LITERATUR

VERFASSERKühle, Grit / Frisch, Barbara / Sternberg, Lioba
TITELAusgebildet für den Tod?
UNTERTITELDie Pferde der Wehrkreis-Reit- und Fahrschule VI in Warendorf während des 2. Weltkrieges
ORTMünster (48151)
JAHR2001   Suche
INFORMATIONBeitrag für den "Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten" der Körber-Stiftung, Hamburg

Wettbewerbsjahr/-thema: 2001 Genutzt - geliebt - getötet: Tiere in unserer Geschichte

Inhaltsbeschreibung: Die in dieser Arbeit präsentierten Fotos von Zeitzeugen zur Themenstellung der Ausbildung und des Einsatzes von Pferden im letzten Weltkrieg gehören zu den besonders herausstechenden Merkmalen dieser Arbeit und geben ihr ein eigenes Gepräge. Bereits das Titelblattfoto zeigt einen der Zeitzeugen mit seinem Pferd beim Vormarsch seiner Einheit auf Stalingrad. Im Anhang befindet sich ein "Bildanhang: ? aus den privaten Fotoalben unserer Zeitzeugen" (S. 39-45), welches besondere Berücksichtigung verdient. Die darstellungsstarken Interviewpassagen und privaten Bildmaterialien sowie eine lokalgeschichtliche Publikation zu Warendorf bilden den informativen Kern der Arbeit. Die Frage, wie Soldaten und Militärführung mit Pferden umgingen, untergliedert die Arbeit. Im Hauptteil werden anhand einer Chronik zunächst die "Die Geschichte der Wehrkreis-Reit- und Fahrschule" (S. 3 f.) und anschließend die Rekrutierung und Ausbildung der Pferde beschrieben. Aufschlussreich ist hier u.a. der Hinweis auf die Ausbildungseinheit "Straßenverkehrsregeln". Der Abschnitt "Die Pferde im Einsatz" (S. 13-16) nimmt insb. auf die Interviewpassagen Bezug. Von den Darstellungen zum Kampfgeschehen im Interview zeigen die Verf. sich beeindruckt und bleiben in der eigenen Darstellung eng an den Blickwinkel der Zeitzeugen gebunden. Die Einschätzung der Zeitzeugen, Pferd und Soldat hatten ein "kameradschaftliches" Verhältnis, bestimmt ihre eigene Bewertung. Der besondere Wert der Arbeit liegt in den Interviews und den zahlreichen Fotos aus Privatbesitz. Die Verf. zeigen sich durch das Ergebnis ihrer Untersuchung, dass im Zweiten Weltkrieg überhaupt noch Pferde zum Einsatz kamen, überrascht (S. 20 ff.). Auf die Rolle der Pferde wird nur allgemein als "Kamerad" und "Kanonenfutter" eingegangen.

Quellen: Fotoarchivalien aus Privatbesitz, vier Zeitzeugeninterviews, lokalgeschichtliche Literatur, Sekundärliteratur.

Umfang: 54 S., ms., ill. mit Fotos, Lehrbuchdarstellungen, davon 27 S. Anhang mit Interviewtranskripten, Bildhang, Textauszügen, Quellen, Literaturverzeichnis

Schule/Klasse: 9. Klasse, Marienschule, Gymnasium, 48151 Münster. - Tutorin: Dr. Gabriele Bußmann-Strelow

Preis: Förderpreis

Bestell-Nr.: Körber-Stiftung, 2001-1058
PROJEKT    Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ180.1   Körber-Stiftung
Ort3.8.13   Warendorf, Stadt
DATUM AUFNAHME2004-07-14
AUFRUFE GESAMT1014
AUFRUFE IM MONAT102