EREIGNIS

JAHR1605   Suche
TITELEinführung des reformierten Gottesdienstes in der Grafschaft Lippe


INFORMATIONIn Anlehnung an den Landgrafen Moritz von Hessen (reg. 1592-1627) führt Graf Simon VI. (1554-1613) 1605 den reformierten Gottesdienst in der Grafschaft Lippe ein, lässt aber die lutherisch ausgerichtete Kirchenordnung von 1571 in Kraft.

Der Landesherr stößt mit seinen Bestrebungen auf starken Widerstand bei den Pastoren und den ihnen unterstehenden Gemeinden. Diese wehren sich vor allem dagegen, dass die Bildnisse aus den Kirchen verbannt und im Gottesdienst verwendete Gegenstände verboten werden. Bis 1612 ist in den meisten Gemeinden das reformierte Bekenntnis eingeführt. Nur in Lemgo, der größten Stadt der Grafschaft, hält sich der Widerstand gegen die Religionspolitik des Grafen. 1617 wird der Stadt in einem Vergleich die Religionsfreiheit zugesprochen.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.3   1600-1649
Ort2.5.11   Lemgo, Stadt
3   Lippe(-Detmold), Gt. / Ftm. / Freistaat / Land < - (1934)1947>
Sachgebiet3.1   Staat, Politik und Verwaltung / Allgemeines
3.7.2   Landesherren/-frauen, Präsidenten, Regierungschefs
16.3   Evangelische Kirche
16.6   Kirchliches Leben, Kultus
AUFRUFE GESAMT1743
AUFRUFE IM MONAT259