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SEITENTITEL | Projekte > Chronik / Kroniek Sweder Schele > Hintergrund | |
INFORMATION | ![]() Der historische Hintergrund Einleitung Durch die Heirat zwischen dem westfälischen Adeligen Sweder Schele d. Ä. (ca. 1490-1533) und der aus Twente stammenden Erbtochter Anna von Weleveld (ca. 1500-ca. 1548) erhielt die Familie Schele im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts Besitzungen im östlichen Teil von Overijssel und in Drenthe. Sweder d.Ä. wurde zugleich Erbe des Familiensitzes Schelenburg im Hochstift Osnabrück. Anna von Weleveld schenkte Sweder Schele d. Ä. fünf Kinder. Die Familie wohnte auf der Schelenburg bei Schledehausen und ließ die Besitzungen in Twente durch einen Rentmeister verwalten. Die zwei Söhne Caspar (1525-1578) und Christoffer (1529-1606) studierten in Wittenberg und nahmen dort die neue Lehre von Martin Luther an. Beide Brüder teilten 1555 die Besitzungen ihrer verstorbenen Eltern: Caspar behielt die Schelenburg; sein jüngerer Bruder Christoffer wurde Herr des in der Bauerschaft Zenderen gelegenen Weleveld und zog nach Twente. Aus der 1558 geschlossenen Ehe zwischen Christoffer Schele und Judith Ripperda gingen zehn Kinder hervor. Der älteste Sohn Sweder (1569-1639) schrieb die Hauschronik, die im Mittelpunkt dieser Website steht. Lebenslauf von Sweder Schele und seiner Familie Sweder Scheles Motivation, eine Chronik zu schreiben, war im damaligen dynastischen Bewusstsein des Adels begründet. Dadurch dass er die Umstände von Geburt, Heirat, Leben und Tod seiner Vorfahren aufschrieb, wollte der Adelige sie vor dem Vergessen bewahren und zugleich für die lebenden und zukünftigen Mitglieder des Geschlechts eine Schrift zur Belehrung hinterlassen. Die Chronik ist also keine Legitimation für den Status der Familie. Es geht darum, Vorbilder aus den Lebensläufen der Scheles und ihrer Standesgenossen zu gewinnen, um so die Bedeutung von Tugend, Erziehung, Schulbildung und Glauben zu bekräftigen. Worte und Taten werden wegen ihres didaktischen Wertes gebraucht, um nachfolgende Generationen dazu anzuhalten, die Ehre ihres Hauses mit eigenen ruhmvollen Taten zu vergrößern und den Tugenden der Vorfahren nachzueifern, denen sie schließlich ihren eigenen Status, ja selbst ihre gesamte Identität zu verdanken haben. Über eine Periode von gut vierzig Jahren wurden von Sweder Schele Aufzeichnungen gemacht. So entstand ein zeitgenössisches und persönliches Zeugnis von jemandem, der sowohl Zuschauer wie Opfer sowohl des Achtzigjährigen Krieges in den Niederlanden (1568-1648) wie des in deutschen Ländern ausgetragenen Dreißigjährigen Krieges (1616-1648) war.
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DATUM AUFNAHME | 2009-11-02 | |
DATUM ÄNDERUNG | 2015-02-17 | |
AUFRUFE GESAMT | 1933 | |
AUFRUFE IM MONAT | 5 | |
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