QUELLE

DATUM[16. Jh.-19. Jh.]
TITEL/REGESTSammlung der Originale und Abschriften von Urkunden, Briefen und anderen Dokumenten 1500-1807 des Klosters Corvey
TEXTFol. [01]r: (Vorsatzblatt) Eigenthum des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde Westfalens zu Paderborn. (Vermerk Bernhard Stolte) Enthält vierhundert und sechs und zwanzig Blätter.

Fol. [01]v: Frei.

Fol. 1-2: 1500. (Zwei Abschriften) Abt Herman des Stifts Corvey bekundet, dass er Henrick Ludeken und seine Söhne Herrn Ludolffe und Tilen mit einer Wiese belehnt hat.

Fol. 3: 1502. (Original) Schreiben des Erzbischofs Hermann von Köln an Abt Hermann von Corvey wegen Kogellenberg.

Fol. 4-6: 1503. (Regest Fol. 5r) N. 57. Dieterich von Horhusen belehnt den Ludolph Schnarman, der Stadt Paderborn bürgermeistern, mit dem halben zehenten zu Flessingen als mit einem rechten erb-mann-lehen, so wie des Schnarman vor elteren diesen zehenten von seinen vorelteren getragen haben (Fol. 5v-6v: Frei).

Fol. 7: 1504. (Titel rückseitig) Eyn frigbreiff up den deinst tho Kemenaden den junferen van ßelligen hertogen Hinricke gegeven. Zwei Notizen über Belehnungen in Rickhardessen und Holt­husen, 1519.

Fol. 8-11: 1507. Abt Francisck des Stifts Corvey bekundet, dass er Henrick d. Ä., Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, belehnt hat, und zwar mit Wulffenbuhte, den Vogteien tho Kroppenstedde und Schoningen einschließlich des Zehnten und eigenhörigen Leuten, mit Grafschaft und Schloss Eversteine einschließlich Jagd und Forst im Solling, ausgenommen der Rechte des Stifts an Luchtringen, Bevern und Sulbecke und genannter vorbehaltener Rechte an dem Solling, mit dem Land zu Göttingen, nämlich Munden, Nordtheimb, Ußeler, Nieynover, Forstenberge, Bramborg und dem zugehörigen Teil des Sollings, und zahlreichen weiteren genannten Besitzungen.

Fol. 12-16: 1510. (Titel) Extractus redituum ecclesiae B[eatae] M[ariae] V[irginis] in Rohde ex cop. 2, fol. 196 et seq[uentibus].

Fol. 17-18: 1511. (Titel) Originale Braunsvicense, dar in der steinkuhlen in der Otterbecke pro Corbeja gedacht wirdt. (Vermerk 17. Jh.) Notizen über die zwischen dem Abt von Corvey und dem Herzog von Braunschweig strittigen Herrschaftsrechte. (Original Fol. 18) Schreiben Henrick d. Ä., Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, an Abt Franciscus von Corvey, wegen der steynkulen.

Fol. 19: 1517, 1523. (Titel rückseitig) Copia lehnbrieffs deren graffen von Waldeck, Item welcher gestalt die v. Twist etliche lehngutter den graffen upgetragen.

Fol. 20-27: 1524, 1553, 1581. (Titel) Verdracht zwischen dem stifft und den bauren von Zwisnen wegen deß zehendten in der marcke zu Zwisnen, item wegen der mastungh, bauwholtz, branholtz und Dimelgraben, anno 1524. (Titel rückseitig) Copiae recessuum inter dominos praepositos Montis Martispergenses et rusticos Twistanos nec non cives veteris oppidi ibidem de annis 1524 ... anno 1553 ... endtlich anno 1581 ...

Fol. 28: 1531. Regest. Pfacht contract zwischen Otto von Falckenberg und dem stifft Corvey, worinnen ersterer das schlos Blankenau ... für 110 veretel roggen, 20 veretel weitzen und 10 goldflorenen auf 10 jahre eingeräumet würde ...

Fol. 29-30: 1532. Herr Johann van der Lyppe, Propst der Kirche thom Rode by Corveye, nimmt aufgrund einer Krankheit, mit namen der kranckheyt der Franszosen, von Johann van Beveren und seiner Ehefrau Armgart 50 Goldgulden auf und verpfändet seine Rente aus Beveren.

Fol. 31-32: 1635! (Original) Protestnote der Corveyer Kapitulare Herboldus Droste und Johan Schwartz in Abwesenheit des Abtes an einen kaiserlichen Notar gegen die Witwe Helena Westphalen in Brauchhausen, die in der dortigen Kirche den von ihr geförderten evangelischen Prediger hat predigen lassen. Zwei Petschaften rot.

Fol. 33-34: 1536. (Original) Simon de Wendt, saligen Reyneken sone, bestätigt, dass er von Franciscus, Abt des Stifts Corvey, zahlreiche genannte Güter zu Lehen empfangen hat. Petschaft.

Fol. 35-37: 1551. (Titel rückseitig) Regalia abbatis Corbeiensis. (Vermerk) Or[iginal] vorhanden.

Fol. 38: 1549. Casparus, Abt des Stifts Corvey, überlässt Mester Henneke Horstman in Höxter einen Wasserfall oberhalb der Monnekemühle, um dort eine Schleifmühle zu errichten, gegen einen jährlichen Anerkennungszins von einem stoveken Wein.

Fol. 39-40: 1549. (Original) Wedekingk vann Ffalckenberge, Drost zu Blankennauw, bestätigt, dass er vom Abt des Stifts Corvey zahlreiche genannte Güter zu Lehen empfangen hat. Petschaft. (Titel rückseitig) Revertz Wedekingks van Ffalckenberge up Simon die Wentz deß stifftz heimgefallenen leenguiter. Abt Gaspar.

Fol. 41: 1550. (Regest rückseitig) Hans Papenhans, bürger der stadt Huxar, gibt dem armen hauß zu Höxter 20 morgen landes, mit dem beding jedoch, daß ein zeitlicher furst daruber disponieren solle.

Fol. 42-43: 1551. (Regest rückseitig) H. abbt Caspari f. gnaden beurlauben Jacob Bullawen, daß von h. abbten Herman [1471] dem kloister Dahlheimb versetze feldt zum Bustorpe vor Warburg vor 200 gulden wiederkaufflich einzulößen. Beglaubigte Abschrift des Notars Hermannus Flaßkampius.

Fol. 44r: 1555. Vier genannte Bürgermeister zu Huxar bestätigen auf Bitte von Domina und Konvent zu Bringhausen die Richtigkeit der von Reinhardt, Abt des Stifts Corvey, ausgestellten Urkunde.

