EREIGNIS

JAHR1704   Suche
TITELEintreffen der "Buttlarschen Rotte" in Wittgenstein


INFORMATIONIm Jahre 1702 gründet Margaretha von Buttlar (1670 - nach 1717) im hessischen Allendorf eine aus dem Pietismus hervorgegangene philadelphische Gemeinschaft, welche die Kirche, den Gottesdienst und die Sakramente ablehnt.

Im Jahre 1704 gewährt Graf Henrich Albrecht zu Sayn-Wittgenstein (1658-1723) der zirka 70 Personen umfassenden Gruppe den Hof Saßmannshausen bei Laasphe als Wohnsitz. In die Kritik gerät sie wegen ihres vermeintlich sexuell libertinistischen Charakters. Im Jahre 1705 kommt es wegen Gotteslästerung, Unzucht, Abtreibung und Mord an Säuglingen zum Prozess. Den Verteidigern der "Buttlarschen Rotte" gelingt es nicht, die Anklagepunkte zu widerlegen, woraufhin die Anhänger nach Hallenberg im Herzogtum Westfalen und dann nach Lügde in der Grafschaft Pyrmont fliehen.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.5   1700-1749
Ort1.7.5   Hallenberg, Stadt
1.10.7   Bad Laasphe, Stadt
2.5.13   Lügde, Stadt
2.45   Westfalen, Hztm. < - 1802>
2.49   Wittgenstein-Hohenstein, Gt. <1603-1806>
3   Lippe(-Detmold), Gt. / Ftm. / Freistaat / Land < - (1934)1947>
Sachgebiet3.7.2   Landesherren/-frauen, Präsidenten, Regierungschefs
4.1   Verfassung und Recht / Allgemeines
6.8.8   Frauen
16.5   Sonstige Kirchen, Konfessionen, Sekten
16.6   Kirchliches Leben, Kultus
AUFRUFE GESAMT2281
AUFRUFE IM MONAT307