EREIGNIS | ||
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JAHR | 1816 Suche | |
TITEL | Hungerperiode in Westfalen | |
INFORMATION | Ausgelöst durch die schlimmste Missernte des 19. Jahrhunderts kommt es in Westfalen 1816 zu einer schwerwiegenden Hungersnot, die erst 1817 überwunden wird. Zu ihrer Behebung im Rheinland und in Westfalen gewährt Preußen zwei Millionen Taler für den Ankauf von Getreide. Grund für die hohe staatliche Unterstützung ist das Bestreben, die Integration der westlichen Provinzen zu fördern. Allerdings erreichen die Hilfslieferungen die Bedürftigen erst im Juli 1817. In der Zwischenzeit verschärft sich die Not der Bevölkerung so drastisch, dass selbst die elementarsten Bedürfnisse nicht mehr befriedigt werden können. Allein im Regierungsbezirk Münster sind zirka 47.000 Menschen von der Unterstützung freiwilliger Hilfsvereine abhängig, um nicht zu verhungern. In darauf folgenden Krisen lehnt der preußische Staat eine Intervention aufgrund wirtschaftsliberaler Erwägungen ab. Zur Milderung der Not sind die Betroffenen vollkommen auf bürgerliche Wohlfahrtsorganisationen und die kommunale Armenfürsorge angewiesen. | |
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | ||
AUFRUFE GESAMT | 2773 | |
Seiten-URL: http://www.westfaelische-geschichte.de/chr325 | ||
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