmäler
- Auftraggeber
- Stadt Frankfurt am Main
- Einweihung
- 1931
- Entwurf / Herstellung
- Harold Winter (Frankfurt am Main 09.12.1887 - ?), Bildhauer und Medailleur. Studien am Städel in Frankfurt am Main (Fr. Hausmann, J. Kowarzik) und an der Académie Ranson in Paris (A. Maillol, G. Lacombe); seit 1912 tätig in Oberursel; Soldat im Ersten Weltkrieg.
- Material
- Basalt / Sandstein
- Aufstellungsort/e
- Paulskirche, Paulsplatz, 60311 Frankfurt am Main
- Luftaufnahme
- Google Maps
- Luftaufnahme
- Live Earth
- Koordinaten
- 50° 6' 40"(N) / 8° 40' 51"(O)
- Information
- Reliefplatte mit Inschrift und Porträt Steins im Viertelprofil aus Anlass des 100. Todestags des Frankfurter Ehrenbürgers vom Stein an der südöstlichen Außenwand der Frankfurter Paulskirche. H. des Bildnisses ca. 70 cm. Inschrift: "HEINRICH FRIEDRICH KARL . REICHS-
FREIHERRN VOM UND ZUM STEIN
GEB. 26. OKTOBER 1757 . GEST. 29. JUNI 1831
DEM SCHÖPFER DER DEUTSCHEN
SELBSTVERWALTUNG . EHRENBÜR-
GER DER VORDEM FREIEN STADT.
WIDMET BEI DER 100. WIEDERKEHR
SEINES TODESTAGES DIESES EHRENSCHILD
DIE STADT FRANKFURT A. MAIN".
Die Paulskirche diente nach ihrer Erbauung (1789-1833) als evangelisch-lutherische Hauptkirche der Stadt und wurde - in Ermangelung eines geeigneten Tagungslokals in Frankfurt - 1848/1849 von der Nationalversammlung als Parlament genutzt. Nach Zerstörung (1944) und Wiederaufbau wird sie seit ihrer Eröffnung am 18.05.1948 zur Hundertjahrfeier der Deutschen Nationalversammlung als politische Gedenkstätte sowie Tagungs- und Veranstaltungsort genutzt.
Stein hatte eine enge Beziehung zur Stadt Frankfurt a. M., insbesondere während der Zeit nach 1815, als er regelmäßig den Winter in der Stadt verbrachte. Die Ehrung durch die Anbringung einer Platte an der Außenwand der Paulskirche erhielt er insbesondere für seine Rolle bei der Wiederherstellung der Stadtfreiheit Frankfurts 1813. Hierfür wurde er mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet.
An der Außenwand sind weitere Tafeln angebracht bzw. Denkmäler aufgestellt, die "entweder mit dem Schicksal der Nation in Verbindung stehen oder in direktor Beziehung zur Paulskirchentradition" zu sehen sind"[1], neben Stein u. a. Parlamentspräsident Heinrich von Gagern (1799-1880), Parlamentarier und US-Politiker Carl Schurz (1829-1906), Reichsverweser Erzherzog Johann (1782-1859), Oberbürgermeister Walter Kolb (1902-1956), Widerstandskämpferin Johanna Kirchner (1889-1944), US-Präsident John F. Kennedy (1917-1963), Bundespräsident Theodor Heuss (1884-1963), Ministerpräsident Georg August Zinn (1901-1976), Reichspräsident Friedrich Ebert (1871-1925) oder der Theologe Philipp Jacob Spener (1635-1705). - Anmerkungen
- [1] E. Hils-Brockhoff / S. Hock, Die Paulskirche, S. 84.
- Quellen / Literatur
- Jürgen Fackert / Heino Gäfgen (Hgg.), Der Bildhauer Harold Winter. Ein Bildband, Frankfurt am Main [1967]; Evelyn Hils-Brockhoff / Sabine Hock, Die Paulskirche. Symbol demokratischer Freiheit und nationaler Einheit, 2. Aufl., Frankfurt/M. 2004 (letzte Überprüfung: 10.10.2007); Thieme-Becker, Bd. 36, 1947, S. 76.
Website der Stadt Frankfurt am Main (letzte Überprüfung: 24.10.2007)