Fol. 44v: Vermerke über die Heftung des Copional nach Jahrhunderten in vier Heften 1200 bis 1600 und über die Numerierung der Dokumente, 17. Jahrhundert.

Fol. 45-46: 1556. Abt Reinhardt und Kapitel des Stifts Corvey übereignen der Dorfgemeinde Bosseborn die naheliegenden Waldungen. (Endvermerk) Vorstehende Urkunde ist vom Original abgeschrieben und damit vollkommen gleichlautend, Höxter, den 13. Dec. 1820, [Paul] Wigand.

Fol. 47-48: 1556. (Titel) Extractus ex lib.-feud. imo de anno 1556. (Titel rückseitig) Specificatio der lehen guther fur Hüxar, welche hiebevorn verschiedene burger von Huxar vom stifft zu lehen getragen. (Vermerk) Ad feudalia generalia.

Fol. 49-52: 1557. (Titel) Folgt der scheidtsbrieff, so bei zeiten bischoff Remberten zwischen dem abt zu Corvei und sembtlichen gebruderen von Haxthausen wegen ihrer zusammenstoßenden gutteren, geholtzen und eckeren anno 57 aufgerichtet.

Fol. 53: 1558. (Original) Schreiben des Frater Conraduß an Abt Renerus von Corvey mit der Nachricht, dass Frater Franciscus und unser propositus von uns gewecken, so dass mög­licherweise eine Rückkehr nach Corvey erforderlich sein wird.

Fol. 54-58: 1558. (Titel rückseitig, Fol. 57v) Landt-Brieff de anno 1558 (Fol. 58 frei).

Fol. 59-61: Weitere Abschrift der vorstehenden Urkunde. Siehe auch Fol. 64-67.

Fol. 62-63: 1558. (Titel rückseitig) Authentica copia Wedekinden von Falckenberges reverses über der von Jacobsberge heur, dienst und andere gerechtigkeit. (Jüngere Hand) Vergleich zwischen Widekekind von Falckenberg undt denen zu Jacobsberghe unterthanen. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt.

Fol. 64-67: Weitere Abschrift der Urkunde wie Fol. 54-61.

Fol. 68: 1559. (Original, Titel rückseitig) R[evers] Johan Grevinges burgers tho Bilfelde uff eine huffe landes, so Bestian Qwackerdeß wendages gehatt hefft. (Vermerk) Hat geben 8 dal.

Fol. 69-70: 1560. (Original, Titel rückseitig) Inventarium des stifftes Marßberg.

Fol. 71: 1560. Abt Reinhardt des Stifts Corvey und Propst Johannes und Konvent des Stifts Marsberg bekunden, dass sie dem Jurgen Kocks, Bürgermeister in Marsberg, und seiner Ehefrau Margreten jährlich 8 1/2 Malter Korn, halb Roggen, halb Hafer, Marsberger Maß, aus ihrem Gut Erlinckhusen liefern wollen, für 200 Taler, die sie zuvor empfangen haben.

Fol. 72-73: 1561 (Titel rückseitig) Copia lehen-briefs für Vit Lüdecken mit einer wiese über der Nethe, womit nachhero die von Amelunxen belehnet worden, N. 9.

Fol. 74-75: 1561 (Titel rückseitig) Reversal hertzogen Henrichs des jüngeren von Braunschweig wegen Corbeyscher lehen. Abschrift beglaubigt und besiegelt von Henricus Kox, apostolischer Notar.

Fol. 76-77: 1562 (Original) Schreiben Heinrichs des Jüngeren Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg an Abt Reimharten von Corvey mit der Bitte, in der Streitsache zwischen Hanns Bemelburg, Lehnsmann des Stifts, und seinen Gegnern zu schlichten.

Fol. 78-79: 1562. (Original, Titel rückseitig) R[evers] Ulrich Arndes zu Marsberch, hat geben 3 dal. cum 1/2.

Fol. 80-81: 1567. (Konzept einer Urkunde) Abt Reinhardtt und Kapitel des Stifts Corvey bekunden, dass sie den Barckhoffs zehndenn vor Höxter, den ihre Vorfahren an den damaligen Bürgermeister von Höxter für 300 Goldgulden verpfändet hatten, jetzt nicht wieder lösen, sondern an die Erben verkaufen.

Fol. 82: 1568. (Titel rückseitig) Revers Johans von Suitholt.

Fol. 83-84: 1568. (Titel) Instruction was von wegen unser von Gottes gnaden Juliußen hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg der würdig und andächtiger herr Andreas abbt unsers closters Amelunxborn bey dem ehrwürdigen in Gott unserm besonder lieben freunde herrn Reinhardten abbten des stiffts Corvey mündtlich bringen und werben soll. (Titel rückseitig) ... super hortum in Goßlar. Bitte des Herzogs von Braunschweig und Lüneburg um Überlassung eines Grundstücks in Goslar zugunsten des dortigen Barfüßerklosters.

Fol. 85-86: 1570. (Regest rückseitig) Johan Osterholdt to Lichtenow belehnet mit etlichen guteren. (Vermerk) Copia verscheden lehnsachen sub abbate Bucholtz.

Fol. 87-88: 1571. (Regest rückseitig) Hertzog Juliuß schreiben wegen der Calande guter, so unsern pastoren sollen zugeordenett sein, auff der von Bodenwerder bericht und unerfindtlich angeben, Item wegen der entwendten siegell und brieve, das Ernst Gaße soll aufferlacht werden, die copeien herausser zugeben und die originalia zu deponiren, Und zum dritten, das die gebrechen zwischen dem stiffte und denen von Bodenwerder item Fritzen von der S[chu]lenborch und den s[tiffte] sollen auff ein and[ere] zeit verhoret wer[den]. (Papier beschädigt, Textverlust).

Fol. 89-90: 1572. (Titel rückseitig) Renuntiatio praepositis Marspergensis gegenüber Abt und Konvent des Klosters Abdinghoff uff daß gut zu Stormede.

Fol. 91-92: 1575. (Original, Titel rückseitig) Reversal Joist vonn Falckenberg, drost zur Blankenaw.

Fol. 93-94: 1575. Abt Reinhardt und Kapitel des Stifts Corvey belehnen den Hans Krekeler, seine Ehefrau Catharina und ihren Sohn Hans mit ihrem Bierkrug zu Stale. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt.

Fol. 95-96: 1575. (Original) Schreiben der Vettern Alhardt Christoffer und Frederich Berndt von Hoirde zu Stormede an Abt Reinhardt des Stifts Corvey mit der Bitte um Schlichtung eines Streites zwischen Curdt Rissen und Ruttger von Horde zum Swartzenraben.

