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TITEL | Karte: NSDAP-Hochburgen bei der Landtagswahl in Lippe am 15.01.1933 | |||||||||||||
DATIERUNG | 1933-01-15 | |||||||||||||
INFORMATION | Beschreibung: Graphik über den prozentualen Anteil der NSDAP-Stimmen an den örtlich abgegebenen gültigen Stimmen bei der Landtagswahl in Lippe am 15.01.1933 Erläuterung: Mit 39,48 % der gültigen Stimmen und 9 Landtagsmandaten wurde die NSDAP bei der Landtagswahl in Lippe stärkste Partei. Behauptet hatte sich aber die SPD mit dem respektablen Achtungserfolg von 30,15 % der Stimmen und 7 Mandaten. Hauptverlierer waren die Deutschnationalen mit einem Mandat. Die KPD errang 2 Mandate, die restlichen beiden Mandate gingen an die DVP und den evangelischen Volksdienst. Die beiden Abgeordneten der DNVP und der DVP ermöglichten mit ihren Stimmen der NSDAP, die neue Landesregierung zu stellen. Die sozioökonomischen Verhältnisse im Freistaat Lippe sind im Jahre 1933 durch ein West-Ost-Gefälle gekennzeichnet. Einem stark industrialisierten Raum im Nordwesten westlich der Linie Lemgo-Detmold-Oerlinghausen steht ein industriell wenig entwickeltes südöstliches Gebiet gegenüber, das vorwiegend von der Landwirtschaft und dem Handwerk geprägt ist. Etwa 31 % der lippischen Bevölkerung lebt von der Land- und Forstwirtschaft, 33 % von der Industrie und dem Handwerk, überwiegend von der Holzindustrie. Die Arbeitslosenzahl liegt bei 14 %. Die NSDAP gewann am 15.01.1933 vor allem im Nordosten um Barntrup, Bösingfeld und nordöstlich von Lemgo sowie im Gebiet zwischen Barntrup, Lemgo, Detmold und Horn zusammenhängende Bereiche mit absoluter Mehrheit. Diese vorwiegend agrarisch oder gewerblich-industriell strukturierten Gemeinden hatten in der wilhelminischen Zeit konservativ oder später deutschnational votiert. Wahlentscheidend war für die NSDAP aber der Einbruch in die volkreichen industriell geprägten Großgemeinden des lippischen Westen, wo sie erstmals über 30 % der Stimmen erringen konnte. Die SPD mußte in ihren traditionellen Domänen Einbrüche erleiden. Sie konnte nur noch in wenigen Industriegemeinden Stimmenanteile von über 40 % erringen. Quelle: H. Hüls, Wähler und Wahlverhalten im Land Lippe während der Weimarer Republik, Detmold 1974, S. 83. | |||||||||||||
FORMAT | jpg | |||||||||||||
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen | |||||||||||||
QUELLE | ![]() | |||||||||||||
PROJEKT | ![]() | |||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2004-02-08 | |||||||||||||
DATUM ÄNDERUNG | 2025-03-07 | |||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 4524 | |||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 29 | |||||||||||||
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