EREIGNIS

JAHR1528   Suche
MONATJuli
TAG12
TITELReformation in Paderborn


INFORMATIONSchon seit 1524 finden sich in manchen Klöstern im Paderborner Hochstift Spuren der reformatorischen Bewegung. In der Stadt Paderborn ist die Reformation seit 1525 vertreten, am 12.07.1528 kommt es zu Übergriffen auf das Domkapitel, Bürger dringen in den Dom ein, die katholische Geistlichkeit flieht. Im August leistet die Stadt für die Übergriffe Buße.

Am 01.06.1532 und gar nicht spontan fordern zu einer Schwureinung zusammengeschlossene Paderborner Bürger die Zulassung lutherischer Prediger. Doch der Rat verweigert sich, es kommt zum Aufstand gegen den Rat, doch leistet die Bürgerschaft am 09.10.1528 die Huldigung gegenüber den Bischof von Paderborn und Kölner Erzbischof Hermann IV. von Wied. Letzterer kann die oppositionellen Bürger zwei Tage später überwältigen und die Rädelsführer verurteilen. Ein bischöflicher Rezess vom 16.10.1532 verbietet die Reformation in Paderborn und verfügt eine Verfassungsrevision, die die Fortschritte der städtischen Autonomie am Ende des 15. Jahrhunderts wieder rückgängig macht. Erst um 1550 tritt protestantisches Gedankengut in Paderborn wieder in Erscheinung.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.1   1500-1549
Ort2.7.8   Paderborn, Stadt
2.28   Paderborn, (Fürst-)Bistum < - 1802>
Sachgebiet16.3   Evangelische Kirche
AUFRUFE GESAMT2669
AUFRUFE IM MONAT196