Fol. 97-98: 15[7]6. Abt Reinhardt und Kapitel des Stifts Corvey verkaufen dem Hans von Amelunxen, Bürger in Höxter, und seiner Ehefrau Wunnen 5 Morgen Landes vor Höxter für 75 Taler und 50 Goldgulden. Abschrift beglaubigt von Philippus Kronenbergk, Notar. (Rückvermerk) N. 30.

Fol. 99-100: 1576. (Titel rückseitig) Reces zwischen Papenheim unnd Herdehausenn mit dem zehendenn zu Rimbeck. (Endvermerk) Concordat cum originali quod attestor F. Stephanus Overgaer (?) abbas Hardehusanus manu propria.

Fol. 101-102: 1579. (Titel rückseitig) Primaria preces Rudolphi secundi imperatoris pro Jodoco van der Becken. Abschrift beglaubigt von Justus Prudentius, Notar.

Fol. 103-104: 1582. (Original) Revers des Dr. Jost Reuber, kurpfälzischer Rat, für das Stift Corvey wegen eines vor Engern gelegenen Lehengutes des Klosters Hardehausen, mit Petschaft.

Fol. 105: 1583. Frater Wilhelmus ab Hemsberch, Ordensgeneral der Brüder des Heiligen Kreuzes (S. Crucis), setzt Christophorus Dardt in die Nachfolge des Wilhelm Agricola als Prior des Konvents in Valckenhagen ein, lateinisch.

Fol. 106-107: 1584. Jobst Kriggen und seine Ehefrau Margaretha verkaufen dem Otmerhaußen von Haxthausen einen Hof in Höxter für 1400 Taler. Abschrift beglaubigt von Joannes Theodorus Koch, kaiserlicher Notar. (Titel rückseitig) Copia kaufbriefes uber einen hof to Höxer.

Fol. 108-109: 1588. (Original, Regest rückseitig) Senatus Marspergensis recognoscit abbatem Corbejensem vor einen erbhern deß ohrts.

Fol. 110: 1596. Propst Gerhardus, Domina Anna und Konvent des Klosters Brinckhausen verkaufen nach dem Tod von Wineke Spliker und seiner Ehefrau Elisabeth dem Johannes Spilker (!) und seiner Ehefrau Agathe einen Garten vor Höxter, den die erstgenannten im Jahr 1560 für 12 Taler gekauft hatten, für weitere 18, also insgesamt 30 Taler.

Fol. 111-112: 1594. (Original) Revers des Johannes Koch, Kanoniker zu St. Peter in Höxter, über eine von Bernhardt van der Lippe zu Lehen empfangene halbe Hufe Landes und eine kleine Wiese zwischen Höxter und Ovenhusen, mit Petschaft. (Rückvermerk) Johannes Koch, unser lhenman ihn Hoxer, gewesener canonicus.

Fol. 113-114: 1592. (Original) Gesuch von Jobst Peters an den Abt des Stifts Corvey um Ausfertigung einer Neuverschreibung des Zehnten vor Höxter, mit Petschaft.

Fol. 115-116: 1593. (Titel rückseitig) Herman Hammelmans sonst Redeker gnandt belehnungsbrieff. (Regest rückseitig) Belehnet mit der muhlen neben der obermuhlen zu Höxter im stifft Corvey, da von iahrlichs zur pfacht sollen gegeben werden 2 R[eichstaler], 2 huner, 20 eyer.

Fol. 117-118: 1593. (Titel rückseitig) Vertrag zwischen Braunschweigh und Corvey der jagt halben im Brueggenfeldt, auff 8 jahr haltend.

Fol. 119-120: 1593. (Titel rückseitig) Wegen der hohen jacht im Bruckefeldt.

Fol. 121-122: 1594. (Original) Schreiben des Heinrich van Amelunxen d. Ä. an den Abt des Stifts Corvey mit der Bitte, erstens ihm einen ungenannten Hof zu überlassen, wofür er 200 Taler sofort zahlen und für weitere 150 Taler Bürgen stellen will, und zweitens in einem Streit um Ländereien zu schlichten.

Fol. 123: 1597. (Titel rückseitig) Herrn Abts Dieterich schreiben und befehl an die von Hörde, die freye Veits-männer mit ungebührlichen lasten nicht zu beschweren. Konzept. (Vermerk) N. 30.

Fol. 124-125: Undatiert (Um 1550?). Pater, Domina unnd gantze convent tho Bernynckhusen (Brenkhausen) schreiben an de van Huxer und Brakell mit der Mahnung, die als Pfand vergebenen Güter tho Dudexen nicht weiter zu verkaufen. Konzept.

Fol. 126-127: 1575. Originale zweijährige Lieferliste eines Kramers an den Propst des Klosters Marsberg, namentlich an Johan von Tuelen, Herrn Franz, Herrn Matheus. Schlecht erhalten, Textverlust. (Rückvermerke) Marsperg. Darumb dan der hochwurdigester mein gnediger zu Corvei gutt wissenschafft tregt, auch consentiren und gern ynwilligen wirdt.

Fol. 128-129: 1611. Churfürstliche Sechsische schöppen zu Leipzigk schreiben an Abt Dietrich des Stifts Corvey und begutachten das Strafverfahren gegen Tonius Meyers sonsten Stoppelbergk und Heinrich Siverdes wegen der Entleibung des Johannes Stall von Lutmersen. Original mit Siegel.

Fol. 130: Undatiert. (Nach 1600?) Prior und Kapitel des Stifts Corvey schreiben an den Papst und bitten um Konfirmation des erwählten Abtes, lateinisch. Konzept.

Fol. 131: 1600. (Titel rückseitig) Copia urtheill in sachen Brenckhausen contra Brackell.

Fol. 132-133: 1604. (Regest rückseitig) Johan Spiegelbergh berichtt, wie es beschaffenn umb ihre Corveysche lehen. (Vermerk) Betrifft den halben Wißelberg bey Ottenstein, Corveysches lehen. Original.

Fol. 134-136: 1669. (Rückvermerk) Wegen alter scheide unserß theilß deß Sollings. Instrument des Notars Joannes Kleinen, mit rotem Siegel.

Fol. 137-140: 1499 und undatiert. (Nach 1645, Titel rückseitig) N. 14. Copia des pfantverschreiben des obergerichts von Huxar sub abbate Hermanno, anno 1499, mit Beglaubigung durch den Rat der Stadt Höxter, 1609, Fol. 137r-138r. Gutachterliche Bemerkungen über die Verwaltung des Ober- und Untergerichts in Höxter 1587-1645, Fol. 138v-139v.

Fol. 141-142: 1609. (Titel rückseitig) Copia verschreibungh Burchhardten vonn Falkennbergh der dienste zu Ottbergen halber uff 600 reichsthaler.

