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TITELvivat pax. Es lebe der Friede! Eine Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens für junge Leser


ORTMünster
JAHR1998


ONLINE-TEXTLeben vor 400 Jahren: Bilder als Waffe
SEITES. 18f.


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In der Auseinandersetzung zwischen Katholiken, Lutheranern und  KALVINISTEN spielten im 16. Jahrhundert Flugblätter eine große Rolle. Die technischen Möglichkeiten des Drucks mit beweglichen Lettern hatten entscheidend zur raschen Verbreitung der Ideen der Reformation beigetragen. Druckereien befanden sich oft in  PROTESTANTISCHEN Städten, so dass es besonders viele protestantische Flugblätter gab. 1617 feierten die Lutheraner das einhundertjährige Jubiläum der  REFORMATION. Eine Vielzahl von Schriften und Flugblättern entstand, und Flugschriften aus dem 16. Jahrhundert wurden mit geringen Veränderungen neu gedruckt. Das rief die katholische Kirche auf den Plan, die nun ihrerseits Spottblätter verbreitete und verstärkt um Gläubige warb. Katholiken, Lutheraner und Kalvinisten standen sich unversöhnlich gegenüber, denn längst waren auch die Protestanten untereinander zerstritten.

Im 17. Jahrhundert dienten die Flugblätter dann zusätzlich der Verbreitung politischer Meinungen und dokumentierten die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges.

MW


QUELLE     | vivat pax. Es lebe der Friede! Eine Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens für junge Leser | S. 18f.
PROJEKT    1648 - Westfälischer Friede

DATUM AUFNAHME2005-11-07
AUFRUFE GESAMT2504
AUFRUFE IM MONAT131