Montanwesen Herzogtum Westfalen > Regesten 1500-1599
Gliederung
Wilfried Reininghaus /
Reinhard Köhne
Reinhard Köhne
Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
Regesten von 1500 bis 1599
1500 V 30
Gerwin Hotteler, Bürger zu Kallenhardt, betreibt einen Schleifkotten an der Lörmecke mit Genehmigung des Johann von Hanxleden
Ungedruckte Quellen: StA Rüthen Kallenhardt Urk. Nr. 53

1501
Beschwerde des Erner zu Serkenrode über die Beschädigung seiner Wiese durch die von Fretter wegen ihrer Hütte
Literatur: Becker u.a. 1985, S. 164

1503 VI 24
Landverkauf in Elleringhausen bei der Schmittenbecke (Smittenbecke)
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, Bd. 2, fol. 284

1504 V 2
Stadt Soest an Arnd van dem Berge, Endorf, wegen einer Beschwerde des Soester Bürgers Bernt Wyger über eine ausstehende Bleilieferung
Ungedruckte Quellen: StA Soest A 3049 (Missivenbuch 1), fol. 166v
Literatur: Dösseler, 1988, S. 11 (fälschlich: Lieferung aus Endorferhütte).


1506
Ebf. Hermann von Köln verleiht an Antonius Funcke, Hans Zachen und Cyriakus Steinmetzin die Erzbergwerke im Amt Waldenburg, die bisher Bergmeister Heyne Broeker von Gerlingen für den Landesherrn betrieben hat nach berghwergks recht und gewonheit und unter dem Vorbehalt, wie der Herzog von Sachsen, der Landgraf zu Thüringen und der Markgraf zu Meißen die Bergwerke wieder selbst zu gebrauchen
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1035, fol. 23 (Konzept)
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 489


1506 II 16
Bleilieferung von Soest nach Osnabrück
Ungedruckte Quellen: StA Soest A 3050 (Missivenbuch 2), fol. 6

1506 XI 14 (1587)
Einigung zwischen Ebf. Hermann mit Graf Johann v. Nassau wegen der Streitigkeiten um die Grube "auf der Tränke"; geplante Schlichtungsgespräche bei Brachthausen. 1587: Befahrungsprotokoll: Item uf der drencken eyn bleygangk; ist erschürpft; ligt im freien
1507 V 4
Schlichtung des Streits zwischen Kl. Bredelar und Johann und Friedrich von Padberg wegen der Güter auf dem Madfeld, u. a. wegen des Rösenbecker Zehnts [vermutlich ein Streit um Grubenbesitz]
Ungedruckte Quellen: STAMS Bredelar Urk. Nr. 604; A Padberg Urkunden Nr. 242
Gedruckte Quellen: Fahne 1862, S. 150-154 Nr. 261; Müller (Bearb.) 1994, S. 336-338 Nr. 814


1507 V 19
Pension von 115 Gulden aus Einkünften des Holzförsteramts und Bergrechts zu Arnsberg für Johann Erwitte
1509
Erwähnung einer Hammerwiese bei Fretter
Ungedruckte Quellen: PfA Schönholthausen
Gedruckte Quellen: HSO 53 (1982), S. 143
Literatur: Voß 1940, S. 64; Becker 1985, S. 164f.



1510 VIII 29
Soest an Stadt Arnsberg wegen der Forderungen seines Bürgers Henrich van Balve an Henrich Grae, Altbürgermeister zu Arnsberg (ca. 20 ½ Wagen Eisen)
Ungedruckte Quellen: StA Soest A 3051, fol. 31v.

1511-1513
Produktion von Geschützen in Brilon (Johann Huttenbleser): Lieferung an Herzog Heinrich d. A. zu Braunschweig-Lüneburg; Pfändung durch Johann Krone, Soest, und Verkauf nach Wesel
Ungedruckte Quellen: StA Soest A 3051, fol. 65v, 75v, 90, A 3052, 148v
Literatur: Dösseler 1968, S. 219; Bruns 1970, S. 50


1512
Peter Sellenhanger, Berlinghausen, Tilmann v. Brachtpe und andere vereinbaren mit Kloster Drolshagen den Tausch eines Grundstücks: sie erhalten Land auf dem Kreuzohl bei Eichen und geben dafür ein Grundstück unterhalb des Hammerwerksgraben des Heinrich Hoen bei Brachtpe
Gedruckte Quellen: HBO 10 (1933), S. 14-16; Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 38 Nr. 117; vgl. ebd., S. 53 Nr. 162 (1538), 74 Nr. 226 (1558)

1513 VIII 11
Schlichtung zwischen Kl. Bredelar und Johann von Dorvelde durch Waldeckische Beamte nach Streit wegen Land in der Feldmark von Hoppecke und bei Rösenbecke (auf der Schachthelde); Schnade zwischen Messinghausen und Hatzfeld [Streit um Grubenbesitz?]
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Urkunden Nr. 615 (Abschriften Msc VII 5726, fol. 17v, Bredelar Akten 2, fol. 263-264, Akten 220); StA Brilon Müller (Bearb.) 1994, S, 345f. Nr. 833
Gedruckte Quellen: Bruns (Bearb.) 1970, S. 81 Nr. 133


1514
Briloner Stadtrechnung: Einnahmen u. a. Van yseren zcyse entfangen: item 10 ß van Johan Olen, item 3 ½ g von mester von Huttenbleser; item 2 g van den Druden
Ungedruckte Quellen: StA Brilon A 236, fol. 6v

1515 IV 15
Johann v. Hatzfeld verkauft Kl. Ewig eine Rente aus dem Gut und Hammer zu Tzegen sypen im Kirchspiel Attendorn
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Ewig Urk. 201 a
Gedruckte Quellen: Scheele (Bearb.) 1973, S. 70 Nr. 253
Literatur: Sondermann 1907, S. 36f.; Knau / Sönnecken 2000, Katalog Nr. 177



1517 XI 11
Kloster Drolshagen verleiht Goddert Brandenberg eine Hammerstatt zu dem Nigenhuse im Ksp. Drolshagen vor der Lintslae
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen Akten Nr. 15, Nr. 1, Bd. 1, fol. 4
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 41 Nr. 125
Literatur: Knau / Sönnecken S. 74



1518 II 22
Erwähnung einer Schmitte bei Germinghausen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 41 Nr. 127


1518 V 30
Die Brüder Hermann und Hillebrandt Gogreuen erlauben Gotthard Hammerschmiede (Gaderde Hamerschmedde) gen. Maiworm, auf ihrem Gefälle an der Ruhr im Dorf Assinghausen eine Schmiede gegen 1 ½ Schilling jährliche Abgabe an die Erbgenossen anzulegen. Sie beanspruchen, daß ihr Eisen vor dem anderer geschmiedet wird, ferner das Wiederkaufsrecht.
Ungedruckte Quellen: STAMR Waldeck Urkunden Nr. 1393
Literatur: Kopp 1794, S. 560f.; Schäfer 1977, S. 82; Assinghausen 2000, S. 649


1521
Rezeß von Wetter für die Herscheider Mark: Amtmann von Plettenberg soll innerhalb der Grenzen des Amts "Gulde, Renthe, Thende an Bley, Isern und Stein" erhalten; außerhalb des Amts Plettenberg hat Amtmann von Altena Gewalt
(1521/50) 1609-1619
Bericht über Grenzverlauf im Assinghauser Grund zwischen 1521 und 1550, aufgezeichnet 1609/19, darin Erwähnung von renneblosen
1522
Die Erben des Tilmann Schöppe, Kellner zu Herborn, wird ein Goldgulden Zins für den Hammer auf dem Rhoder Bieken auferlegt. Schöppe hatte die Höfe zu Rhode 1432 von Stummel zu Attendorn gekauft
1522
Thomas von Thülen (Marsberg) liefert an Graf Philipp v. Waldeck zwei Kachelöfen
(1523) 1526-1555
Grenzstreitigkeiten zwischen Mark und Kurköln: Bergwerke auf der Bracht zwischen Plettenberg und Affeln
Ungedruckte Quellen: HSA Kleve -Mark XXII Nr. 190, fol. 3b, 34f., Nr. 191, fol. 37b
Gedruckte Quellen: Süderland 6 (1928), S. 33f., 12 (1934), S. 81f.
Literatur: Schmidt 1949, S. 17f., 22; Dösseler 1954, S. 79f.; Flebbe 1967, S. 244f. Nr. 283; Thomas 2001, S. 57



1523 VIII 4
Evert, Mühlenmeister im Dienst der Junker von Waldeck, beschwert sich bei der Stadt Rüthen über die Einwohner von Miste. Er hat dort mit Erlaubnis des Landdrosten und des Kellners Steine gebrochen, die Mister Einwohner haben ihn mit gewaffneter Hand daran gehindert
1523 VIII 10
Verpachtung des Böddeker Lehnguts zu Elleringhausen, Zeuge: Meister Hermann Smeth, Bigge
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, Bd. 2, fol. 288-289

1524 V 12
Gefangennahme von Bergknechten wegen Weigerung, die Stadt in einer Fehde zu unterstützen
1525 I 8
Verkauf des halben Schmittenhofs zu Elleringhausen
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, Bd, 2, fol. 289-290

1525 VIII 18
Streit zwischen Kl. Bredelar und Gebrüdern Johann und Friedrich v. Padberg wegen der Esbecker Mark [ebd. umfangreicher Bredelarer Grubenbesitz]
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc. VII 5709a, fol. 16v-18, 5709b, S. 20-22; A Padberg Urkunde Nr. 264, Nr. 268
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994 S. 373 Nr. 921
Literatur: Reininghaus 2004b



