EREIGNIS | (69 KB) | 
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JAHR | 1827 Suche |
TITEL | Gründung einer Israelitischen Schulanstalt in Münster |
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INFORMATION | Ein preußisches Regulativ vom 29.08.1822 ermöglicht jüdischen Gemeinden die Einrichtung eigener Schulen. Die 1827 errichtete Israelitische Schulanstalt in Münster vereint eine Elementarschule für jüdische Kinder und eine Übungsschule für künftige Lehrer unter einem Dach. Getragen wird sie von der 1825 gegründeten "Marks-Haindorfschen Stiftung" des jüdischen Rentiers Elias Marks aus Hamm und seiner Erben. Als Leiter fungiert der jüdische Mediziner Alexander Haindorf, der erste ungetaufte Jude in Preußen, der den Titel eines Professors innehat.
Die ersten männlichen Absolventen der Lehrerbildungsstätte bestehen im Jahre 1830 die Prüfung am evangelischen Lehrerseminar in Soest. Da Haindorf ein Befürworter der Koedukation ist, wird die Schule auch von Mädchen besucht. Der interkonfessionelle Unterricht muss aufgrund der reaktionären Schulpolitik des preußischen Kultusministers Eichhorn in den vierziger Jahren eingestellt werden. |
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
AUFRUFE GESAMT | 1850 |
AUFRUFE IM MONAT | 11 |
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