BIOGRAFIE

FAMILIEGiesler
VORNAMEPaul


GEBURT DATUM1895-06-15
GEBURT ORTSiegen
TOD DATUM1945-05-08
TOD ORTStanggaß [Bischofswiesen-Stanggaß]


BIOGRAFIE1902-1914 Volksschule und Realgymnasium, 1914-1918 Kriegsdienst, zuletzt Kompanieführer, mehrfach verwundet, 1919-1921 Besuch der Höheren Landesbauschule in Darmstadt, 1922-1933 selbständiger Architekt in Siegen, 01.09.1933-14.03.1934 Führer (bis 15.11.1933 mit der Führung beauftragt) der SA-Brigade 68 (Siegen), 15.11.1933 SA-Oberführer, 15.03.-30.06.1934 Führer (mit der Führung beauftragt) der SA-Gruppe Westfalen (Dortmund), 20.04.1934 SA-Brigadeführer, im Zusammenhang mit dem sogenannten "Röhm-Putsch" vom westfälischen Gauleiter Josef Wagner vor dem Obersten Parteigericht der NSDAP angeklagt, 10.04.1935 aus Mangel an Beweisen freigesprochen, 15.05.1935-31.08.1936 Führer (bis 15.09.1935 mit der Fühurng beauftragt) der SA-Brigade 63 (Oldenburg-Ostfriesland), 19.02.1936 Mitglied des Kulturkreises der SA, 09.11.1937 SA- Gruppenführer, 01.09.1936-31.05.1938 Stabsführer (bis 01.03.1937 mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt) der SA-Gruppe Hochland (München), 09.11.1937 SA-Gruppenführer, 01.06.1938 mit dem Aufbau der SA in Österreich beauftragt, 01.06.1938-06.09.1941 Führer (bis 01.11.1938 mit der Führung beauftragt) der SA-Gruppe Alpenland (Linz), 1939/40 Kriegsdienst, September 1941 Hauptdienstleiter, 09.11.1941-18.06.1943 Gauleiter des Gaus Westfalen-Süd der NSDAP und Preußischer Staatsrat, 15.11.1941-18.06.1943 Gauwohnungskommissar des Gaus Westfalen-Süd der NSDAP, 06.04.1942-18.06.1943 Beauftragter des GBA für den Gau Westfalen-Süd, im Gau Westfalen¬Süd ab 26.01.1943 vertreten, 23.06.1942-12.04.1944 Stellvertreter für den erkrankten Gauleiter AdolfWagner im Gau München-oberbayern, 23.06.1942-12.04.1944 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Bayerischen Staatsministers des Innern beauftragt, zugleich Wahrnehmung der Geschäfte des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultur, 23.06.1942-1945 Gauwohnungskommissar und Beauftragter des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz (GBA) für den Gau München-Oberbayern, 16.11.1942-26.01.1943 Reichsverteidigungskommissar für den Gau Westfalen-Süd, zugleich (bis 1945) Reichsverteidigungskommissar für den Gau München-Oberbayern (Wehrkreis VII), 02.11.1942-April 1944 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Bayerischen Ministerpräsidenten beauftragt, zugleich Wahrnehmung der Geschäfte des Bayerischen Staatsministers der Finanzen und für Wirtschaft, 30.01.1943 SA-Obergruppenführer, 12.04.1944 Gauleiter des Gaus München-Oberbayern, 12.04.1944 Bayerischer Ministerpräsident und Staatsminister des Innern, 25.09.1944 Führer des Deutschen Volkssturms im Gau München-Oberbayern, April 1945 Reichsverteidigungskommissar Süd (Gaue Bayern, Schwaben, Tirol, Oberdonau und Salzburg), 29.04.1945 von Adolf Hitler in dessen Testament als Nachfolger von Heinrich Himmler zum Reichsminister des Innern bestimmt, 29.04.1945 Flucht nach Berchtesgaden, ließ sich nach mißlungenem Giftselbstmord im Lazarett Stangaß erschießen

1919 Stahlhelm, 1922 NSDAP, Mitbegründer der SA im Siegerland, 1924 Parteiredner, 01.01.1928 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 72. 741), 1929-1933 Ortsgruppenleiter in Siegen, 15.09.1932 SA-Standartenführer (SA-Gruppe Westfalen), März 1933-April 1934 Stadtrat in Siegen, November 1933-1945 Mizglied des Reichstages (Wahlkreis 18; 1936 Wahlkreis 14; 12.03.1942 Wahlkreis 18 [Wahlkreiswechsel]); 1942 Preußischer Staatsrat

Literatur: Lilla, MdR-NSDAP; Slapnicka, Oberdonau, S. 459; Weiß, S. 145f.
WEITERE BIOGRAFIE/N   | |


QUELLE    Lilla, Joachim | Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46) | S. 158
PROJEKT    Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46)
DATUM AUFNAHME2013-12-12
DATUM ÄNDERUNG2014-09-24
AUFRUFE GESAMT1296
AUFRUFE IM MONAT148