Vor 1527
Beginn des Bergbaus bei Wüstung Dieflinghausen (später Bleiwäsche) am Lüningsborn bzw. am Holdenstein [erschlossen aus den Akten einer Grenzkommission 1549/51]
1529
Tod von fünf Bergleuten bei Unglück bei Bruchhausen
Um 1530*
Gesuch von 16 genannten Gewerken um Belehnung mit einem Erbstollen für den Bleibergbau beim Erbenstein (Endorf)
1530 X 18
Henrich Henckmann, Ofengießer zu Medebach, quittiert Cord und Johann Rebber aus Siedlinghausen (Sidelkusen) die Zahlung für einen eisernen Ofen
Ungedruckte Quellen: STAMS Gesamtarchiv von Romberg, Urkunden

1530-1532
Bertram Meyburch, Altbürgermeister zu Soest, fordert als Erbe und Schwager des + Jasper Koep drei Kübel Waid von Asmus Niclaus aus Langensalza als Entgelt für eine Lieferung von 1 ½ Ztr. Blei
Ungedruckte Quellen: StA Soest Miss. 7, fol. 160v, 184v und 8, fol. 69v, 72

1531 VIII 19 / 1531 X 13
Schlichtung zwischen Kl. Bredelar und Haus Padberg bei der Nutzung von Marken. Holz und Eisenstein auf dem Enkenberg und Grottenberg sowie bei Beringhof und zwischen Padberg und Eckefeld
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Urk. 663/664, Msc. VII 5709b, S. 30-32, VII 5709a, fol. 21-24
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 391 Nr. 958, 392f. Nr. 960


1531 IX 17
Graf Philipp d. Ä. zu Waldeck bittet aus Eilhausen den Abt von Bredelar, den Schuster des Klosters, Bruder Hermann, am nächsten Morgen zu schicken, um die Bälge in der Hütte zu Eilhausen zu reparieren.
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc VII 5722, Bd. 1, S. 46
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 392 Nr. 959


1532
Altes Register über kfl. Renten und Gefälle im Herzogtum Westfalen (1448) 1511-1624, darin: Einnahmen aus Bergwerken (1532)
1532
Rechnungen der Hütten Eilhausen: u. a. Lieferung aus Grube Teufelspfad bei Borntosten
Literatur: Schäfer 1977, S. 8

1532 X 25
Kurfürst Hermann von Köln schlichtet einen Streit zwischen Abt und Konvent zu Bredelar und Johann von Padberg, u. a. wegen der Rechte an Eisenhammer, die Hermann von Dorfeld usurpiert, und an der Fischerei zu Messinghausen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Urk. 667; Msc. VII 5709a, fol. 29-32v; (Abschrift)
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 396f. Nr. 971


1533
Protokolle über Grenzstreitigkeiten zwischen Kleve-Mark und Kurköln, u. a. Befragungen in Plettenberg zum Bergbau auf Blei und Eisen in der Herscheider Mark durch Affeln
Ungedruckte Quellen: KreisA Altena, Best. Holtzbrinck, Grenzakten 2, fol. 66ff.

1533
Ländereien des Klosters Bredelar, u. a. Isenkule am Duvelsbad 1533
Ungedruckte Quellen: STAMS Bredelar, Akten 32, fol. 14, 19’

1533-1535
Einkauf von Stellsteinen für die Eisenhütte bei Eilhausen (Waldeck) aus Kallenhardt (Kaldenhardt)
Literatur: Schäfer 1977, S. 34, 225, 227, 229

1533 I 25
Verpachtung von Schmelzofen, Hütten und Hammer zu Messinghausen an Jacob Wewers und seinen Schwager Franz Hammerschmidt
Ungedruckte Quellen: STAMS HW Forstarchiv Nr. 359, fol. 11-15; STAMS Kl. Bredelar Urk. 669 (Abschr. 16. Jh. u. 17. Jh.)
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 398 Nr. 975


1533 V 30*
Abschied zwischen Kleve-Mark und Kurköln wegen des Zehnts vom Eisenstein auf dem Honerloh
Ungedruckte Quellen: KA AL Best. Holtzbrinck, Grenzakten 2, fol. 77v-78;
Literatur: Bertram 1952, S. 87


1533 VII 2
Vor Godert Schreve, Richter zu Drolshagen, und Heinrich Hoeberch, Amtmann zu Waldenbur werden 26 Zeugen zur Grenze zwischen Kurköln und dem bergischen Amt Neustadt befragt. Sie erinnern sich, daß oberhalb des Dorf Halbhusten auf dem Peulbruch bei der Silberkuhlen eine Zusammenkunft der kölnischen und bergischen Amtleute (Johann und Goddert von Hatzfeld sowie Henrich von Nesselrode, Amtmann zu Windeck) stattgefunden hat: von zwei Silberkuhlen oberhalb Oberhusten gehört eine nach Köln und die andere ins bergische Land
Gedruckte Quellen: HBO 4 (1927), S. 522-526; um 1550 Erwähnung in einer weiteren Grenzbeschreibung HBO 5 (1928), S. 39

1533 IX 4*
[1.] Bergordnung für Kurköln bzw. den Erbenstein
1533 XI 13
Erwähnung der Hammerstätte an der Ihne unterhalb Mühlhofe bei Valbert
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Ewig Urk. Nr. 220
Gedruckte Quellen: Scheele (Bearb.) 1963, S. 77 Nr. 277
Literatur: Knau / Sönnecken 2000, Katalog Nr. 228



1534
Graf Philipp von Waldeck verpfändet dem Tile Wolf v. Gudenberg den Assinghauser Grund mit allem Zubehör, vor allem Bergwerken (eisern und andern bergwercken)
Ungedruckte Quellen: STAMR Waldeck Urk. Nr. 1394/95
Gedruckte Quellen: Kopp 1794 Nr. 88
Literatur: Bockshammer 1958, S. 162



1534 I 31*
[2.] Bergordnung des Bf. Hermann von Wied
1534 III 6
Vergleich des Kl. Drolshagen mit Erben Römer zu Gerlingen, u. a. wegen des Hammers im Rehsiepen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 49 Nr. 152


1534 III 6
Kl. Drolshagen tauscht mit Hermann Romer zu Gerlingen Grundstücke zum Bau eines Hammers
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen Urk. Nr. 152
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 49 Nr. 152
Literatur: Sondermann 1907, S. 37, Scheele 1959, S. 106; Knau / Sönnecken 2000, S. 74



1536
Schatzungsregister für das Herzogtum Westfalen Darin: Namen mit Montanbezug: u.a. Greith uff dem Syngdern (Herpel Ksp. Drolshagen), Hanß uff dem Synder Hoife, Johann Syngerhoupß (Osterbauerschaft Ksp. Valbert), Hans Hudtman (Oberalbaum), Thonniß uf der Hutten, Hannß uff der Hutten (Rönkhausen), Rudtger Huttenbergh (Echthausen)
Gedruckte Quellen: Oberschelp 1971, S. 37, 178, 188, 207, 229

1536
Tile Wolf [von Gudenberg] und Johann, sein Sohn, versetzen Johann von Hanxleden zu Körtlinghausen (Kertlinghausen) u. a. den eisenstein am Isenberg, item die geholtze zu ihrer mittwurfft zu gebrauchen; durch Fürstin Anna von Waldeck wieder eingelöst
Gedruckte Quellen: Kopp 1794, S. 493

1536 VII 22
Streit zwischen Stadt Brilon und Hermann v. Dorfeld zu Hoppecke wegen Hude an der Bremcken. Hermann soll für neue Eisenhütten Holz und Kohlen nur mit erzbischöflicher Genehmigung erlangen ohne Beeinträchtigung seiner Miterben in den Brilonischen Marken
Ungedruckte Quellen: StA Brilon; STAMS Msc. VII 5722, Bd. 1, S. 13-14
Gedruckte Quellen: Bruns (Bearb.) 1970, S. 108 Nr. 177; Müller (Bearb.) 1994, S. 406 Nr. 1003


1536 XII 31
Schlichtung wegen des Streits um das Hüttengut zwischen Bigge und Olsberg
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, fol. 295v-296v

1537 III 29
Zehnt zu Wildewiese: Im Heiratsvertrag zwischen Johann von Cobbenrode [gen. Plettenberg] und Katharina von Padberg, Tochter des Johannes von Padberg, wird als Morgengabe der Zehnt uf der wylden wessen im Kirchspiel Hayg(en) im Stift Köln genannt
Ungedruckte Quellen: STAMS Gesamtarchiv von Romberg, Urkunden

1537 XI 18
Peter vor der Parten, Messermacher zu Attendorn verkauft an Jurgen Hammersmyt, Sohne des Johannvars, den 6. Teil an Haus, Hof und Hammer gt. dey Wouste bei Eichen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Ewig, Urkunden
Gedruckte Quellen: Scheele (Bearb.) 1963, S. 78 Nr. 286


1537 XI 19
Kloster Bredelar an Waldeckische Kanzlei: der Kikers von Leitmar, der steinenbrechens halven in dem Duvels Bade unter dem Hoegen Stene arbeitet, sei nicht bedroht worden. Das Land dort sei aber wol drehundert vorgangener jare erffliche egen des Klosters gewesen.
1538
Eisenhütten in der Nähe der Ruhr am Weg zum Sälerberg (Seltersberg) = Hüttenweg
Ungedruckte Quellen: Kein archivalischer Nachweis in: STAMS Kl. Wedinghausen, Akten 319 (früher: Msc VII 5737a)
Literatur: Feaux de Lacroix 1895, S. 209 (angeblich nach Wedinghauser Chronistik); Rörig / Kleffner 1996, S. 82


1538 VI 11
Erwähnung einer Wiese zu Iseringhausen (Iserkhausen) bei der Hütte mit Hüttengraben
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 52 Nr. 161


1538 VI 16
Erwähnung einer Smytten-Hoffstat (Frischhütte?) bei Brachtpe (Drolshagen)
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 53 Nr. 162
Literatur: Knau / Sönnecken 2000, S. 98



