QUELLE

DATUM1548   Suche   Suche DWUD
TITEL/REGESTAuseinandersetzungen zwischen Kurköln und Waldeck um die Eisensteingruben am Teufelspfad bei Giershagen, hier: Schreiben von Anastasia, Gräfin von Waldeck - Anastasia von Schwarzburg-Schleusingen, seit 1646 verheiratet mit Graf Wolrad II. von Waldeck -, an Abt und Konvent zu Bredelar
TEXTAmtmann Johann Milchling zu Schönstadt will ein Schreiben des Kölner Kurfürsten gesehen haben, in dem der Kurfürst vom Augsburger Reichstag aus Bredelar auffordere, die Eisensteingruben im Teufelspfad einzunehmen. Der Amtmann habe die Arbeitsleute herausgejagt. Die Gruben liegen auf Waldecker Territorium [03.05.1548].

Abt Petrus an den Kurfürsten: Er erinnert an dessen Befehl, im Teufelspfad bei Giershagen etliche Bergknechte bowen und arbeiten zu lassen. Der Amtmann von Eilhausen sei mit viel wehrhaftem Volk dort erschienen und habe die Arbeit verboten, weshalb der Abt um Beistand bitte. Ein Fuhrmann mit einer Karre Wein sei von den Waldeckern am Teufelspad umgeworfen und tot liegengeblieben. Landdrost und Räte zu Arnsberg schreiben an den Amtmann und behaupten, die Grube liege in ihrem Gebiet, was Waldeck bestreitet.


PROVENIENZ  Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen
BESTANDHerzogtum Westfalen, Landesarchiv
SIGNATUR603, fol. 2-11v


QUELLE    Reininghaus, Wilfried / Köhne, Reinhard | Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit | S. 455


PROJEKT    Montanwesen im Herzogtum Westfalen
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.1   1500-1549
Ort1.1.160   Köln, Stadt
1.7.6   Marsberg, Stadt
Sachgebiet10.14   Montanindustrie
DATUM AUFNAHME2008-02-06
AUFRUFE GESAMT1506
AUFRUFE IM MONAT134