EREIGNIS | ||
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JAHR | 1647 ![]() | |
TITEL | Verfügung zur Mitwirkung der so genannten Meistbeerbten bei der Steuerumlage | |
INFORMATION | Die Anfänge der kleve-märkischen "Erbentage" lassen sich in die vierziger Jahre des 17. Jahrhunderts datieren. Es handelt sich um jährlich in den Ämtern oder Kirchspielen stattfindende Versammlungen, an denen die freien bäuerlichen Eigentümer und Angehörige des Adels teilnehmen. Ihre Entstehung treibt Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (reg. 1640-1688, gen. der "Große Kurfürst") vor allem mit einer Verfügung aus dem Jahre 1647 voran. In dieser wird die Umlage der von den Landständen bewilligten Steuern an die Teilhabe der so genannten Meistbeerbten geknüpft. Neben der anteilmäßigen Verteilung der Steuern innerhalb der einzelnen Steuerbezirke gehört auch die Zuweisung von Geldern für den Wege- und Brückenbau und für Hilfeleistungen von in Not geratenen Eingesessenen zu den Aufgaben der Erbentage. Ihre Institutionalisierung durch den fürstlichen Verwaltungsstaat dient als Mittel, um die landständischen Privilegien zu beschneiden und die gemeindliche Selbstverwaltung einzuschränken. | |
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | ||
AUFRUFE GESAMT | 1811 | |
AUFRUFE IM MONAT | 7 | |
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