1539 V 19
Heinrich Oeynhausen, Pastor zu Bigge und Padberg, bietet Graf Wolrad von Waldeck an, Bergwerke und Hütten anzulegen. Er bietet an, 5 Ort (1¼) Gulden an Zehnt und Zins zu zahlen sowie einen Gulden für jedes Fuder Holz. Er will keine Eichen, sondern nur gefallenes und unfruchtbares Holz verbrauchen. Oeynhausen handelt im Auftrag des Johann von Padberg
1540
Bau einer Schmelzhütte bei Bleiwäsche durch eine Gewerkschaft, gefördert durch die Amtleute v. Westphalen zu Wünnenberg
1540-1551
Streit zwischen Herzogtum Westfalen und Nassau-Siegen wegen des Bergwerks auf dem Berwinkel, darin auch: Informationen zum Bergwerk auf der Rahrbacher Höhe
1540 III 25
Graf Wilhelm von Nassau bestellt Peter Rosendal, Bürger zu Olpe, und Tonges, beide geboren in Wenden, zu Hammerschmiedemeistern. Sie sollen uf jeder unser hutten und hamern mit unserer gezäuge, auch zu unsern kosten staelen und ysen blette, ufs aller nutzlichst und best inenmuglich schlagen und schmieden sowie einen bletten hemer aufrichten.
1540 V 10
Urfehde des Cort Molner aus Bontkirchen (u.a. Hüttenhämmer des Cristoffel v. Bontkirchen ebd. strittig zwischen Kurköln und Waldeck); Bürge: u. a. Meister Peter der Ofenformer aus Hoppecke
Ungedruckte Quellen: StA Brilon
Gedruckte Quellen: Bruns (Bearb.) 1970 S. 112 Nr. 183
Literatur: Bruns 1974, S. 333



1541*
Streit zwischen den Gebrüdern Rüspe zu Brünninghausen (bei Ohle) und Affeln wegen des Bergwerks am Honerloh
Ungedruckte Quellen: KreisA AL Best. Holtzbrinck, Grenzakten 1, fol. 132, 138f.
Literatur: Schmidt 1949, S. 28f.


1542 XI 7
Bericht des Amtmanns von Eisenberg an die Waldeckische Kanzlei wegen des Kohlengebrauchs der Einwohner von Bontkirchen
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/2/282

1543
Schatzungsregister für das Herzogtum Westfalen Darin: Namen mit Verweis auf den Montansektor
Gedruckte Quellen: Walberg (Hrsg.) 2000

1543-1555*
Auszüge aus "Kölnischen Bergbüchern und Bergrechnungen" / Streit um Assinghauser Grund
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, Bl. 194v-199
Gedruckte Quellen: Aders / Richtering 1968, Bd. 2, S. 392f.


1543 I 31
Peter Tielgins aus Welschen Ennest läßt durch Stefan Kannengießer, Bürger zu Köln, 2 Faß Stahl nach Dordrecht verfrachten
Ungedruckte Quellen: HASt Köln Briefbuch 64, fol. 44-45
Gedruckte Quellen: Dösseler 1958, S. 57 Nr. 144


1544
Peter Zeppenfeld aus Brilon holt Eisen auf Hütte unter Willingen ab und wird wegen der Schulden des Jorgen Stockpeter aus Brilon festgehalten
1544-1545
Katharina Kemme, Wwe. des Nikolaus Potgeiter gen. Sterneberg, Dortmund, u. Georg Dubbe, Iserlohn ./. Stadt Brilon wegen Forderung für Glockenguß vor dem Kölner Offizial
Ungedruckte Quellen: StA Brilon A Akten Nr. 467

1544-1548*
Grenzsteit mit Waldeck wegen Grube Teufelspfad bei Borntosten; Kommentar des Abts von Bredelar
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 603, fol. 4-49; STAMR 115, 2/282
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 56
Literatur: Emde 1965, S. 39; Stute 1978, S. 435; Schäfer 1977, S. 8f., 32



1544-1625
Streit zwischen Kurköln und Waldeck, u. a. wegen des Baus von Hütten in Nordenau und Lichtenscheid
1544 VIII 14
Der Droste zu Rheda bittet den Rat der Stadt Rüthen um Befreiung vom Altenrüthener Zoll für mehrere hundert Wagen Schieferstein
Ungedruckte Quellen: StA Rüthen, Urk. Nr. 577

1545
Hessen will bei Siedlinghausen ein Bergwerk beginnen lassen
1545
Verleihung eines Kupferbergwerks bei Brilon an Berthold Pfaffe, Bürger zu Warburg, für dem Kurfürst von Köln vorgestrecktes Geld
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 1035, fol. 7

1545-1546
Verbot eines von Landgraf Philipp von Hessen gebauten Bergwerks bei Siedlinghausen
1545-1546
Auseinandersetzungen zwischen Kurköln und Waldeck um die Bleikuhle in Blankenrode und das Bergwerk in der Grafschaft Grönebach
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 606:
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 489
Literatur: Hömberg 1938, S. 101; Cramer 1960, S. 170



1545 IV 24
Eisenimporte über Lübeck nach Dortmund. Sie sind besser und mit 5 d billiger als Suerlendesche isern, für die 6 d bezahlt werden müssen
Gedruckte Quellen: Chroniken der westfälischen und niederrheinischen Städte, Bd. 1 (=CdS 20), S. 457

1545 V 25
Grundstückstausch bei Bleche bzw. Scheda, u.a. Schmittenhaeve
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 62 Nr. 190

1545 XII 6
Wwe. des Martin Oesthelden zu Olpe verkauft mit Wissen ihres Schwagers und Bruders für 60 Goldgulden, mit denen sie Tonies von Gerlingen (Ksp. Wenden) für Eisen u. a. 120 Radergulden schuldig waren, an Prior und Konvent zu Ewig eine Rente von 3 Goldgulden. Als Sicherheit setzte sie u.a . ihren Heuwachs am Wolffhamer oberhalb Olpe [bei Saßmicke]
Gedruckte Quellen: Scheele (Bearb.) 1963, S. 83 Nr. 303

1547
Eisensteingruben bei Oberschledorn: Graf v. Waldeck an Gorichter zu Medebach
1547
Einkünfte aus Bergwerkszehnten [nur 30 Stück Blei auf dem Düsterntal (bei Bleiwäsche) auf Stentzls Hütte, 81 Rtlr. 48 Pfg.]
1547-1690
Forderungen der Kirche zu Bigge an den Landesherrn wegen Teilhabe am Zehnt vom Briloner Eisenberg aufgrund der Schenkung von 1465; Festsetzung auf 13 Tlr. pro Jahr
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Bigge Akten

1547 II 22
Prior und Konvent des Klosters Ewig verpachten an Peter im Darenkasten, Waffenschmied, eine Schleifstätte auf der Ihne bei Jakob Klappertans Schleifwerk für 6 Schillinge im Jahr
Gedruckte Quellen: Scheele ( Bearb.) 1963, S. 84f. Nr. 308

1548*
Auseinandersetzungen zwischen Kurköln und Waldeck wegen der Eisensteingruben am Teufelspfad bei Giershagen
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA Nr. 603, fol. 2-11v
Literatur: Bockshammer 1958, S. 163; Emde 1965, S. 39


1548 V 22
Umfang des Gogerichts Medebach, darin montaninduzierte Flurnamen: Hamersthal (bei Alleringhausen), Isenbergh (bei Goldhausen), Isenbeck (bei Lichtenfels), Synderhoip (südlich von Siedlinghausen)
Gedruckte Quellen: Kopp 1794, S. 462 (nach nicht mehr zu ermittelnden Waldecker Akten)
Literatur: Schumacher 1954, S. 37;Bruns 1991, Bd. 1, S. 63f.


1548 VIII 28
Graf Philipp der Ältere von Waldeck belehnt Tilo Franz Wulf von Gudenberg mit Dorf und Kirche zu Hoppecke (Hottepe) sowie der ganzen Mark [darin Montanbesitz]
Ungedruckte Quellen: A Padberg Urkunde Nr. 307

1549
Vergleich zwischen Johann Hillebrand v. Gaugrebe und der Stadt Winterberg: Wer in Silbach nicht im Bergbau tätig ist, sondern mit Viehzucht tätig sein will, soll dort nicht mehr wohnen
Literatur: Cramer 1960, S. 63, 170 (ohne Beleg)

1549
Ernestinischer Hof an Conrad Prange (Brange), Bergvogt von Bleiwäsche: Anfrage nach Probe
1549
Brüchtenregister des Gerichts Brilon, u. a. Bestrafung des Peter Hüttenknecht zu Rammesbeck wegen Schlägerei mit 5 Mark
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, Bd. 2, fol. 387

1549-1555*
Auszüge aus dem Protokoll des Gerichts zu Brilon mit Streitigkeiten zur Montanwirtschaft
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, Bd. 2, 299v-311

1549-1561
Streit zwischen Köln und Paderborn, Kloster Bredelar und den Amtleuten v. Westphalen zu Wünnenberg um Rechte und Einnahmen aus dem Bergwerk bei Bleiwäsche
1549 II 24
Verkauf eines Hammerstätte in der Rodenbecke im Ksp. Rhode durch Johann von Heygen zu Dumecke an Wilhelm an Hermann Zeppenfeld
1549 III 29
[3.] Bergordnung des Adolf III von Schaumburg, Erzbischof von Köln, für das Herzogtum Westfalen
Ungedruckte Quellen: StA AR, Archiv des Arnsberger Heimatbundes
Gedruckte Quellen: Reininghaus 2002 (Regest)
Literatur: Brassert 1858, S. 519; Rörig / Kleffner 1996, S. 76



1549 IX 4
Cord Ketteler, Hofmarschall u. Drost zu Stromberg, bittet den Rat zu Rüthen um Befreiung vom Altenrüthener Zoll für Schieferstein aus Antfeld
Ungedruckte Quellen: StA Rüthen Urk. 606-608

