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DATUM | 1942-09-18 ![]() ![]() | |||||||||||||
TITEL/REGEST | Bericht des Reichsjustizministers Thierack über eine Vereinbarung mit Himmler | |||||||||||||
TEXT | Besprechung mit Reichsführer SS Himmler am 18.9.1942 in seinem Feldquartier in Gegenwart des StS Dr. Rothenberger, SS-Gruppenführer Streckenbach und SS-Obersturmbannführer Bender. [...] 2. Auslieferung asozialer Elemente aus dem Strafvollzug an den Reichsführer SS zur Vernichtung durch Arbeit. Es werden restlos ausgeliefert die Sicherungsverwahrten, Juden, Zigeuner, Russen und Ukrainer, Polen über 3 Jahre Strafe, Tschechen oder Deutsche über 8 Jahre nach Entscheidung des Reichsjustizministers. Zunächst sollen die übelsten sozialen Elemente unter letzteren ausgeliefert werden. Hierzu werde ich den Führer durch Reichsleiter Bormann unterrichten. [...] 14. Es besteht Übereinstimmung darüber, daß in Rücksicht auf die von der Staatsführung für die Bereinigung der Ostfragen beabsichtigten Ziele in Zukunft Juden, Polen, Zigeuner, Russen und Ukrainer nicht mehr von den ordentlichen Gerichten, soweit es sich um Strafsachen handelt, abgeurteilt werden sollen, sondern durch den Reichsführer SS erledigt werden. [...] | |||||||||||||
ERLÄUTERUNG | Die Teilnehmer der Besprechung vertreten die Justiz (StS "Staatssekretär"), SS und Polizei. Entnommen ist der Text der Sammlung: Internationaler Militärgerichtshof Nürnberg (Hrsg.) - Der Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof, Nürnberg 1949, Band XXVI, S. 201ff. | |||||||||||||
QUELLE | ![]() | |||||||||||||
PROJEKT | ![]() | |||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
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DATUM AUFNAHME | 2004-02-25 | |||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 1922 | |||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 12 | |||||||||||||
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