Fol. 143-144: Weitere Abschrift der vorstehenden Urkunde.

Fol. 145-148: 1611. (Titel) Wahrhaffte relation undt rechtliche demonstration, worinnen fürnemblich die zwischen dem kayserl. freyen stifft Corvey undtt weilanden Statii von Münchhausen erben ... vor dem hoffgericht zu Wolffenbüttell eingefuhrte und etliche sowoll lehen alß pfandtgueter betreffende streitigkeiten bestehen. (Titel rückseitig) Facti species wegen heimbgefallenen undt anderen Corveyschen von den von Beveren zu vor usurpirten gutern.

Fol. 149-150: 1616. (Titel rückseitig) Copia literarum des Paderborner Domkapitels, datarum ad cardinalem Burghesium (Fortsetzung von anderer Hand) ratione taxae Corbejensis confirmationis tam Romae quam apud Caesarem, (Fortsetzung von anderer Hand) cui dantur 25 floreni pro confirmatione abbatiali, lateinisch.

Fol. 151: 1617. (Regest auf weiterem Blattstreifen) Herr abt Henricks ertheilet einem gewißen Hördischen underthanen, dem verstorbenen Christoff Kochs, Ratsverwandter in Willungen, Grafschaft Waldeck, und seinen Erben, das zeugnus der Veits-freyheit und -gerechtigkeit. N. 34.

Fol. 152-153: 1617. (Titel rückseitig) Leibzuchtsverschreibungh uff die mulle zu Bodexen. Nach dem Tod des Herman Hamelmans genannt Reker erhalten sein Sohn Bertholdt und Ehefrau Engele die Mühle.

Fol. 154: 1617. (Titel) Extract des vertrages zwischen den hern abbten zu Corvey und deren gebruderen von Stockhausen über die Gerichtsbarkeit im Dorf Lutmansen.

Fol. 155-156: 1617. (Titel rückseitig) Hertzogen Friederichs Ulrichs revers die belehnung mitt dem closter Grüningen und allen zugehörigen gütern anlangendtt, Nro. 18.

Fol. 157-158: 1618. (Unvollständige Abschrift) Abt Henrich und Kapitel des Stifts Corvey gewähren dem Henrich Beverungen und seiner Ehefrau Apollonia den Betrieb der Weserfähre zu Luchtringen (Fol. 157v-158v: Frei).

Fol. 159-160: 1619. (Titel rückseitig) Copey Braunschweigischer schutz verschreibung für die dorffschafften Stahl undt Albaxen.

Fol. 161-164: 1620. (Falsch gebunden, Blattfolge Fol. 163, 161, 162, 164) (Titel rückseitig) Verschreibung auff 800 rthlr. von Ludolffen von Falckenberg, (andere Hand) wofur loco pensionum 7 malter hartkorn auß dem Gudelheimbschen zehenten undt 35 thlr. an geldt verschrieben, worauff pro speciali hypotheca 2 obligationes von hern Burchardt von Falckenberg ubergeben, undt soll die verschreibung, welche uber die von hern abbt Dieterich erborgten 1200 Rthlr. gegeben, in ihren krefften verpleiben. (Vermerk) Nr. 18.

Fol. 165: 1621. Nach Abtritt und Suspension des Abts Henrich von Aschenbruch ersuchen (Prior und Kapitel des Stifts Corvey) den Kurfürsten (von Köln) um Einräumung der Propstei Marsberg für den folgenden Abt.

Fol. 166-168: 1625. Der apostolische und kaiserliche Notar Clemens Freitag bekundet, dass Matthaeus Felmer, Scholasticus in Heiligenstadt, im Auftrag von Joannes Christophorus, Abt des Stifts Corvey, gegen dessen Amtsenthebung protestiert, lateinisch. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt.

Fol. 169-170: 1624. Der apostolische und kaiserliche Notar Balthasar Birgell bekundet, dass Joannes Christophorus, Abt des Stifts Corvey, in oppidi iuxta novam arcem sive Newenhauß gegen seine Amtsenthebung protestiert, lateinisch. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt.

Fol. 171-172: 1679. (Titel) Forma juramenti. Eidesformel des Christophorus a Bellinckhausen, Abt des Stifts Corvey, lateinisch. (Gleichzeitige) Kopie des Engelbertus Holstein, apostolischer Notar und Sekretär des Abts von Corvey, mit drei roten Siegeln. (Rückvermerk) N. 13. Siehe auch Fol. 250-252.

Fol. 173-176: 1628. (Falsch gebunden, Blattfolge Fol. 173, 175, 176, 174) (Titel rückseitig Fol. 174v) Resolution hern hertzogen vonn Braunschweig an S. f. g. vogten zue Huxar, (andere Hand) daß nemblich auff etzliche straff- undt andere sachen fäst undt steiff halten solle, welche aber zum praejuditz der Corveyschen bottmeissig- undt untergerichtbarkeit gereichen. (Vermerk) N. 19.

Fol. 177-178: 1628. (Titel) Compositio inter Colonienses et Paderbornenses ratione archidiaconatus in Monte Martis ..., lateinisch und deutsch. (Titel rückseitig) Interims vergleich zwischen Paderborn undt Cöllen ... (Vermerk) N. 24.

Fol. 179-180: 1626. (Titel) Copia sententiae in sachenn Wulff Diederich Meyers contra Wilhelm von der Wenße undt wittiben von Runkerott, sowie Stellungnahmen von (1) Jacob Christian von Runkerott und Wulffganck Diederich Meyer, genannt Stoppelberg, (2) Margretta von Runkerott, wheitwe, (3) Jacob Christian von Runkroth.

Fol. 181: 1629. (Titel rückseitig) Sententia Caesarea inter electorem Coloniensem et Brambachium abbatem Corbeiensem.

Fol. 182-183: 1631. J. Bozenius, Anwalt des Burchardt von Falckenbergk, schreibt an ungenannten Grafen wegen des umstrittenen Zehnten zu Oesterhausen, vor Mengrinkusen, Braunsen, Bilstein und Elleringkausen.

Fol. 184-189: 1634. (Titel) Brevis deductio sive annotatio documentorum, quae post archivii Corbeiensis in anno 1634 direptionem hunc inde inventa sunt, eiusdem Corbeiensis ecclesiae jurisdictionem et in specie super ecclesiam collegiatam S. Petri in Huxaria remonstrans. (Titel rückseitig) Brevis deductio super jurisdictione spirituali ecclesiae Corbeiensis per copias partim ex originalibus, partim ex authentico copiarum libro per vetusto desumpta.