1549 XI 1
Ermässigung der Pacht durch Arnold von Kempen, Köln, für das Bleibergwerk am Erbenstein von 400 auf 100 Goldgulden
Um 1550
Nutzung des Kessenhammer bei Sondern (Kr. Olpe) durch Stoffel Zeppenfeldt, Olpe sowie Joh. Didr. Heuel, Guartz und Kessen aus Rhode
Literatur: Sondermann 1907, S. 86 (nach Pfarrarchiv Rhode)

1551 IX 29
Graf Philipp d.Ä. zu Waldeck an den Richter zu Brilon: Hermann von Dorveldt hat berichtet, daß er in den Schmalen Aa (Ae) Kohlen gebrannt hat. Er soll deswegen auf Anhalten von Ludwig Reickemacher (Reykemechers) vor dem Gogericht zu Brilon zu erscheinen. Dorveldt weigert sich, da das Dorf Hoppecke und die Wüstung Breidenbeck im Waldeckischen liegen.
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/2/284

1552 IX 1
Amtmann zu Siegen an Amtmann zu Bilstein: rückständige Gelder aus Bergwerk bei Olpe uff der Rodenharth
Ungedruckte Quellen: AFH 5417

1552 XII 29
Landdrost soll Blei von Alme nach Arnsberg bringen
Ungedruckte Quellen: HSA Kurköln III 1, fol. 128v

1553 (-1555)
Erzfunde bei Wulmeringhausen durch Claus Koller aus Silbach; beansprucht von Waldeck und Kölner Ebf.
Gedruckte Quellen: Kopp 1794, S. 567-570 Nr. XCIV
Literatur: Schuhmacher 1954, S. 34f.; Cramer 1960 S. 65f., 171


1553 III 7
Vikar Antonius zu Kohlhagen schließt einen Vertrag mit W. Joisten zu Breitenbruch wegen einer Hammerwiese unter der Mark
Gedruckte Quellen: Liese 1920, S. 88

1553 III 23
Protokoll wegen Auseinandersetzung wegen des Verlags auf dem Bergwerk ‚Nasse Brüder’ auf der Rhonard (Gewerken Dr. Johann Freudenberg ./. Joist Knobbe)
Ungedruckte Quellen: AFH 5417

1553 V 24
Vertrag zwischen Propst und Konvent zu Marsberg und der alten Stadt Marsberg (Niedermarsberg) wegen einer "Blasehütte" nach Vermittlung durch Landdrost Heinrich Schüngel: Hunolt Götten und Johann Grote von Erlinghausen dürfen einen Hammer oder eine Schmelzhütte bauen. Die in der Nähe gelegene Calenberger Mühle, die den Altstädter nachteilig ist, soll nicht wieder aufgebaut werden. Die Benslohe genannten Ländereien sollen nach Ablauf der Gewinnjahre an die Altstädter fallen; dem Propst bleibt fruchtbares Holz vorbehalten. Propst und Konvent sowie die Altstädter sollten die Twesiner Mark nachbarlich nutzen.
Ungedruckte Quellen: STAMS Marsberg Akten 36, fol. 182-184v
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1998, S. 234 Nr. 476


1553 VII 16
Verhandlung über das Bergwerk von Dr. Freudenberg im Kölner Hofrat
Ungedruckte Quellen: HSA Kurköln III 1, fol. 139

1553 VII 28
Vor dem Kölner Hofrat in Arnsberg: Graf v. Stolberg ./. Arnd van Kempen nach Verhandlungen mit Job Schlosgen: Teileinräumung von 26.000 Gulden, von denen 7.000 bezahlt seien [wahrscheinlich Kauf von Gruben bei Endorf]
Ungedruckte Quellen: HSA Kurköln III 1, fol. 173

1554
Waldschmied zu Assinghausen entrichtet Grundzins an den Grafen von Waldeck
Gedruckte Quellen: Kopp 1794, S. 495

1554
Jürgen Flecke aus Messinghausen verzollt in Schaumburg ca. 6 t des Eisens (=40% des Gesamtvolumens)
Ungedruckte Quellen: Staatsarchiv Bückeburg L 1 IV Da
Gedruckte Quellen: Rothe / Rüthing 1999, S. 51


1554 IV 19
Lehnrevers der Tilemann Limpertz für Gf. Johann: Pochwerk u. Hammer bei Assinghausen
Gedruckte Quellen: Kopp 1794, S. 561 Nr. XCI
Literatur: Schäfer 1977, S. 83; Assinghausen 200, S. 650


1555
Neue Eisenhütte im Besitz von Tilgens Peter (1/2) , Valentin Qwiter und Cordes Henrich aus Welschenennest (je ¼) an der Mündung der Quermke in die Olpe bei Benolpe
1555
Hammerschlacht bei Amecke; Besitzer: Heinrich (von) Wrede
Literatur: Rörig / Kleffner 1996, S. 108

1555
Beginn des Antfelder Schieferbergbaus
Literatur: Lokale Überlieferung (Stein in Ortsmitte); Hömberg 1938, S. 105

1555
Grenzstreit zwischen Kleve-Mark und Kurköln wegen Bergbau bei Affeln und Plettenberg
Literatur: Dösseler 1954 S. 79f.

1555-1569
Irrungen zwischen Waldeck und Marsberg wegen der Holznutzung bei Hesperinghausen, die 1574 zu einem RKG-Prozeß führen
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/2/285

1555 VI 26
Konsortium von 8 Personen: Bergwerk und Schmelzhütte im Freien Grund bei Wulmeringhausen
Gedruckte Quellen: Kopp 1794, S. 563-567

1556
Druck des Buches Georg Agricola, De re metallica (Zwölf Bücher vom Berg- und Hüttenwesen), u.a. zum Erzpochen und zur Bleigewinnung in Westfalen
Gedruckte Quellen: Agricola 1980, S. 231f., 345

1556
Gregor Einkum, Saalfeld, und Mitgewerken an Landdrost wegen des Bergwerks zu Marsberg und der Einrichtung einer Hüttenstätte
Ungedruckte Quellen: STAMS LV 23191

1556
Hermann Graf v. Neuenahr an Hennicke Schüngel, Landdrost: Erkundigung wegen eines gemeinsamen Bergwerks
Ungedruckte Quellen: STAMS LV 23189

vor 1557
Bergordnung für Kurköln nach Entdeckung eines Silberbergwerks an dem Breitenhard
Ungedruckte Quellen: A Melschede Nr. 1429

1557 II 25*
[4.] Bergordnung für Kurköln; zugleich Ernennung eines Bergvogts und Bergmeisters für das Herzogtum Westfalen
Gedruckte Quellen: Brassert 1858, S. 519f. (Original im OBA Bonn 1944 verloren)

1557 III 28*
Urfehde wegen eines am Küstelberg erschlagenen Bergmanns; Bürgen: 14 genannte Bergleute sowie drei Bürger aus Medebach
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, Bd. 2, fol. 207-209v

1558-1561
Register für Hütte bei Wiemeringhausen
1558-1562
Lieferung von westfälischem Blei an Mansfelder Hütten (Korrespondenz zwischen Landbergmeister Braun, Meschede, mit Mansfeld)
Gedruckte Quellen: Möllenberg 1915 Nr. 314, 351, 354, 355, 360, 368, 369, 373- 375, 388, 389, 395, 405, 407, 425, 451
Literatur: Bartels 1994, 2000


1558 VI 29
Hammer des + Peter Wilde zu Lüdespert (Drolshagen) bei Scheda
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen Urk.
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 72f. Nr. 222


1558 IX 4
Petition der Gewerken von Silbach, Assinghausen, Elpe, Ramsbeck mit der Bitte um Privilegien für den Bergbau sowie für die Bergfreiheit Silbach
Gedruckte Quellen: Brassert 1858, S. 520 (nach dem 1944 im OBA Bonn verlorenen Original)
Literatur: Cramer 1960, S. 74-76; Conrad 1996, S. 164; Chronik Sundern 1996, S. 76


1559-1560
Kurköln ./. Waldeck wegen Gewaltanwendung gegen Bergleute des Bergwerks auf dem Gottesglück zu Wiemeringhausen
1559 I 6
Hans Rosse, Waldeckischer Freifron in Dorf und Grudn Assinghausen, wird aus der Haft in Arnsberg entlassen, nachdem er sich u. a. verpflichtete, Schadensersatz für Hans Senge und Mitgewerken für die Umleitung des Hüttengrabens zu Bruchhausen zu leisten
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148, BD. 2, fol. 209v-211

1559 V 14
Johann von Heien zu Amecke und Frau verpachten Hans Fredehoff, Bürger zu Attendorn, und seiner Frau die Hammerstätte in ihrer Wiese vor ihrem Hof zu Merklinghausen
1559 VI 14*
Johann Gebhard, Kurfürst von Köln, erläßt Freiheiten für den Bergbau seines Landes
Ungedruckte Quellen: STAMS Kurkölnische Edikte Nr. 3
Gedruckte Quellen: Vollständige Sammlung 1772, Nr-CXIX, S. 263-268; Wagner 1791, Sp. 807-814; Scotti 1830/31, S. 70-77 Nr. 22; Brassert 1858, S. 520


1559 VI 24*
[5.] Bergordnung durch Kurfürst Johann Gebhard [Übernahme des Kursächsischen Bergrechts in Kurköln; Nebeneinander von General- und Spezialbergordnungen]
Ungedruckte Quellen: STAMS Kurkölnische Edikte Nr. 4
Gedruckte Quellen: Scotti 1830/31, S. 77-126; Brassert 1858, S. 520f.


