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(94 KB)   Borrekens, Matthäus [nach Anselm van Hulle]: Porträt des Johann Georg von Merckelbach, Gesandter des Markgrafen von Baden-Durlach in Münster und Osnabrück / Münster, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte / Münster, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte / Carmen Hickstein   Informationen zur Abbildung

Borrekens, Matthäus [nach Anselm van Hulle]: Porträt des Johann Georg von Merckelbach, Gesandter des Markgrafen von Baden-Durlach in Münster und Osnabrück / Münster, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte / Münster, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte / Carmen Hickstein
FAMILIEMerckelbach, von
VORNAMEJohann Georg


GESCHLECHTmännlich
GEBURT DATUM1610 [um]   Suche
GEBURT ORTSpeyer
EHEPARTNER1660 [vor]: Kuhla, Anna Maria von der (1632-15./16.04.1670), Eltern: Christoph von der Kuhla, Domherr in Bremen, Probst zu Osterholz, und Anna Bremer
TOD DATUM1680-12-15 [nach], 1680-12-31 [vor]   Suche
TOD ORTDurlach


VATERMerckelbach, Thomas von (um 1565-vor 19.06.1621), Doktor beider Rechte, Reichskammergerichts-Advokat
MUTTERErhard, Barbara


BIOGRAFIESohn des Thomas von Merckelbach (um 1565-vor 19. 6. 1621), Reichskammergerichtssekretärs in Speyer, und der Barbara Erhard, Tochter eines Reichskammergerichtsadvokaten. 1628 als Student in Helmstedt und Marburg nachweisbar. Vor 1660 heiratet er die Freifrau Anna Maria von Kula (sie stirbt am 15./16.04.1670 in Badenweiler und wird dort am 21. April im Chor der Kirche beigesetzt); aus der Ehe gehen 7 Kinder hervor.

In der Position eines Hofrates und Kammerjunkers des Markgrafen Friedrich V. von Baden-Durlach (1594-1659) übernimmt er die badische Gesandtschaft bei den Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück. Wenn er besonders durch seine zahlreichen "Protestationen" auffällt, dann liegt dies an der bis zuletzt umstrittenen Frage der Restitution seines protestantischen Landesherrn. Er gehört zu den Unterzeichnern des Vertragswerks.

In Anerkennung seiner Verdienste wird er am 07.11.1651 zum Oberamtmann der Herrschaft Badenweiler bestallt. Dieses Amt übt er bis 1680 aus. Weiterhin ist er für seinen Landesherrn in diplomatischen Diensten tätig, so 1653 in Regensburg. 1669 wird ihm der Dienst des Oberamtmanns zu Rötteln übertragen. Seine Verdienste werden 1676 mit der Lehnsübertragung der Hofgüter in Singen und Hilferdingen gewürdigt. Im Frühjahr 1680 wechselt er als Hofrat des Markgrafen Friedrich VII. (1647-1709) an den Durlacher Hof, verstirbt aber dort noch vor Ablauf des gleichen Jahres.


Cools IV, S. 17-18; Theatrum Europaeum VI S. 679 (Abb.); Aubry (Abb.); Kalender (Abb.); Pacificatores 1697 Nr. 98 (Abb.); Meiern IV Schema Nr. 33; Bildnisse 1827 Nr. 51 (Abb.); Siegmund F. Gehres, Kleine Chronik von Durlach, Teil 2 (1827), S. 117-121; Striedinger Nr. 31; Katalog Gripsholm Nr. 242; Johannes Helm, Johann Georg von Merk-kelbach, in: Das Markgräflerland 30 (1968), Heft 1, S. 21-28; Dethlefs/Ordelheide Nr. 213 (Abb.).

Kartusche: IOHANNES GEORGIVS À MERCKELBACH Celsissimi Principis ac Domini, Dni. FRIDERICI Marchionis Badensis et Hochbergensis etc. Consiliarius et ad Tractatus Pacis universalis Monasterii et Osnabrugi Legatus.

Devise: BENE SPERANDO ET MALE HABENDO. - Gutes erhoffen, [auch wenn man] Schlechtes erfährt.

Wappenbeschreibung: In Silber oder Rot ein schwarzes oder goldenes Schlangenkopfkreuz. Auf dem gekrönten Helm wachsend ein silberner Schwan mit aufgestellten Flügeln [hier eher ein Drache, nach links gewendet].

Gerd Steinwascher
 
PROJEKT  Die Herrscher und ihre Gesandten beim Westfälischen Friedenskongress 1645/49 - in Porträts
AUFNAHMEDATUM2006-10-10
 
Weitere Biografie/n:
  Duchhardt, Heinz / Dethlefs, Gerd / Queckenstedt, Hermann | "...zu einem stets währenden Gedächtnis" | S. 276f.
  Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | S. 60f.


PERSON IM INTERNETBiografien, Literatur und weitere Ressourcen zur Person mit der GND: 124358659
  Personen im Verbundkatalog des HBZ NRW
  Digitaler Porträtindex druckgraphischer Bildnisse/Frühe Neuzeit - Bildarchiv Foto Marburg
  Porträtsammlung Trier - Tripota


QUELLE    Lehsten, Lupold von | Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert | S. 60f.

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.3   1600-1649
3.3.1   Dreißigjähriger Krieg / Westfälischer Friede <1618-1648>
3.4   1650-1699
Ort1.11.7200   Speyer, Stadt
3.5   Münster, Stadt <Kreisfr. Stadt>
Sachgebiet3.14.4   Außenpolitik, diplomatische Beziehungen
5.9   Kriege, militärische Konflikte
DATUM AUFNAHME2006-10-10
DATUM ÄNDERUNG2024-02-01
AUFRUFE GESAMT1902
AUFRUFE IM MONAT168