Fol. 190-191: 1634. (Original) Henrich Kelling bittet den Valentin Magiro, fürstlich hessischen Schultheiß der Stadt Höxter und Landvogt des Stifts Corvey, um Gevatterschaft für seinen Sohn. (Titel rückseitig) Gevatter brieff.

Fol. 192-195: 1639. (Titel rückseitig) Confirmatio regalium et privilegiorum Corbeiensium Ferdinandi III.

Fol. 196-197: 1645. (Titel rückseitig) Extract Corveyischer gerechtsamen auf der anderen seite der Weeser bey Lüchtringen.

Fol. 198: 1644. (Titel) Extract recessus zwischen stifft undt statt Marsperg.

Fol. 199-200: 1645. (Titel rückseitig) Corveysche gerechtigkeit uf der anderen seitten der Wesser bey Lüchtringen.

Fol. 201-202: 1645. Franciscus ab Ascheberg, Dechant der Kollegiatkirche St. Mauritz vor Münster, bittet als Prokurator des Abts von Corvey wegen dessen Arrests den apostolischen Legaten in Deutschland, Fabio (Chigi), um Beistand, lateinisch. Kopie im Auftrag von Fabio Chigi durch Bernardus Rodorff, Notar.

Fol. 203-204: 1646. (Titel rückseitig) Copia Caesarei diplomatis declaratoriae et confirmatoriae der kays.-freyen reichs-statt Brehmen statum betreffendt.

Fol. 205-206: 1648. (Original) Johann Otto, Münzmeister in Höxter, bittet Abt Arnodt (!) des Stifts Corvey um Beistand in seiner Auseinandersetzung mit den beyden muntzverlegers, deren einer ihn schwer geschlagen und verletzt hat.

Fol. 207-208: 1649. (Original, Titel rückseitig) Henrich Hamen, schäfer, an Abt Arnold des Stifts Corvey, wegen schlägerey im Brückenfeldt.

Fol. 209-210: 1649. (Zweitausfertigung) Abt Arnold des Stifts Corvey überträgt Meister Peter Engelen, Kaufhändler in Höxter, zwei Morgen Landes bie den funff crutzen als Ersatz für das durch abdrifft verlorene und mit 40 Talern Pfandgeld belastete Land uber der Schelp, mit Unterschrift, rotem Siegel und mehreren Rückvermerken.

Fol. 211-212: 1651. Durch Vermittlung einer Kommission des Nürnberger Reichstages von 1650 vereinbaren Abt Arnold von Corvey und Friederich Mordian Kannen wegen Restitution der kirchlichen Verhältnisse in Bruchhausen einen Vergleich.

Fol. 213: 1638. Abt Johan Christoffer von Corvey fordert die Witwe Kannische zu Bruchausen auf, zur Vermeidung hoher Strafe die Kirchenschlüssel herauszugeben.

Fol. 214-215: 1653. (Original) Bürgermeister und Rat der Stadt Bremen ersuchen Abt Arnoldt von Corvey um eine Gesandtschaft zum Westphälischen Kreistag in Essen zur Verhinderung der geplanten schwedischen Schanze und Weserbrücke bei Verden, mit Sekretsiegel.

Fol. 216-217: Um 1653. (Titel) Pro memoria. Mit I. f. g. zu Corvey, m. g. fursten undt herrn, vorschlags weiße nachfolgender puncten (Titel rückseitig: wegen stadt Volckmerßen) unterthenig zu reden. (Rückvermerk) Auß commission herrn graffen von Waldeck, Georg Friederichen, circa anno 1653. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt.

Fol. 218-219: 1653. Abt Arnoldt und Kapitel des Stifts Corvey bekunden, dass sie einer Anzahl genannter Personen im Marktflecken Fürstenow das Privileg des Bierbrauens erteilt haben.

Fol. 220-221: 1659. (Titel) Hergewette und was darin gehörig. (Titel rückseitig) Verzeichnus was in der statt Paderborn im hergewette und gerade gezogen wirdt.

Fol. 222-223: 1662. Puncta 7 concernentia statum dioecesis Corbejensis quo ad spiritualia vel ecclesiastica ... ex mandato celsissimi principis nostri (des Fürstbischofs von Münster als Administrator des Stifts Corvey) pro responsione seu informatione danda, communicata per reverendissimum dominum Matthiam Schmisinck.

Fol. 224-225: 1663. (Original) Emmerich Leo von Holdingshaußen bittet im Namen der Erben des verstorbenen Mordian von Meschede den corveyischen Statthalter Johan Godtfriedt von Hörde (?) zu Emderfelde um Anzeige der ihnen zugefallenen Lehen in Meschede und Almen. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt.

Fol. 226-233: 1663. (Titel) Verzeichnuß waß zu dem Meyngodischen lehen gehörig. (Titel rückseitig) Specificatio der Meyngodeßheimbschen lehens pertientien. (Andere Hand) Carol Bömelborg zu Meingodesen.

Fol. 234-236: 1665. (Konzept) Ungenannter schreibt an den Fürsten. (Titel Fol. 236r) ­Stiffts hude gerechtigkeit im Sölling mit etlichen beylagen, Kay. privilegien.

Fol. 237-238: 1569 (!) (Original, Titel rückseitig) Henrich von Colnn schreibt an Abt Reinhard von Corvey wegen eines burgers zu Warenbergh, Johan Horhausen, belangendt lehen der von Calenbergh.

Fol. 239: 1672 (Druck) Ioannes Henricus, Generalvikar der Diözese Hildesheim, beurkundet den Priesterstand des Caspar a Stael, Professen des Klosters Corvey, lateinisch, mit Siegel. (Titel rückseitig) Testimonium presbyteratus pro P. Casparo a Stahll, professo Corbeiensi.

Fol. 240-241: 1674. (Original, Regest rückseitig) Johan Krekeler, burgermeister zu Holtzminden, helt für Herbold Krekeler ahn umb den krug zu Staell, so seinen vorfahren von dahmahligen abtten nach laut eingelegter copeylicher obligation versetzet gewehßen. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt.

Fol. 242-243: 1675. Prior und Kapitel des Stifts Corvey nehmen zu abführung der kayser. militz von Rittmeister Gerhardt Gronefeldt 200 Reichstaler auf und erlassen ihm die jährliche Schuld von 4 Malter Roggen und 4 Malter Hafer aus Hollsteinß meyerguthe, mit Siegel. (Vermerk) G. v. Gronefeldt quittiert den Empfang von 200 Talern, verspricht die Wiederaufnahme der jährlichen Zahlung von 8 Maltern Korn und gibt die Obligation zurück, 1699. Rückvermerke.