1559 XI 24 *
Rüthener Abschied: Vergleich zwischen Köln und Paderborn: Einsetzung einer Kommission wegen der streitigen Grenzen bei Bleiwäsche
1560
Haus Wicheln bezahlt Steuer für Bergbaubetrieb am Spreiberg bei Hüsten
1560 VIII 2
Vertrag zwischen Abt und Konvent zu Grafschaft, Drost Friedrich von Fürstenberg, Henrich Henkmann, Medebach und Jasper Fröhlich, Stahlschmied auf der Sorpe, wegen einer von letzterem auf Grafschafter Grund zu bauenden Eisenschmelzhütte und Hammer [in Sorpe]. Das Kloster soll einen vierten Teil der Hütte und des Hammers mit gebrauchen und den vierten Teil aller Unkosten erlegen sowie alles Kohl- und Zimmerleute gegen gebräuchliches Stammgeld hergeben
Ungedruckte Quellen: AFH Nr. 3745

1560 IX 9
Prozeß wegen der Holzgerechtsame am Plattenberg bei Brilon, u. a. in Hoppecke ansässig: ein Hammerschmied aus Gummersbach, ein Hüttenbläser aus Schwaben, ein Hammerschmied, geb. in Nassau, ein Bergknecht aus Schneeberg
1560 X 10
Caspar v. Dorfeld, Amtmann zu Eisenberg, an Kl. Bredelar: ihm sei ein Bergwerk zu Adorf zugefallen, es fehle ihm aber an einer Schmelzhütte. Er bittet zu deren Bau aus den bei Adorf gelegenen Klostergehölzen 16 Eichen gegen Bezahlungen nehmen zu dürfen.
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc VII 5722 Bd. 2, S. 59

Vor 1561
Amtmann Schungel zu Balve läßt Eisenkuhlen in den Lennebergen bei Affeln ausbeuten und den Eisenstein nach Balve und Dortmund fahren
Literatur: Pütter 1965, S. 78

1561
Befragung von Zeugen aus Stadtberge im Prozeß wegen Landfriedensbruch gegen Curt Grebe, Mühlhausen bei Korbach, der nach Hoppecke gegangen war: Jorg Koch, Heinrich Engelbracht, Hunolt Gotte und Johann Gockel
1561*
Zeugenverhöre im Streit zwischen Waldeck und Kurköln wegen des Assinghauser Grundes
Ungedruckte Quellen: STAMS RKG W 148 Bd. 2

1561-1572*
Holzlieferung für das Bergwerk am Erbenstein (im Besitz des Grafen Ludwig von Stolberg-Königstein?)
1561-1780
Berg- und Pochwerk auf dem Klingelborn bei Ramsbeck
Ungedruckte Quellen: A Gevelinghausen III 7674-7683

1561 IV 17
Beschwerde von Bürgermeister und Rat zu Brilon über Waldecker Untertanen zu Rattlar, die als Gegenpfändung nach Anrichtung von Holzschäden den Briloner Mitbürger Friedrich Micke auf der Hoppecke aus seinem Hammer entführten und ihn Urfehde schwören ließen
1561 IX 29*
Schlichtung eines Streit zwischen der Alten Stadt zu Berge (Niedermarsberg) einer- und Hunold Gotte und Gewerken andererseits über einen Schmiedehammer und eine Blashütte unter Beteiligung von Kloster Bredelar und Abtei Corvey
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 561

1561 X 18
Zeugenbefragung wegen der Grisemert zu Olpe: u. a. Christian uff Hansemanns Hamer
Gedruckte Quellen: Forck 1911, S. 67

1561 X 20 Böddeken*
Vergleich zwischen Köln und Paderborn wegen des Blei- und Kupferzehnts und dem Verlauf der Territorialgrenzen bei Bleiwäsche
Ungedruckte Quellen: STAMS Paderborn Kanzlei Nr. 65, fol. 3-5v
Literatur: Knape 1912, S. 313; Krus 1987, S. 441


Nach 1561*
Bericht an den Grafen von Waldeck über Besitzrechte im Assinghauser Grund und über das Berg- und Hüttenwesen dort mit Regesten zu Urkunden 1514-1558 (u. a. zu Wulmeringhausen)
Gedruckte Quellen: Kopp 1794, S. 487-496

1562
Diebstahl von Eisen auf dem Hammer in Elleringhausen (betrieben von Borius Schölling, Marsberg, Eigentum von Hillebrand Gogrebe)
Literatur: Schäfer 1977, S. 86 (ohne Beleg)

1562
Bergmeister Braun an Seigerhandel in Eisleben: Erwähnung von Bergwerken in Niedermarsberg und Bleiwäsche
Gedruckte Quellen: Möllenberg 1915, S. 515, 764-771

1562
Bau der Hütte auf dem Alten Hagen; Köln blockiert Holzkohlenlieferung vom Astenberg
1562-1568
Korrespondenz von Graf Johann v. Siegen mit seinen Mitgewerken und Lehenheuer Schosser zum Bergwerk auf der Rhonard
Ungedruckte Quellen: STAMS Fst. Siegen Landesarchiv 28b Nr. 28
Literatur: Nose 1792; Esser 1927, S. 44f.; Scheele 1933, S. 73f.; ders. 1952, S. 160f.


1562 III 22
Bürgermeister und Rat zu Brilon beschließen, das Gehölz Aspey (Aspe) abhauen und verkohlen und zum Wohl ihrer Stadt vorblaessen zu lassen. Sie setzen dazu sechs Reidemeister (rhehemeisters) ein [indirekte Erwähnung der Alten Hütte in Gudenhagen bei Brilon]
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc VII 5902, fol. 54v
Gedruckte Quellen: Seibertz 1859, S. 85
Literatur: Wienkämper 1994



1562 VII 14 / VIII 21
Bleidiebstahl in Bleiwäsche
Gedruckte Quellen: Bruns (Bearb.) 1970, S. 133f. Nr. 227f.

1563
Berichte über Verbrauch bzw. Verkauf von Eisen aus dem Assinghauser Grund
Ungedruckte Quellen: STAMR 115 23/5

1563/65
Bau einer Schmelz- und Saigerhütte in Mornshausen bei Gladenbach in Hessen, u. a. Einsatz von Hüttenschreiber Georg, früher Bleibergwerk zu Silbach, Schmelzmeister Andreas vom Bleibergwerk des Grafen Königstein zu Endorf; Einkauf von Blei in Silbach und Endorf
1564
Dietrich von Borntosten ./. Wilhelm Tipel von Rattlar und Claus Hüttenbleser zu Schwalefeld wegen Erstattung vorgestreckter Leistungen für die Hütte am Stryck
1565
Schatzungsregister für das Herzogtum Westfalen Darin: Namen mit Montanbezug (wie 1535)
Gedruckte Quellen: Oberschelp 1971, S. 178, 188

1565
Erstmalige Verpachtung der Hütte unter Willingen an Kaufmann Fengewisch, Brilon
1565 VI 20
Philipp und Friedrich von Padberg, Gebrüder, lassen durch Notar Heinrich Kropp dem Landdrosten von Westfalen vor Zeugen eine Protestschrift gegen eine vom Kl. Bredelar und den Amtleuten der v. Westphalen zu Wünnenberg vorgenommene Schatzung an der Bleiwäsche überreichen, durch die sich ihre Leute zu Oestlingen beschwert fühlten
Ungedruckte Quellen: A Padberg Urkunden Nr. 321; STAMS Msc I 202, fol. 194v-201
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 440 Nr. 1131


1566 III 29
Schlichtung des Streits zwischen Gerwin v. Meschede einer- und Hermann, Johann und Jacob Alandt andererseits wegen der Güter auf der Hoppecke (u. a. wegen 2 Tlr., die gezahlt werden müssen, wenn auf der Hoppecke ein "Gebläse" gehalten wird)
Ungedruckte Quellen: A Padberg Urkunden Nr. 323

1566 VI
Konzession für Gotthard v. Wullmeringhausen, auf Neger Hammer zu bauen
1566 X 20
Diedrich Ovelacker und Schoneberg von Beringhausen zu Antfeld gestatten Rembert Wrede zum Schellenstein, jährlich sechs Karren Eisen auf ihrem Hüttenhammer zu schmieden, wogegen Wrede verspricht, sie bei bei dem Bezuge des Wassers nicht zu hindern; nutzt er das Schmiederecht nicht aus, soll er 5 Rtlr. Jahresrente erhalten
Ungedruckte Quellen: A Gevelinghausen Sch I 4
Literatur: Hömberg 1972, S. 9; Conrad (Red.) 2002, S. 76


1566 XI 8
Henrich Brochus, Bürgermeister zu Brilon, an Waldeckische Kanzlei: er habe gemeinsam mit Caspar Hesse dem Nyß Scholle zu Messinghausen 13 bis 14 Tlr. vorgestreckt, damit er für sie kohlen lasse. Scholle sei aber aus der Arbeit entlaufen zur Hütte in Willingen und wird aufgefordert, an seine Arbeit zurückzukehren
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/2/284

1567 II 26
Bürgermeister und Rat zu Marsberg an Waldeckische Kanzlei: ihre Bürger Herman Greve, Gerlach Mollers, Thonies von der Lippe und Johann Niggestock klagen gegen Greve, Hammerschmied zu Schwalefeld, Joist Hamerschmied und den jungen Hütten Hans. Diese haben für sie etliche Zeit geschmiedet, ihnen seien insgesamt 12 Rtlr. sowie Roggen vorgestreckt worden.
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/23/1

1568
Verfolgung des Siegener Hammerschmieds Druthenne wegen Aufnahme von Arbeit in Altenhundem
1568
Boris Schölling aus Marsberg bestellt in Eilhausen Korn, Speck und Butter für Hammerschmiede in Assinghausen
1568
Erhaltene Belege der Hütte in Wiemeringhausen, u. a. Einkauf von Holzkohle am Astenberg und geplantem Absatz von 100 Karren Roheisen an Simon von Diest in Altena
Literatur: Schäfer 1977, S. 84f. (ohne Beleg)

1569
Grenzstreit zwischen Waldeck und Köln bei Bontkirchen u. Messinghausen: u. a. Schlagen von Holz auf Waldecker Gebiet für Hütten im Herzogtum Westfalen; Befragung der Zeugen: Stoffel zu Bontkirchen, Pfendes Hermann und Meister Heinemann zu Messinghausen
Literatur: Schäfer 1977, S. 20 (ohne Beleg)

