PROJEKT

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PROJEKTNAMESchreibwerkstatt: Die Kirche und der Kirchhof im Dorf
LAUFZEIT2005


TRÄGER  Historisches Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
  Internet-Portal "Westfälische Geschichte"
ANSPRECHPARTNERProf. Dr. Werner Freitag, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
E-MAILwfreitag@uni-muenster.de
SPARTEUniversitäten


KURZINFORMATIONDie Kirche und der Kirchhof im Dorf - Berichte aus Westfalen im konfessionellen Zeitalter. Ergebnisse der Schreibwerkstatt “Dorfkirchen und Dorfkirchhöfe in Westfalen”
INFORMATIONDie Kirche und der Kirchhof im Dorf -
Berichte aus Westfalen im konfessionellen Zeitalter
Ergebnisse der Schreibwerkstatt “Dorfkirchen und Dorfkirchhöfe in Westfalen”

Wir laden Sie zu einem virtuellen Spaziergang über einen westfälischen Kirchhof des 17. Jahrhunderts ein. Sie können Kirche, Grabstätten und Häuser am Kirchhofring besichtigen und Informationen aufrufen über den Pfarrer, seine Konkubine, den Küster, die Kirchhofbewohner, das Wirtshaus und über das Mit- und Gegeneinander der Konfessionen. Sie brauchen bei Ihrem Gang keine Angst vor langen Texten zu haben: Unsere Berichte sind kurz, enthalten wenig "Fachchinesisch” und doch sind sie historisch "wasserdicht“. Wer Interesse am Thema “Kirche und Kirchhof” gefunden hat, der findet im Internet-Portal "Westfälische Geschichte" weitere Informationen und Quellen.

Dorfkirche, das klingt nach beschaulichem Leben und vergangener Frömmigkeit. Doch die Idylle trügt. Das heutige Aussehen der Dorfkirche ist Resultat der großen Umbrüche und Konflikte, die mit dem Zeitalter der Glaubenskämpfe einhergingen. Das Ringen der Konfessionskirchen um den "allein selig machenden Glauben“ führte dazu, dass auch das kleinste Dorf in den Sog der großen Kirchenpolitik geriet. Ländliche Frömmigkeit veränderte sich, denn katholische, lutherische und reformierte Kirchenvertreter betrachteten das Geschehen in der Kirche und auf dem Kirchhof mit Argwohn. Sie forderten für Andacht und Gotteslob eine gut hergerichtete und saubere Kirche, sahen aber bei ihren Visitationen "ruinierte Kirchen, die einem Schweinestall ähnelten“. Und auf dem Kirchhof vermuteten die kirchlichen Amtsträger weltliches Treiben, da der Kirchhof ein Ort der Toten und der Lebenden war. Um den Begräbnisplatz wohnten und arbeiteten Menschen, etwa Gastwirte und Handwerker. Konnte unter diesen Umständen die Totenruhe und der liturgisch korrekte Ablauf der Beerdigungen gewährleistet werden?

Die Schreibwerkstatt "Dorfkirchen und Dorfkirchhöfe“ entstand aus einem landesgeschichtlichen Projekt des Historischen Seminars der Westfälischen Wilhelms-Universität. Sie stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Gisbert Strotdrees, Landwirtschaftsverlag Hiltrup, und Prof. Dr. Werner Freitag, Universität Münster. Zusätzlich steuerten Roland Linde (Münster) und Dr. Nicolas Rügge (Staatsarchiv Osnabrück) Beiträge bei. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Internet-Portal "Westfälische Geschichte" wurde von Benjamin Hagemann und Marcus Weidner eine Internet-Präsentation erarbeitet.




SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3   Neuzeit
Ort1   Lippe, Lippische Landeskirche <1684 - >
1   Westfalen/-Lippe (allg.)
1.3.4   Hattingen, Stadt
1.9.1   Attendorn, Stadt
1.9.7   Wenden, Gemeinde
1.11.6   Lippetal, Gemeinde
2.4.2   Beverungen, Stadt
2.5.6   Dörentrup, Gemeinde
2.7.1   Altenbeken, Gemeinde
2.19   Mark, Gt. < - 1666/1807>
2.28   Paderborn, (Fürst-)Bistum < - 1802>
3   Lippe(-Detmold), Gt. / Ftm. / Freistaat / Land < - (1934)1947>
3.3.5   Havixbeck, Gemeinde
3.8.4   Drensteinfurt, Stadt
Sachgebiet6.7.2   Dorf, Land
6.8.12   Klerus
6.9   Ehe, Partnerschaft, Familie, Familienleben
6.10.1   Geburt, Taufe
6.10.3   Tod, Witwenschaft, Witwerschaft
7.2.2   Ländliche Siedlung
9.3   Wohnen, Wohnungsausstattung
9.4   Konsum, Nahrung
16.6   Kirchliches Leben, Kultus
16.6.1   Kirchenbau, Sakralbauten / Kirchenaausstattung
16.6.7   Wallfahrten, Wallfahrtsorte
DATUM AUFNAHME2005-10-25
AUFRUFE GESAMT5861
AUFRUFE IM MONAT12