Fol. 244-245: 1678. Falsch datiert 1675. (Titel rückseitig) Testimonium reverendissimi domini abbatis Mariemunstrensis de recepto juramento. (Vermerk) N. 5. Zeugnis der Vereidigung von Christophorus a Bellinckhausen, erwähltem Abt des Klosters Corvey, lateinisch. Abschrift beglaubigt von Joannes Marci, apostolischer und kaiserlicher Notar, mit Stempel. Siehe auch Fol. 247.

Fol. 246: 1676. (Konzept) Dr. G. v. Gronevelt erbittet im Namen der Erben des verstorbenen Herrn Henrich Heisterman von Engelbert Holstein, fürstlich münsterisch corveyischer Kanzlei-Aktuar, Benachrichtigung über den Lehenbesitz.

Fol. 247: 1678. (Titel rückseitig) Commissio reverendissimi et illustrissimi domini nuntii apostolici ad recipiendum juramentum professionis fidei pro reverendissimo abbate Mariemunstrensi. (Vermerk) N. 4. Erlaubnis für Ambrosius Langen, Abt des Klosters Marienmünster, zur Vereidigung von Christophorus a Bellinckhausen als Abt des Klosters Corvey, lateinisch. Siehe auch Fol. 244-245.

Fol. 248-249: 1679. (Titel rückseitig) Copia bullae confirmationis. Päpstliche Bulle für Christophorus a Bellinghausen, Abt des Klosters Corvey, lateinisch. Abschrift beglaubigt von Christianus Latomus, apostolischer Notar, mit Siegel.

Fol. 250-252: 1679. (Titel) Juramentum professionis fidei. Eidesformel des Christophorus a Bellinckhausen, Abt des Stifts Corvey, lateinisch. (Gleichzeitige) Kopie des Engelbertus Hol­stein, apostolischer Notar und Sekretär des Abts von Corvey, mit drei roten Siegeln. Siehe auch Fol. 171-172.

Fol. 253-254: 1679. (Original, Titel rückseitig) Lehenvogts Justi Kroeß aus Dassel bestallung, mit Siegel des Abts Christoph.

Fol. 255-258: 1686. (Original) Empfehlungsschreiben des Bruders Lorentius von dem Velde aus Brenckhausen an den Herrn Kellner (des Stifts Corvey) für ungenannte gute leuhte, Fol. 255 und 258, mit Siegel, und (Original) Schreiben von Schorlemer an den furstlichen Corfeyschen registratori mit der Bitte um Auskunft aus alten Registern, was die Meier der Grafschaft Waldeck vormals an Zinshafer an das Haus Kugelberg zu liefern hatten, weil das Zinsgefälle früher dem Stift Corvey gehört habe und erst später an Kurköln gelangt sei, Fol. 256-257, mit Siegel. (Rückvermerk) Betrifft die korn maaß zu Volckmarßen. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt. Siehe auch Fol. 275-276.

Fol. 259-260: 1684. (Titel rückseitig) Imago dominae nostrae Montisserrati. Abt Christopherus des Klosters Corvey macht bekannt, dass Paulus de Caseneufe im Stift Corvey Ablässe zugunsten des Klosters Montserrat in Katalonien verkauft, lateinisch.

Fol. 261-264: 1684. Fol. 261 frei. (Titel rückseitig) Original accord mit Churcollen wegen besetzung der stadt Huxar, mit Siegel.

Fol. 265-272: 1685. (Titel) Index et synopsis privilegiorum et scriptorum archivii S. Cong. Bursfeld. revisorum et in ordinem redactorum vi decreti novissimi capituli annalis de anno 1685 ex iussu reverendissimi et perillustris domini Ambrosii abbatis Gladbacensis ejusdem congregationis praesidis principalis. (Rückvermerke) Index ... qui anno 1709 a reverendissimo domino Petro abbate Gladbacensi missus fuit celsissimo domino Florentio principi nostro Corbejensi. - Copiam hujus copiae tradidi Celsissimo anno 1719 in Julio. - N. 17.

Fol. 273-274: 1690. (Original, Titel rückseitig) Sententia cum rationibus decidendi, N. 54. Ordinarius und Doctores der Juristen-Fakultät der Universität Jehna bestätigen die Rechtmäßigkeit des Urteils der corveyschen Räte in der Sache der Witwe Hauptmann Kleiß gegen der Steinhausischen erben, deutsch, mit Siegel. Siehe auch Fol. 279-284.

Fol. 275-276: 1686. (Original, Titel rückseitig) Cultische meyer wegen liefferung der heur an daß hauß Kugelenberg. Schreiben der kugelbergischen Meier in Cult an den Drosten Johan von Schorlemmer mit der Bitte, sich dafür einzusetzen, dass ihre nunmehr an Kurköln zu leistende Lieferung wie früher nach Corveyschem Hafermaß erfolgen kann. Siehe auch Fol. 255-258.

Fol. 277-278: 1686. (Titel rückseitig) Pilstukers meyerbrieff. Alhardt Raben von Papenheimb belehnt Johan Henrich Pielstuker, Bürger zu Warburg, mit einer halben Hufe Landes vor Warburg. Abschrift des Notars Martin Hagemann.

Fol. 279-280: 1690. (Original) Decanus, Doctores und Professores der Juristen-Fakultät der Universität Gießen bestätigen die Rechtmäßigkeit des Urteils der corveyschen Räte in der Sache der Witwe Hauptmann Kleiß gegen der Steinhausischen erben, deutsch, mit Siegel. Siehe auch Fol. 273-274.

Fol. 281-282: 1690. (Original) Rationes decidendi zur Urkunde der Juristen-Fakultät der Universität Jena, Fol. 273-274, mit Siegel.

Fol. 283-284: 1690. (Original) Rationes decidendi zur Urkunde der Juristen-Fakultät der Universität Gießen, Fol. 279-280, mit Siegel.

Fol. 285-286: 1690. (Original) Begleitschreiben zur Urkunde der Juristen-Fakultät der Universität Gießen, Fol. 279-280, mit Siegel.

Fol. 287-289: 1691. (Original) Wilhelm Christoph von Stockhaußen bittet Abt Christoph des Klosters Corvey um die Übernahme des Taufpatronats für seinen Sohn, Fol. 287 und 289, mit Siegel, und (Konzept) Glückwünsche des Abtes, Fol. 288.

Fol. 290-291: 1694. (Titel rückseitig) Cession h. leutenant von Wrede. Abt Christoph des Stifts Corvey bekundet, dass er mit Erich Adolff de Wreden zu Millinghausen durch dessen Bevollmächtigten, Leutnant Marconi, drei Schuldforderungen von 1622 (2) und 1651 durch Minderung der rückständigen Zinsen auf 350 Reichstaler neu angesetzt hat, die in drei Terminen bis 1695 zurückgezahlt werden sollen, und Zession der noch ausstehenden Rückzahlungen von 250 Reichstalern durch Erich Adolff von Wreden an Herrn Eppingh senioren in Lippstadt.