1569 VIII 12
Johann Gaugreve an waldeckische Kanzlei: Bericht über mangelnde Eisenförderung in der Grube zu Wiemeringhausen wegen schlechter Witterung
Ungedruckte Quellen: STAMR 115 23/10

1570 V 20
Borius Schölling, Marsberg, an Gräfin Anna zu Waldeck: auf dem Hammer zu Elleringhausen sind am 5. Mai fünf geschmiedete Stabeisen gestohlen worden, die Hillebrand Gogrefen gehörten. Der Richter zu Brilon hat eine Hausdurchsuchung bei den Hammerschmieden veranlaßt, gegen die protestiert werden soll.
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/23/1

1571-1579
Abrechnung mit Hüttenmeister Israhel über den Betrieb einer Hütte bei Sundern (darin: Bergwerk zwischen Alten- und Kirchaffeln gen. Auf dem Scherfe)
1571 V 5
Hermann Aland zu Giershagen reversiert Franz Tilo Wulff von Gutenberg den Empfang der halben verwüsteten Mühle auf der Hoppecke, wo jetzt der Hüttenhammer steht
Ungedruckte Quellen: A Padberg Urkunden Nr. 325 e, Akten Nr. 1083

1572-1609
Tagebücher des Landdrosten von Fürstenberg, darin u.a. zahlreiche Notizen zur Bergverwaltung und zu einzelnen Berg- und Hüttenwerken (Elpertshagen, Stachelau, Hämmer im Gericht Olpe, Oberkirchen, St. Elisabeth bei Kirchhundem, Hengstebeck)
Gedruckte Quellen: Bruns (Hrsg.) 1985/87

1572
Rechtsstreit zwischen Christian Zeppenfeld und Vincenz Hamer wegen des Hammers zu Saalhausen
Literatur: Becker/ Rameil 1981, S. 82

(1572-) 1577
Rechts- und Abbauverhältnisse der Bergwerke zu Arnsberg u. Rüthen (Ermittlungen des Richters zu Soest, Heinrich Schluiter)
1572 I 31
Vorvertrag von Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz mit Arnold Pastor, Köln, und Martin Rodick über den Erwerb von Bergwerken bei Ramsbeck
1572 II 15*
Vergleich zwischen Margaretha von Schnellenberg und dem Verwalter des Bergwerks zum Erbenstein
Ungedruckte Quellen: STAMS Studienfonds, Schönholthausen Nr. 2276

1572 XI 2
Schulden von Henrich Kleinern, Beringhausen, bei Kl. Bredelar für Eisenstein
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten Nr. 237, 263

1573-1574
Stadt Kallenhardt und Gerhard v. Hanxleden zu Körtlinghausen ./. Gewerken des Bergwerks "im Kumpf" wegen Nutzung der Lörmecke bei Kallenhardt
Ungedruckte Quellen: StA Rüthen, Kallenhardt, Akten 4, fol. 1-2, 35, fol. 80-80v

1573 VIII 14
Unfall auf dem Eisenberg im Eckenfeld; Abtransport der Leiche nach Adorf
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten Nr. 242

1574 (-1643)
Betrieb einer Hütte in Obersorpe im Besitz von Kloster Grafschaft; dazugehöriger Hammer in Mittelsorpe
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Grafschaft Akten 110
Literatur: Hömberg 1938, S. 108; Knau 1972, S. 177


1574/75
Gemeinsamer Betrieb der Hütte "Auf dem Alten Hagen" zwischen Willingen und Niedersfeld durch Tilman Limpurg, Jost Wilcke aus Usseln, Johann Wichard aus Messinghausen und Anton Ramme, Richter, Brilon
1574-1575
Beschwerden von Kloster Glindfeld wegen Verwüstung ihrer Holzungen auf dem Küstelberg durch die Wildunger
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/2/284

1574-1579
RKG-Prozeß: Appellationsklage des Wilhelm v. Homburg, Aachen (u. Leonhard Paris, Antwerpen) ./. seinen früheren Schichtmeister Philipp v. Vuecht zu Silbach und dessen Forderungen aus der gemischten Berg- und Wollhandlung (u. a. Betrieb der Bergwerke "Zwölf Apostel" auf dem Silberberg u. "Auf der unteren Gronebeck gen. der reiche Trost" bei Silbach) seit 1567
1574 II 9
Prior und Konvent zu Ewig verpachten zwei Höfe bei Beukenbeul. Sollten die Pächter Kohlen brennen, steht dem klösterlichen Maiwormshammer das Vorkaufsrecht zu.
Gedruckte Quellen: Scheele 1963, S. 95 Nr. 352

1576
Verzeichnis der Pertinenzien und Gerechtigkeiten der Ämter Bilstein und Waldenburg: seindt keine berghwerck im zwangh. Daß bergwerk zu Selbergh und uf der Rarbacher hohe sein bawloß und verfallen. In dem Schrevenhagen wirdt eisenstein gebrochen.
1576 IV 24
Arnold von Viermund, Amtmann zu Medebach, an Gewerken der Schiefergruben zu Hallenberg: Lieferung von Schiefer für Schloßbau in Arnsberg
1577 IV 24
Anlage eines Waldhammers am Ohmberg (Odenberg) bei Marsberg durch eine Gewerkschaft; Zustimmung der Altenstädter
Ungedruckte Quellen: STAMS Marsberg A 36, fol. 102vf., StA Marsberg B 1441
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1998, S. 247 Nr. 519


1578
Bericht an Hg. Julius v. Braunschweig-Wolfenbüttel: Probleme mit Wasserhaltung beim westf. Bleibergbau (bei Autopsie 8.8.05 nicht gefunden)
Ungedruckte Quellen: OBA Clausthal Hann 84a Nr. 933 (Altakten, Historisch-statistische Nachrichten Nr. 751)
Literatur: Bartels 1996


1578 XI 11
Erwähnung von Peter Altroggen Hammer "uf dem Sindern zum Broche" bei Valbert
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1993, S. 94f. Nr. 296
Literatur: Knau / Sönnecken 2000, S. 76



1579
Westfalenkarte des Christian s’Grooten, Antwerpen 1579: Text auf der Rückseite: "... an Bergwerken ist kein Mangel im Hochstift Köln und in der Grafschaft Mark"
Ungedruckte Quellen: ULB Münster
Literatur: A. Hartlieb v. Wallthor, Westfalen in der neueren geschichtl. Entwicklung, in: Raum Westfalen VI.1, Münster 1989, S. 456f. Anm. 7


1580
Melchior Wrede an Jörgen Hatzfeld: Lieferung von Eisen und Kohle
Ungedruckte Quellen: STAMS LV Nr. 27514

Um 1580
Herbold Bilstein aus Marsberg mutet auf Fundgrube, Nebenaße und Erbstollen vor dem Wartenberg bei Frebershausen (Waldeck)
1580-1740
Nachrichten und Korrespondenzen wegen des Hammers zu Oberkirchen
Ungedruckte Quellen: AFH Nr. 4737

1580 I 12
Mathias Handel zu Altenburg und Caspar von Fürstenberg wegen des Hammers zu Oberkirchen
Literatur: Bruns 1981, S. 424f.

1581-1653
Rechenbuch des Hermann Vasbach, Richter zu Bilstein und Besitzer einer Stahlschmiede in Vasbach bei Kirchhundem: Einkauf von Eisen in Limpers Haus zu Hilchenbach von Hofmeister Heinrich Schlickhardt zu Keppel, geblasen zu Lohe Eisenkauf in Allenbach, Loh. Breitenbach; Verarbeitung auf Stahlschmiede; Verkauf von 3-4 Karren Edelstahl an Joh. Brüser von Wenden in Köln sowie an Anton und Hans Kleinschmied, Schmallenberg; Einkauf von Eisen aus Rüspe (1615, 1618)
Ungedruckte Quellen: GA Kirchhundem Archiv Vasbach D 201
Literatur: Sondermann 1907, S. 45 Anm. 2; Best-Vasbach 1949, S. 9; HSO 106 (1977), S. 56; Edition durch M. Vormberg (Kirchhundem) in Vorbereitung


1581 I 25
Eisen aus Stadtberge [Marsberg] nach Billinghausen, dann nach Bremen
Literatur: Schäfer 1977, S. 129, 256f. Nr. 49

1581 IV 16
Vertrag zwischen Jost Caspar von Fürstenberg und Heinrich Markgraf, Frankenberg, wegen eines von letzterem unter dem Dorf Oberkirchen auf des Drosten Grund zu errichtenden Schmiedehammers und einer oberhalb des Dorfes bei der Eisenbecke zu erbauenden Eisenhütte. Diese Hütte soll der Markgraf sechs Jahr gebrauchen nach seinem Wohlgefallen. Der Drost will ihm jährlich ca. 500 Fuder Kohlen zu je 9 Rtlr. zukommen lassen. Für die Nutzung des Wasser und der Stätte erhält der Drost 4 Rtlr. pro Jahr. Nach sechs Jahren verfügt der Drost über Hammer und Hütte nach Erstattung der Kosten.
1582
Abwicklung des Vermögens (1.332 Rtlr.) des Tilmann Limpurg, Willingen; Kreditoren u. a. Christoph Köchlin, Bontkirchen, Johann Schölling, Bürgermeister zu Brilon (deshalb Arrest Hannes Tönniesen in Rösenbeck 3 Karren Eisen), Antonius Schölling, Marsberg, Jost Fengewisch, Brilon
Ungedruckte Quellen: STAMR 115/4/272

1582
Erwähnung eines Hammergefälles beim Hammer unter Schelle in Niedermarsberg
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg, Niedermarsberg, SA 561

1582
Ordnung der Soester Eisenwaage: Warsteiner Eisen u. Gußwerk; Blei von Arnsberg und Endorf; Pfanneneisen u. Stahl (Stellwerk) von Attendorn
1582 IV 13
Vertrag zwischen Hans Wostenhöver und Gemeinheit der Alten Stadt zu Berge (Niedermarsberg) wegen des Hammers unter der Schelle
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg A 562

1582 VII 10
Vergleich zwischen Brilon und Dorf Olsberg wegen der strittigen Schnade, u. a. zum Isenberg
1583/85
Besitzer der Hütte zu Billinghausen: Jost Schöfer, Hans Schöfer, Ulrich Wordemann, Jost Bilstein, Bernt, alle von Stadtberge
Literatur: Schäfer 1977, S. 258

1583
Wasserflut an der Ruhr spült Hütten bei Arnsberg weg [1927 an Wenningloher Straße Reste alter Eisenhütte nahe Sandschelle entdeckt]
Literatur: Feaux de Lacroix 1895, S. 20 (angeblich nach Chronistik Wedinghausen); Rörig / Kleffner 1996, S. 82

1583
Reisebericht des Lupold von Wedel über das Sauerland, darin u.a. Das Surlant ist durchaus gebirgig, wenik kornwaks, erneren sich merendel van dem eisenbergwerk
Gedruckte Quellen: HSO 1973, S. 10

1583
Gewerkschaft der Hütte auf der Orpe mit Marsberger Gewerken
1583-1599
Verzeichnis der (namentlich genannten) Hammerwerke in den Gerichten Olpe, Drolshagen und Wenden
Gedruckte Quellen: HSO 16 (1954), S. 924f.

