EREIGNIS

JAHR1620   Suche
TITEL"Kipper- und Wipperzeit"


INFORMATIONIm Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs kommt es zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden. Die Landwirtschaft ist vor allem von durchziehendem Militär in Mitleidenschaft gezogen. Es mangelt an Lebensmitteln und Waren. Enorme Teuerungen sind die Folge. Eine Begleiterscheinung dieser wirtschaftlichen Folgeerscheinungen des Kriegs ist ein Währungsverfall. Er manifestiert sich besonders für die südlichen Teile Westfalens in der Kreditkrise auf der Frankfurter Ostermesse.

Um den zunehmenden Geldbedarf zu decken, wird besonders seit 1620 der Silbergehalt der Münzen reduziert. Auch durch Verkleinern und unerlaubtes Umschmelzen ist man in der Lage, Gewicht und Wert der Münzen zu verringern. Dieser Missstand, der besonders für untere Bevölkerungsschichten negative Konsequenzen hat, ist als "Kipper- und Wipperzeit" in die Wirtschaftsgeschichte eingegangen.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.3   1600-1649
3.3.1   Dreißigjähriger Krieg / Westfälischer Friede <1618-1648>
Ort1   Westfalen/-Lippe (allg.)
Sachgebiet5.10   Kriegszerstörungen, Bombenkrieg
10.7   Währung, Preise
10.10   Landwirtschaft, Landwirtin/Landwirt
AUFRUFE GESAMT1880
AUFRUFE IM MONAT226