Fol. 292-293: 1695. (Original, Titel rückseitig) Transactio und quitung vom herrn von Wreden undt Thiderich Epp[ing] über 350 reichsthaler, mit Siegel Abt Christoph.

Fol. 294-295: 1695. (Original, Titel rückseitig) Heisterschen erbgenahmen abgelegt 2000 reichstaler capitall. Siebert Ernst Berning und weitere Erben des verstorbenen Siebert Heister, kaiserlich-ligistischer Obristleutnant, bekunden, dass die Schuldforderung von 2000 Reichstaler gegen die Klöster Marienmünster und Corvey, aus einer Verschreibung von 1633 herrührend, beglichen ist, mit zwei Petschaften.

Fol. 296-299: 1698. (Original) Schreiben von Joseph Clement, Erzbischof von Köln, an Christoph, Abt von Corvey, Fol. 296 und 299, mit Siegel, und übersandtes Schreiben des Christian Voigt von Elspe zu Sindlinghausen, Kämmerer und Drost zu Marsberg und Volkmarsen, wider den von Knobbelsdorff, Fol. 297-298. Schrift durch Schimmelbefall beschädigt, Textverlust.

Fol. 300-305: 1698. Fol. 300 und 304-305 frei. (Original, Titel Fol. 301) Instructio für unsere ahn des herrn bischoffen zu Münster liebden abgeschickten probsten von Dammerscheidt undt cantzlarn Boggen, mit Siegel.

Fol. 306-311: 1700. Fol. 309-311 frei. (Original) Abt Florentius des Klosters Corvey bekundet, dass die Lehen von acht Höfen in campis vulgo dictis Papenheimb und Einkünfte von 42 Malter und 6 Scheffeln Roggen Warburger Maß aus den Orten Rimeke, Döesell und Dasenburgh, die im Jahr 1375 an das Kloster Hardehausen mit Wiederkaufsrecht verkauft worden waren, nunmehr für 7000 Reichstaler in das Eigentum des Klosters Hardehausen übergehen, lateinisch, mit zwei Siegeln und Unterschriften, Abt und Kapitel von Corvey, Fol. 306-307. Abt Stephanus Overgaer und Kapitel des Klosters Hardehausen bestätigen den Vertrag, lateinisch, mit zwei Siegeln und Unterschriften, Fol. 308.

Fol. 312-316: 1700. Fol. 315-316 frei. (Original, Titel) Pro responso juridico super dubio, von waß für marcken, ob nemblich anliegendter contractus von marcken schwerer pfenningen Warburgschen gewichts und wehrtes oder von lödigen marcken verstanden werden müße? Anforderung eines Gutachtens und Responsum der Juristenfakultät der Universität Rinteln, mit Siegel.

Fol. 317-320: 1700. Fol. 320 frei. (Original) Horatius Philippus, päpstlicher Nuntius in Deutschland, bestätigt den Vertrag zwischen den Klöstern Corvey und Hardehausen, lateinisch, mit Siegel.

Fol. 321-326: 1702. Leopold, Römischer Kaiser, erklärt von Reichs wegen den Krieg gegen Frankreich und gibt Anweisungen, wie sich die Reichsstände zu verhalten haben.

Fol. 327-328: 1702. Leopold, Römischer Kaiser, droht denjenigen die Reichsacht an, die Kurbayern weiterhin unterstützen.

Fol. 329-330: 1702. Leopold, Römischer Kaiser, fordert unter Androhung der Reichsacht alle Reichuntertanen auf, die französischen Kriegsdienste zu verlassen.

Fol. 331-332: 1706. (Original, Titel rückseitig) Erbkauffbrieff uber eine wische im Petersfelde und einen zehentfreyen gahrtlandes im Bruckenfelde pro Jobsten Bielefeldt und dessen ehligen haußfrauen und erben von Christoffel Nieman, seiner ehligen haußfrauen und erben. Instrument des Notars Franciscus Lehman, mit Stempel. Johan Christoffel Kuirt (?) bekundet, dass ihm die Wiese für 20 Reichstaler auf drei Jahre versetzt worden ist, 1709, mit Petschaft.

Fol. 333-338: 1707. Fol. 337-338 frei. (Titel) Alß auff letzteren landtag behueff beybringung hiesigen stiffts onerum ein viehschatz beliebt, so brachten die vögte befohlener maeßen anheute specificationem ihres viehes ein. Listen der Viehbestände in den Ortschaften des Stifts Corvey.

Fol. 339-342: 1717. Obligation der Landstände von Sachsen-Henneberg für Catharina Su­sanna von Fischerin, Witwe des Geheimen Rates von Beck, über 3000 Reichstaler, einer Schuld des Landesherrn Moritz Wilhelm, Herzog zu Sachsen, Jülich, Kleve, Berg, Engern und Westfalen, mit Verschreibung von 6 Prozent Zinsen aus den Fleisch- und Bierpfennigen der Stadt Sula.

Fol. 343-344: 1717. Moritz Wilhelm, Herzog zu Sachsen etc., bittet Räte zu Schleusingen um Übernahme einer Kapitalschuld von 3000 Reichstalern, die die sächsische Kammer der Catharina Susanna von Fischerin, Witwe des Geheimen Rates von Beck, zahlen muss.

Fol. 345-352: 1724. Alte Paginierung [1]-16. (Titel) Summarische land-beschreibung des hochadel. Wrisbergischen lehen guts, so theils vor Holtzminden und Altendorff, theils auch in dem Corveyischen in und vor Stahl und Albachsen belegen.

Fol. 353-354: 1728. Abt Carl des Stifts Corvey bekundet, dass die genannten Lehengüter, die die Familie von Amelunxen-Wehrden in Besitz hatte, dem Franz-Wilhelm Freiherrn von Wolff-Metternich verliehen worden sind.

Fol. 355-360: 1730. (Titel rückseitig) Renovation der rosen-kreuz bruderschaft zu Stadtberg. (Vermerk) N. 4.

Fol. 361-362: 1733. Schreiben des F. C. von Böselager an Herrn Canzler wegen der Eigentumsrechte Corveyischer Lehengüter bei Meppen.

Fol. 363-366: 1737. (Titel rückseitig) Copia principalis bullae confirmatoriae des Papstes Clemens für den Corveyer Abt Caspar von Böselager, lateinisch.

Fol. 367-368: 1738. (Titel) Waldeckische belehnung von 1738. Bericht über den Ereignisverlauf am 4. September 1738 in Höxter.