1583 III 19
Erwähnung von Zeppenfelts Hammer bei Drolshagen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering/Scheele (Bearb.) 1969, S. 140f. Nr. 466


1583 VI 24
Kf. Gebhard von Truchseß läßt sich durch Henrich Kleine, Beringhausen, und Martin Röding, Bergmeister, viel eisen, buchsen, kugelen, hacken und dergleichen instrumenta machen und auf den hemmern eisen dazu contribuiren...
Gedruckte Quellen: Bruns (Hrsg.) 1987, S. 174f.

1583 IX 25
Erbteilung der Gebrüder Ovelacker mit Erwähnung von Hütte und zugehörigem Eisensteinvorkommen
1584
Johann Moick, Bürger zu Marsberg, will bei Eilhausen neuen Hammer bauen lassen
1584 XI 4
Cordt Scharpf, Ofengießer zu Hoppecke, verkauft an Bürgermeister und Rat zu Brilon für die Armen im Hospital auf dem Markt und im Gotteshaus in der Derker Straße eine Rente von 7 harten Talern aus Grundstücken im Briloner Feld
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc VII 5907, fol. 66v (Abschrift Seibertz aus Stadtarchiv Brilon; dort wohl verloren)

1585
Lieferung einer gußeisernen Grabtafel aus Marsberg für St. Stephan zu Helmstedt (Alexander Koch aus Marsberg +)
Literatur: Rüggeberg 1990, S. 15

1585
Kloster Grafschaft an Graf von Waldeck wegen Zollfreiheit der Erzfuhren aus Grube Eckefeld
Literatur: Stute 1978, S. 435

1585
Roheisenlieferung nach Lippoldsberg: Schwickhart von Thülen, Stadtberge [Marsberg]
Literatur: Mitteilung Michael Koch, StA Höxter

1585
Bericht des waldeckischen Forstmeisters Johann Bertold über Hütten, Hämmer u. Mühlen an der Hoppecke
Literatur: Schäfer 1977, S. 121, 253f.; Hoppecke 2000, S. 291f.

1585
Vertrag zwischen Rembert Wrede zum Schellenstein und den Gewerken der Olsberger Hütte: ohne Genehmigung des Hauses Schellenstein darf kein Hütten- oder Hammerwerk auf der Gierskopp angelegt werden. Die Hütte wurde mit Genehmigung der Eltern des Rembert neu angelegt. Der Vertrag von 1577 zwischen Gerhard Kohlhasen Erben, Heimann Krüpers, Kordt Reuter und Bruno Reuter wird bestätigt. Demnach müssen die Gewerken wegen der Nutzung der Wasserrechte jährlich Wrede einen Tag mit fünf Spannpferden dienen
Ungedruckte Quellen: A Gevelinghausen Sch I 7
Literatur: Hömberg 1972, S. 32; Vorderwülbecke 1993, S. 15; Conrad (Red.) 2002, S. 76


1585 I 5
Kurfürst Ernst von Bayern ernennt Hans Joachim Lautenschlager (-schlaher) und Georg Reitzer zu Bergverwaltern, Reitzer zum Generalprobierer
1585 III 7
Verpachtung eines Hammerplatzes an der Diemel an Cord Koch bei Niedermarsberg
Ungedruckte Quellen: StA Marsberg. A 563

1585 VI 10
Maßnahmen zur Verbesserung des Eisenhandels in Siegen,. U. a. gegen die Ausfuhr von Roheisen in das Stift Köln und Verbot des Verlags von Klein- und Hammerschmiede durch Ausländer (Olper und andere "kurkölnische" Verleger)
Ungedruckte Quellen: STAMS Fbst. Siegen LA 28 A 6, fol. 4, 15b, fol. 46
Gedruckte Quellen: Schubert 1937, S. 209 Nr. 70
Literatur: Sondermann 1907, S. 107; Forck 1911, S. 90f.; Holbach 1994, S. 328



1586
Vertrag des Heinrich Wrede zu Amecke mit Michael Weber, Eiringhausen, wegen eines Bleibergwerks im Amt Schwarzenburg. Wrede übernimmt gegen 318 Tlr. vorlag einen Viertel der Grube Webers
1586
Cord Scharf (Scharpe), Ofengießer zu Hoppecke, bittet den Grafen v. Waldeck sein Hab und Gut sowie Geräte nach Waldeck in Sicherheit bringen zu können
Literatur: Schäfer 1977, S. 185

1586
Transport von Eisen durch Fuhrleute aus Adorf, Rhenegge, Sudeck, Heringhausen, Benkhausen, zur Hütte am Stryck bei Willingen, u. a. von den Gruben Lülingsholl und Eckefeld
1587 VIII 29
Bergwerk auf der Rahrbacher Höhe wird gemeinsam von Köln und Nassau-Oranien betrieben
Ungedruckte Quellen: STAMR 4f Nassau-Dillenburg Nr. 114
Gedruckte Quellen: Schubert 1938, S. 43f.
Literatur: Vormberg/Müller 1985, S. 105



1588
Hermann Scharf betreibt Hüttenwerk der Stadt Brilon; hat Holz für Gebläse gekauft und Köhlern bei Willingen Geld vorgestreckt
1588 I 1
Erzbischof Ernst von Köln befreit Kl. Bredelar von allen Hütten- und Hammersteuern
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Urk. 763
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994 S. 472f. Nr. 1237


1589
Tagung in Brilon wegen des Streits zwischen Köln und Waldeck (Padberg ./. Amt Eisenberg) wegen einer von Graf Philipp eingerichteten Grube
1589-1590*
Kurköln ./. Waldeck wegen Bergwerke bei Grönebach und im Eckenfeld
1589-1591
Hütten und und Hammer an der oberen Ruhr im Besitz von Rembert v. Wrede, Gebr. Stahlschmidt
1589-1591
Aufzeichnung Kaspar v. Fürstenbergs zu Bergwerk St. Elisabethsberg bei Kirchhundem
1589 III 1
Caspar Frolich und Evert Siebein verkaufen als Vormünder der Kinder des + Wilhelm Frolich ihren Anteil am Hammer auf der Sorpe an Abt Heinrich Steinhoip und Konvent zu Grafschaft
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Grafschaft Urkunden Nr. 325
Gedruckte Quellen: Wolf (Bearb.) 1972, S. 171 Nr. 465


1589 VI 24
Stadt Rüthen kauft von Erben Hotteken Bergwerk zum Kumpf bei Rüthen
1589 XII 26
Erwähnung des vormaligen Koppers Hammer bei Drolshagen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 164 Nr. 538


1590
Verzeichnis der Hämmer im Gericht Olpe u. Gericht Drolshagen
Gedruckte Quellen: Scheele 1954, S. 924f. (nach AFH O 65)

1590
Lieferung aus Hütte Unter der Dommel bei Adorf an Kfm. Jost Fengewisch, Brilon, für seine Hütte in Bontkirchen; dessen Forderungen an Wilhelm Wilke wegen 10 Karren Eisen
1590~
Bredelarer Gewinnländereien bei Brilon, u. a. unter dem Kopperschlag
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 474 Nr. 1244

1590 I 10
Kl. Bredelar ./. Padberg wegen Kohlholznutzung
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc I 202, fol. 247-255v
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 474f. Nr. 1245


1590 I 15*
Gewerken zu Marsberg an Stadt bzw. Abt zu Corvey wegen Zehnt auf Eisenstein
Ungedruckte Quellen: STAMS FA Corvey 564, fol. 150-151v

1590 II 2*
Franz Graf von Waldeck an Kurfürst Ernst von Bayern wegen des Bergwerks im Eckefeld: Dorsalvermerk: Hans Joachim Lautheschlahers und Berckmers bericht hirüber zu hören.
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA Nr. 342, fol. 4-5v

1590 III 21
Befreiung des Klosters Grafschaft von allen Abgaben an Landesherrn für Eisenhütten u. -hämmer gegen Überlassung von Gütern und Weinzehnten zu Rheindiebach
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Grafschaft Akten 412
Gedruckte Quellen: Wolf (Bearb.) 1972, S. 257
Literatur: Hömberg 1938, S. 110 (nach PfA Wormbach!); Knau 1972, S. 177



1590 III 26
Holzordnung für alle Marken an Möhne und Röhr (33 §§)
Gedruckte Quellen: Kurfürstliche Edikte, 1, S. 206; Scotti, Bd. 1, S. 158
Literatur: Günther 1995, S. 216-231


