EREIGNIS

JAHR-8000
TITELKlimawandel und Nacheiszeit


INFORMATIONUm 10000 v. Chr. erfolgt in Europa ein Wandel vom eiszeitlichen Klima zum Klima der Nacheiszeit als Warmzeit bzw. Zwischeneiszeit. Eine Änderung im steinzeitlichen Fundbild tritt ein mit dem Aufkommen winziger Steinwerkzeuge, der sog. Mikrolithen. Mesolithische Fundstellen bei Haltern markieren zeitlich am frühesten diesen Übergang, Funde in Hagen, Iserlohn oder bei Detmold sind etwas jünger. Ins 6. vorchristliche Jahrtausend fallen Funde im Teutoburger Wald, im Weserbergland, im Münster- und Sauerland.

Die quartäre Klimaentwicklung ist gekennzeichnet durch den Wechsel von Eis- und Warmzeiten, wobei die letzte (Weichsel-) Eiszeit die kälteste ist. Die Nach-Eiszeit wird durch ein weitgehend stabiles Klima geprägt. Gerade das Atlantikum (5300-2700 v.Chr.) kann man als ihren wärmsten Abschnitt ansehen, danach wird es unter Schwankungen wieder etwas kühler. Tundren, Steppen, lichte Wälder bis hin zu Wäldern mit bestimmten vorherrschenden Baumarten kennzeichnen die Entwicklung der Pflanzen, Bäume und Tiere, die sich diesen Klimaänderungen anpassen. Auch das Klima im Mittelalter ist durch langfristige Schwankungen geprägt. Seit dem 3./4. Jahrhundert herrscht in Mitteleuropa ein feuchtkühles Klima vor, vom 8. bis zum 13. Jahrhundert ein günstiges mit einer wechselhaften und feuchteren Periode im 9. und dem sog. hochmittelalterlichen "Klimaoptimum“ im 12. und 13. Jahrhundert.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit1.2   Mittelsteinzeit (Mesolithikum)
Ort1   Westfalen/-Lippe (allg.)
Sachgebiet1.2   Archäologie
7.1   Siedlung und Umwelt / Allgemeines
AUFRUFE GESAMT3330
AUFRUFE IM MONAT325