Fol. 369-373: 1738. (Titel) Investitura pro Corbejensi abbate et principe Casparo (von Böselager) super Corbejensis monasterii regalibus feudis des Kaisers Karl VI., lateinisch.

Fol. 374-375: 1745. (Titel rückseitig) Copia responsionis regis Galliae ad celsissimum Corbejensem in puncto commentata sibi controversiae ratione jurisdictionis spiritualis mit Bezugnahme auf einen Prozess in Rom, französisch. (Vermerk) N. 11.

Fol. 376-377: 1748. Kaiser Franz bestätigt dem Corveyer Abt Caspar von Böselager die Reichsprivilegien, lateinisch.

Fol. 378: 1750. (Titel) Außgabe an fleisch der Küche des Klosters Corvey, Aufstellung für den 14. bis 18. Juni 1750, und (Titel) Specificatio des angekaufften fleisches und fischen, Aufstellung für den 16. bis 20. Juni 1750. (Vermerk) Praes[entatum] Corvey den 21. Junij 1750.

Fol. 379-382: 1751. Fol. 382 frei. (Titel) Nachricht wegen der erbeinigungs erneuerung mit Hessen Kassel. Bericht über den Ereignisverlauf am 19. und 20. Juli 1751 in Höxter.

Fol. 383-386: 1752 (Original, Titel rückseitig) Instructio pro deputato Carolo de Reuschenberg für Verhandlungen mit dem Kurfürsten von Köln, mit Unterschrift des Abts Caspar.

Fol. 387-388: 1763. Genannte Juden in Bruchhausen bitten den Abt von Corvey als Landesherrn um Beistand wegen Freiheit vom Untergericht. Abt Philipp erteilt bestätigenden Bescheid.

Fol. 389-390: 1763. Befehl des Richters J. W. Kasel an genannte Juden, dem Grundherrn in Bruchhausen die jährlichen Pflichten zu leisten.

Fol. 391-392: 1773. In der Streitsache Christian Schaeffer, Klipmüller zu Höxter, gegen seinen Bruder, den Münchemüller Johann Henrich Schaeffer, bittet die Klägerseite, trotz der Ferien die Befragung von Zeugen durchführen zu lassen. Abt Philipp erteilt zustimmenden Bescheid.

Fol. 393-394: 1773. Urteil in der Streitsache Christian Schaefer, Müller zu Höxter, gegen seinen Bruder Johan Henrich Schaefer, Münschemüller bei Höxter, 2. November 1773.

Fol. 395-395a: 1773. Urteil in derselben Streitsache, 21. Juli 1773.

Fol. 396-399: 1774. Gegendarstellung (Titel rückseitig) ... ab Seiten des Münchemüllern Joann Henrich Schaefer beklagten contra seinen brudern Christian Schaefer klägern.

Fol. 400-401: 1774. Urteil in derselben Streitsache, 11. März 1774.

Fol. 402-404: 1774. In derselben Streitsache bittet die Klägerseite um Zulassung der Appellation. Abt Philipp ordnet Bericht des Hofrats an, 27. März 1774.

Fol. 405: Undatiert. (Titel) Gefälle aus Lüchtringen, sowie: 1775. Vorschrift eines Briefes an Amtmann Kunze wegen Verpachtung des kleinen Zehnten vor Boffzen.

Fol. 406-409: 1777. Fol. 409 frei. (Titel) Anmerkung über die den 26ten August 1777 vorgegangenen belehnung des regierenden herrn herzogs Karl Willhelm Ferdinand zu Braunschweig Lüneburg hochfürstlichen Durchlaucht mit den nöthigen Umständen. Bericht über den Ereignisverlauf.

Fol. 410: 1784. (Konzept) Bescheid in der Klagsache des Fiskals gegen den kanzlar Kihn in Höxter vor dem Vikariatgericht wegen abergläubischer Begünstigung eines vermeintlichen Teufelsbanners, dass das Verfahren einzustellen ist, aber die bisherigen Kosten vom Beklagten zu tragen sind.

Fol. 411-418: 1785. Societäts Contract einer Gesellschaft, die durch sechs Aktien à 500 Reichstaler eine böhmische feine weiße tafell glaß hütte (im Stift Corvey) aufbauen will. Abschrift von J. F. Lehmen, Syndicus der Gesellschaft.

Fol. 419-422: 1790. Fol. 421-422 frei. (Titel) Designatio derer güther, womit von altersher von dem hochstifft Corvey das geschlecht derer Haken beliehen worden, aufgestellt durch Christian Ludewig Hake.

Fol. 423-424: 1794. NN de Langenstraß, Wolfenbüttel, sagt Herrn Regierungsrat NN die Teilnahme am Corveyer Landtag ab, und Exzerpt aus Pütters auserlesene Rechtsfälle ... ob dem herrn kammer juncker von Schauroth ... das sitz- und stimmrecht auf land- und deputations tagen mit grunde zu verweigeren seye, sowie Textpassage einer Bescheinigung über die Einsetzung der Johanne Juliane Katherine Block und der Johanne Mette Albertine Block als alleinige Erbinnen des Obristen Block.

Fol. 425-426: 1807. Auf Beschwerde des Mühlenpächters Leisch in Albaxen werden die technischen Einrichtungen der Mühle neu taxiert. (Vermerk) Copia (1826) zu den betreffenden Archival Acten als Anlage des Taxat Protocolls.


PROVENIENZ  Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Paderborn e.V.
BESTANDCodices
SIGNATUR105


QUELLE    Klötzer, Ralf / Marcus Weidner (Bearb.) | Das Archiv des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e.V. | S. 401-412


FORMALBESCHREIBUNGPapier, Einband 19. Jh. braun, Rücken Leder, 35,2 x 23,2 x 8,4 cm. - Einband innen mit grün marmoriertem Papier beklebt. - 426 Bll., moderne Foliierung. - 1500-1807. - Provenienz: Kloster Corvey. Vorbesitzer: Unbekannt. - Microfilm. Lit.: Stolte 1899, S. 44.


PROJEKT    Codices/Acta Altertumsverein Paderborn
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ1.1   Quellenverzeichnis, Repertorium
Zeit3.1   1500-1549
3.2   1550-1599
3.3   1600-1649
3.4   1650-1699
3.5   1700-1749
3.6   1750-1799
3.7   1800-1849
3.8   1850-1899
Ort2.4.5   Höxter, Stadt
2.8   Corvey, Reichsabtei / FBtm. / Ftm. < - 1815>
Sachgebiet16.6.5   Domkapitel / Klöster / Stifte, Klosterleben
DATUM AUFNAHME2003-11-09
DATUM ÄNDERUNG2010-05-07
AUFRUFE GESAMT2523
AUFRUFE IM MONAT241