1590 VI 7
Bericht des Tepel Wilcke (Nordenau) an die Waldecker Kanzlei über den Bau einer neuen, von ihm verbotenen Hütte zwischen Bigge und Olsberg neben der Hütte der Gebr. Stahlschmidt durch Rembert Wrede
1590 XI 27
Forderungen der Söhne des Hermanns Johans uf der Teilen Hütte an + Peter Koppelmann, Olpe, wegen Bezahlung von 15 Wagen Eisen
1591
Hütte bei Benolpe erwähnt in einem Gerichtsprotokoll
1591
Hütte unter der Dommel bei Adorf verpfändet an Johann Köchlin, Brilon
1591 VIII 8
Gebr. Cuntz und Goddert Stahlschmidt, Bigge, an Waldeckische Kanzlei wegen des Hammerbetriebs; ihr halber Hammer gehört Rembert v. Wrede
Ungedruckte Quellen: STAMR 115 23/45

1593 X 3
Valentin Siler bittet um Wiederaufrüstung des Hammers zu Saalhausen. Der Hammer bei Olpe ist wegen des Kohlenmangels auf der Rhonard und bei der Stachelauer Hütte verwehrt worden.
Ungedruckte Quellen: AFH 5417

1591 Okt.
Stadtberger Fuhrleute transportieren Eisen von Dommelhütte bei Adorf nach Beverungen
Literatur: Schäfer 1977, S. 119

1591 X 25
Wwe. Barbara Fengewisch, geb. von Meschede, zu Brilon an Waldeckische Kanzlei: Wilhelm Willicke zu Rattlar ist eine Lieferung nach Bontkirchen schuldig
1592-1618
Konrad Marcus (Marx), Reidemeister zu Messinghausen / Brilon ./. Johann Gockel: Vorwurf eines Diebstahls auf der Eisenhütte zu Messinghausen
1592 II 2
Heneman Cantzler und sein Frau Gretha, Olpe, verkaufen Peter Smidt gen. Dicken, Drolshagen, den 7. Teile in der kleinen Wiese bei Smidekens Hammer unten im Fredebroch, die sie Hans Smit, Köln, ihrem Schwager und Bruder, abgekauft haben, sowie den 7. Teile der Hammerstätte von Smidekens Hammer
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering/Scheele (Bearb.) 1969, S. 186f. Nr. 613


1592 IV 2
Tödlicher Unfall des Bergknechts Jakob Hesyeler aus Adorf in Eckefeld bei Giershagen
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Bredelar Akten Nr. 362

1592 V 8
Hermann von Hatzfeld zu Hünschede verkauft Johann Reusche auf Maiwormshammer die Höfe Holzenklinke und Ziegenseifen mit einer Hammerstätte an der Lister.
1593
Rat zu Kallenhardt besichtigt den neuen Alaunberg auf der Essinger Bieke; Gewerken: Dietrich v. Ovelacker in Antfeld, Schonenberg von Beringhausen, Hermann Weltzenberg, Kaufmann aus Soest
Literatur: Ernst 1976, S. 40 (kein weiterer Beleg im StA Rüthen)

1593
Eisentransport durch Borius Schölling, Marsberg, nach Corvey: Angebot an Bremen
1595
Durch Kurfürstlichen Erlaß Verbot der Anlage neuer Hämmer aus Mangel an Holzkohle
Literatur: Cramer 1960 174; Peis 1993, S. 155

1595
Erwähnung des Kupferschmieds Johann Schütte, Niedereslohe
Gedruckte Quellen: Hist. Kommission, NL Hömberg (Abschr. aus Privatarchiv)

1595 V 7 / 24
Die Gewerken der Olsberger Hütte verpflichtet sich, dem Rembert Wrede mit vier Pferde zu dienen und ihm fünf Zeiten und ein Gebläse zu bewilligen
Ungedruckte Quellen: A Gevelinghausen Sch I 27
Literatur: Hömberg 1972, S. 32; Conrad (Red.) 2002, S. 76


1595 V 9
Aufzeichnung über Gewohnheiten des Briloner Rats durch Notar Krop: § 31: It(em) hütten- und hammergerechtigkeit
Gedruckte Quellen: Seibertz 1869, S. 100

(1596) 1600 (1614)
Prozeß Johann Funcke ./. Ludwig Busch wegen Forderungen aus gemeinsamen Geschäften mit Hütten- und Hammerwerken. Im Jahr 1600 hatten Funcke, Rembert von Wrede und Friedrich von Siegen von den v. Gogreben die Hütte und zwei Hämmer in Niedersfeld gegen Zahlung von 300 Rtlr. übernommen, Funcke die Verwaltung, Busch die Belieferung mit Erz vom Eckefeld. Mit diesen Lieferungen war er in Rückstand geblieben. Busch betrieb bereits 1596 ein "Urffisches Hüttengebläse" in Marsberg, 1596 desgleichen in Siedlinghausen. Lieferungen von Schmiede- und Gußeisen gingen u. a. nach Brake und Osterholz (Lippe)
1596/97*
Lagerbuch des Herzogtums Westfalens: Auszug zu Brilon und Marsberg
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 934, fol. 334-341; STAMS HW LA 935
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 2006, S. 190-192
Literatur: Hömberg 1938, S. 102f.



1596 IX 17
Verzeichnis von Abgaben Olper Bürger für Stahlhämmer und Breitwerkhämmer an den Kurfürsten und Hans Joachim Lautenschläger
1597
Andres Krefft , erwähnt auf koperhütte in Stachelau
Literatur: Forck 1911, S. 93; Scheele 2003, S. 168

1597
Vergleich zwischen den v. Gogrebe zu Siedlinghausen und der Knappschaft Silbach vor dem Bergamt über Schnad am Negenberg, die durch den mittelste Stollen führt; das Wasser läuft vom Silberberg ab
Ungedruckte Quellen: EA PB PfA Silbach, Bd. 2, fol. 138

1597
Forderungen des Hüttenzinses durch Notar Conradus Mercator namens der Grafschaft Waldeck für eine bei Canstein erbaute Hütte
Ungedruckte Quellen: AEC 873

1597 IV 14
Quittung des Dietrich Mohr (Hirschberg) namens Kurfürst Ernst für Geord Raydt für gute Rechnungsführung über den Bergzehnt von 1586 bis 1596. Er hat 81 Rtlr. 30 ß 8 d mehr ausgegeben als eingenommen.
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 935, fol. 512

1597 XII 28
Lyse Sternberg, Wwe. des Johan Sternberg aus Schwelm, verkauft ihren Anteil an der Eisensteingrube hinter dem Henschedt an Gerhard v. Hanxleden für 5 RTlr. Mitgewerken: Heinecke Samen, Georg Kiuß, Kallenhardt
1598-1599*
Rezeßabrechnungen aus Bergwerken des Hgt. Westfalen
1598 II 22
Johann von Schnellenberg zu Schönholthausen und seine Frau Maria, geb. Schade, erklären, daß ihnen ihr Bruder bzw. Schwager Franz von Oill zu Langenei zur Erbauung eine Osemundhütte Geld vorgestreckt, das sie mit 14 Rtlr. verzinsen wollen
1598 V 27
Vertrag des kurkölnischen Landbergmeisters Georg Reitzer und Johann Leiße, Amtmann zu Oberalme, mit hessischem Bergmeister Philipp Udtner über Lieferung von 300 Zentner Bleierz für die Frankenberger Hütte; Ausf. durch Bergschreiber Adam Iseken
Ungedruckte Quellen: STAMR 55a a/b, Nr. 1413

1598 VIII 9 Endorf
Kurfürst Ernst von Bayern weist Gograf Johann Koch und Richter Johann Ramme in Brilon an, nach Bredelar zu gehen und das Kloster aufzufordern, bis zu einem Verhörtag bei Strafe kein Holz mehr zu hauen und keine Kohle mehr zu brennen sowie gehauenes und verkohltes Holz unter Arrest zu legen; Antwort Bredelar 1598 VIII 23
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc I 202, fol. 261-261v
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 481 Nr. 1275, 1276


1598 VIII 26 Hirschberg
Wolf Dietrich von Geißberg, Forst- und Jägermeister, teilt Hildebrandt von und zu Padberg mit, der Kurfürst habe den Richter zu Brilon angewiesen, Kloster Bredelar für Hütte und geplanten Hochofen so viel Holzkohle wie benötigt zu überlassen und Überrest samt geblasenem Eisen bis zu einem Verhörtag unter Arrest zu legen
Ungedruckte Quellen: STAMS Msc I 202, 261-261v
Gedruckte Quellen: Müller (Bearb.) 1994, S. 482 Nr. 1277


1598 IX 4
Tauschvertrag zwischen Peter Heine mit Hannes Schmitt von Husten: u.a. darin erwähnt Heinen Hammer auf der Lister bei Kram
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering / Scheele (Bearb.) 1969, S. 236f. Nr. 766


1598 XII 31
Verschreibung aus dem westfälischen Bergzehnt für Barbara Haltenberg, Wwe. des Landbergwerks-Zehntner und Probierer Georg Raidt, über 771 Rtlr.
Ungedruckte Quellen: STAMS HW LA 935, fol. 507

1599
Schatzungsregister für Gericht Ferndorf, darin u.a. Schulden von Schmieden, die Eisen an Einwohner des Hgt. Westfalen liefern müssen
Ungedruckte Quellen: STAMS Fürstentum Siegen Landesarchiv 24/69
Gedruckte Quellen: HSO 1973, S. 120-122


1599
Aufnahme der kurkölnischen Gefälle durch Heinrich Schade zu Grevenstein: u.a. Ramsbeck: bei dem Dorf ist ein Bergwerk gelegen, welches Kupfer und Bleierz giebt; 13 Höfe
1599 IX 14
Johann Zeppenfeld, Olpe, verkauft an Peter Huepert, Drolshagen, ererbte Grundstücke in Siebringhausen, u. a. auf der Rennenhütte
Ungedruckte Quellen: STAMS Kl. Drolshagen
Gedruckte Quellen: Richtering/Scheele (Bearb.) 1969, S. 252 Nr. 802

