INFORMATION | Nach dem Dynastiewechsel im deutschen Königtum zwischen den sächsisch-ottonischen und den salischen Herrschern und der in Kamba vollzogenen Wahl Konrads (II., reg. 1024-1039) zum König begibt sich der neue Herrscher im Zuge eines Königsumritts auch nach Sachsen, wo er in Dortmund und zu Weihnachten 1024 in Minden die Huldigung sächsischer Großer entgegennimmt und den Sachsen ihre Rechte ("patria iura“) bestätigt. Die Einladung des Königs ist zuvor, am 13.09.1024, auf einer sächsischen Versammlung in Herzfeld beschlossen worden. Nach seinem Aufenthalt in Minden begibt sich Konrad II. nach Paderborn und Corvey, wo er Anfang Januar 1025 zu finden ist.
In den folgenden Jahrzehnten verwandeln sich Sachsen und Westfalen in königsferne Landschaften. Bischöfe und Grafen stehen kaum noch in einer engeren Beziehung zum Königshof. Die Großen Westfalens beteiligen sich nicht mehr an der Reichspolitik, der salische Herrscher ist meist nur auf der Durchreise durch Westfalen. |