LITERATUR | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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| VERFASSER | Nowosadtko, Jutta | |||||||||||||||||||||||||||||||
| TITEL | Stehendes Heer im Ständestaat | |||||||||||||||||||||||||||||||
| UNTERTITEL | Das Zusammenleben von Militär- und Zivilbevölkerung im Fürstbistum Münster 1650-1803 | |||||||||||||||||||||||||||||||
| ZEITSCHRIFT/REIHE/BAND | Forschungen zur Regionalgeschichte, Bd. 59 | |||||||||||||||||||||||||||||||
| ORT | Münster | |||||||||||||||||||||||||||||||
| JAHR | 2011  Suche | |||||||||||||||||||||||||||||||
| ISBN | 978-3-506-76459-1 | |||||||||||||||||||||||||||||||
| INFORMATION | Wie das Militär im 17. und 18. Jahrhundert in einem geistlichen Staat tatsächlich "funktionierte“ - diese Frage ist von der historischen Forschung lange Zeit allenfalls am Rande behandelt worden. Zu dominant war die Vorstellung vom Niedergang der schlecht ausgebildeten "Operettentruppen“ in den kleinen und mittleren Reichsterritorien während des 18. Jahrhunderts und insbesondere nach dem Siebenjährigen Krieg. An diesem Bild müssen jedoch deutliche Korrekturen vorgenommen werden: Jutta Nowosadtko arbeitet in ihrer vielschichtigen Untersuchung am Beispiel des Hochstifts Münster klar heraus, dass sich das bischöfliche Heer als moderne Armee präsentierte und seine Fähigkeiten auch außerhalb des Fürstbistums anerkannt wurden. Die Studie kommt aber auch in ihrer "zivilen“ Perspektive zu neuen Ergebnissen: Die Praxis der Rekrutierung, das Zusammenleben von Soldaten und Zivilbevölkerung, die besonderen sozialen Strukturen und Verhältnisse, die sich daraus ergaben, belegen eine enge Verzahnung von Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit. Insbesondere die ökonomischen Abwägungen der Soldaten folgten einer eigenen "sozialen Logik“. Als entscheidende Faktoren für den Eintritt ins Heer und für das Auskommen der Soldatenfamilien erwiesen sich die Aussicht auf regelmäßigen Sold und (erlaubten) Nebenerwerb. Aus einer Position der gesicherten Existenz heraus konnten mit Hilfe des Zusatzverdiensts die eigenen Lebensverhältnisse deutlich verbessert und die Chancen auf einen (begrenzten) sozialen Aufstieg erhöht werden. Das stehende Heer im Ständestaat entwickelte sich damit auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. | |||||||||||||||||||||||||||||||
| SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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| DATUM AUFNAHME | 2011-05-19 | |||||||||||||||||||||||||||||||
| DATUM ÄNDERUNG | 2011-06-15 | |||||||||||||||||||||||||||||||
| AUFRUFE GESAMT | 820 | |||||||||||||||||||||||||||||||
| AUFRUFE IM MONAT | 232 | |||||||||||||||||||||||||||||||
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