PERSON | (95 KB) ![]() | ![]() ![]() | |||||||||||||||||||||||||||
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FAMILIE | Salvius | ||||||||||||||||||||||||||||
VORNAME | Johann Adler | ||||||||||||||||||||||||||||
GESCHLECHT | männlich | ||||||||||||||||||||||||||||
GEBURT DATUM | 1590 ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||
GEBURT ORT | Strängnäs | ||||||||||||||||||||||||||||
EHEPARTNER | (I) 1620: Pedersdotter Skuthe, Margareta (1560-1657), Eltern: Peder Eriksson und Karin Olofsdotter | ||||||||||||||||||||||||||||
TOD DATUM | 1652-08-24 ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||
TOD ORT | Stockholm | ||||||||||||||||||||||||||||
BEGRÄBNIS ORT | Stockholm, Storkyrka | ||||||||||||||||||||||||||||
VATER | Hansson, Peder (gest. vor 1607) | ||||||||||||||||||||||||||||
MUTTER | Persdotter, Anna | ||||||||||||||||||||||||||||
BIOGRAFIE | Sohn des Peder Hansson († vor 1607), Stadtschreiber in Strängnäs, und der Anna Persdotter. 1609 an der Universität Uppsala immatrikuliert, studiert er bei Johannes Messenius Politik und Jura. Er begleitet 1612 Magnus von Wernstedt, den Sohn des Landeshauptmanns in Uppsala, auf dessen Bildungsreise. In den folgenden Jahren studiert er Medizin und Jurisprudenz in Rostock, Helmstedt, Marburg, Straßburg und Montpellier und wird am 05.12.1619 in Valence zum Doktor beider Rechte promoviert. 1620 heiratet er in Stockholm Margareta Pedersdotter Skuthe (1560-1657), die reiche Witwe des aus Deutschland eingewanderten Kaufmanns Lorentz Hartmann und Tochter des Bürgermeisters von Linköping, Peder Eriksson, und der Karin Olofsdotter. Die Ehe bleibt kinderlos, nur ein außerehelicher Sohn ist bekannt. Salvius verfügt über zahlreiche Güter auch außerhalb Schwedens und ist Geldgeber der schwedischen Krone. Organisiert 1621 im Dienst des Königs im neugegründeten Göteborg Bebauung, Verwaltung und Rechtsprechung und wird Assessor am Hofgericht. 1622 tritt er an der Seite des Reichsrats Gabriel Gustavsson Oxenstierna seine erste diplomatische Mission an den dänischen Hof und zum Kurfürsten von Sachsen an. Weitere Missionen führen ihn 1624 nach Hamburg und 1625 nach Holland. Seit 1624 Staatssekretär, formuliert er eine Reihe bedeutender außenpolitischer Schriftstücke, so 1630 das Kriegsmanifest gegen den Kaiser und 1634 die Proposition über die Vormundschaftsregierung für Königin ![]() 1636 führt er nach der Abreise des Kanzlers Oxenstierna zusammen mit dem schwedischen Generallegaten für Deutschland, Reichsrat Sten Bielke d.Ä., erste Friedensverhandlungen und wird schwedischer Resident in Hamburg. Nach Bielkes Tod 1638 ist er alleiniger Legat Schwedens in Deutschland. Er schließt die schwedisch-französischen Verträge von 1638 und 1641 und ebenso den Präliminarvertrag mit dem kaiserlichen Gesandten von Lützau am 15.12.1641 in Hamburg. Er verwaltet die französischen Subsidienzahlungen an Schweden. Als Legat der schwedischen Königin trifft er am 17.11.1643 (alten Stils) mit einem Gefolge von 22 Personen in Osnabrück ein. Bürger in Waffen empfangen ihn vor der Stadt, der Rat begrüßt ihn unter Salut von drei Geschützen vor dem Tor. Wie alle Gesandten erhält er Wein und Hafer als Ehrengeschenk. Vom Prinzipalgesandten Graf ![]() Gegen den Widerstand der hochadligen Ratsherren ernennt ihn Christina 1648 zum Reichsrat. Als er nach der Ratifizierung des Friedens 1650 nach Schweden zurückkehrt, wird er mit dem Namen Örneholm in den freiherrlichen Stand erhoben. 1651 führt er in Lübeck Verhandlungen über den Frieden mit Polen und über das Bündnis mit Frankreich. Während der Heimreise nach Schweden erkrankt er und stirbt 1652. Er ist in der Storkyrka in Stockholm beigesetzt, wo ein prächtiges Epitaph an ihn erinnert. Cools II, S. 14; Waesberghen Nr. 2 (Abb.); Pacis Antesignani (Münster), fol. 14 (mit farbigem Wappen); Theatrum Europaeum VI, S. 403 (Abb.); Bignon Nr. 13 (Abb.); Aubry (Abb.): Kalender (Abb.); Pacificatores 1697, Nr. 51 (Abb.); Meiern IV Schema Nr. 17; Walther, S. 19-24, 562-565; Zedler 33, Sp. 1268-1270; Bildnisse 1824, S. 11-12 Nr. 23 (Abb.); Odhner, S. 115-116; Runge, S. 163-164, 166-167, 168; Striedinger Nr. 24 (Münster) Nr. 17 (Osnabrück); SBL 1, S. 143-156; Svenska män och kvinnor, Bd. 1, Stockholm 1942, S. 17-18; Sune Lundgren: Johan Adler Salvius. Problem kring freden, krigsekonomien och maktkampen, Phil. Diss. Lund 1945; Katalog Gripsholm Nr. 712, Nr. 980; Bosbach, S. 5, 23, 81, 128, 214; Dethlefs/Ordelheide, Nr. 221 (Abb.); Dickmann 61992, S. 197-198; vgl. auch Abb. S. 108 und S. 128. Kartusche: IOANNES ADLER SALVIVS S:æ Regiæ Maiest:tis Sueciæ Consiliarius Intimus, Cancellarius Aulicus, Hæreditarius in Adelsburg, Alatzineii, Offwerbÿ, Tulingen, etc: diictæ Maiest:tis ad Tractatus Pacis Universalis Osnabrugæ Legatus Plenipotentiarius. Devise: NON EST DISSENSIONIS DEVS SED PACIS - Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens (nach 1. Korinther 14, 33: non enim est dissensionis Deus sed pacis). Wappenbeschreibung: In Silber [hier Blau mit grünem Boden] ein widersehender, golden gekrönter schwarzer Adler mit offenem Flug. Auf dem [hier gekrönten] Helm mit schwarz-silbernen Decken steht wachsend der widersehende, golden gekrönte Adler. Doris Gerstl | ||||||||||||||||||||||||||||
PERSON IM INTERNET | Biografien, Literatur und weitere Ressourcen zur Person mit der GND: 116008385![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2006-10-09 | ||||||||||||||||||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 5039 | ||||||||||||||||||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 34 | ||||||||||||||||||||||||||||
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