Kategorie | NSDAP / Gauleiter Staat, Politik, Verwaltung / Reichsstatthalter Militär / Offizier / Landstreitkräfte Militär / 1914-1918 Erster Weltkrieg / Offizier Militär / Freikorps Staat, Politik, Verwaltung / Abgeordneter NSDAP / Gauleiter, Stellvertreter |
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Geburt | 13.10.1883, Schwerin |
Tod | 23.10.1935, Dessau |
Info | NS-Gauleiter; aufgewachsen in Friesack und Roßlau, Schulbesuch in Dessau, 1903 Abitur, Eintritt in die preußische Armee als Fahnenjunker im Pionierbataillon Spandau, 1904 Leutnant, 1906-1908 Besuch der Militärtechnischen Akademie, 1912 Oberleutnant, 1914 Hauptmann, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, mehrfache Verwundung, 1915 Heirat, 1919-1920 Kompaniechef eines Freikorps (Grenzschutz Ost), Einsätze u. a. in Wesel und Essen, 1920 Eintritt in die Reichswehr im Rang eines Hauptmanns als Kompaniechef des Pionierbataillons Nr. 2, 1923 Pionierschule in München, während des Hitler-Ludendorff-Putsches Übernahme der Schule, deswegen im Februar 1924 Entlassung, 09.1924 Übersiedlung nach Dessau, 03.1925 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 6.980), Gaugeschäftsführer von Anhalt, 1926 stellvertretender Gauleiter des Gaus Magdeburg-Anhalt-Nord, 03.1927 Gauleiter (1928 Gau Magdeburg-Anhalt, mit Unterbrechung 1932), 1928-1930 Mitglied des Anhaltischen Landtags, ab 1930 des Deutschen Reichstags (5.-9. Wahlperiode, Wahlkreis 10 Magdeburg), in der Fraktion formell Sachreferent für Offiziersversorgung, 01.1930-08.1932 Leiter des Personalamts der NSDAP, Herausgeber des Trommlers, 06.07.1932 Erklärung "auf Ehrenwort, [u. a.] als Abgeordneter der N.S.D.A.P. jederzeit die Interessen der Partei wahrzunehmen, die 25 Programmpunkte grundsätzlich anzuerkennen und mich Adolf Hitler und seinen Befehlen zu unterstellen", 08.-12.1932 Landesinspekteur für Mitteldeutschland-Brandenburg, 05.05.1933 Reichsstatthalter für Braunschweig und Anhalt, 01.1934 SS-Gruppenführer und Ehrenführer beim Arbeitsdienst, 1934-1935 Rangführer und Ehrenführer der SS-Standarte 21 in Magdeburg, 1935 Mitglied der Akademie für Deutsches Recht, am 23.10.1935 verstorben ("Halskrebs"), Beisetzung in Mildensee im ehemaligen "Napoleonsturm" (danach "Heldenturm"). |
Quellen | BArch, BDC: OPG, I 40; PK, H 186; SS0, 272-A. - Hans Henningsen, Unser Hauptmann Loeper. Leben und Sterben eines Kämpfers, Magdeburg 1936; Karl Höffkes, Hitlers politische Generale. Die Gauleiter des Dritten Reiches, 1997, S. 230-232; Peter Hüttenberger, Die Gauleiter. Studie zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP, Stuttgart 1969, S. 216; Torsten Kupfer, Wilhelm Friedrich Loeper (1883-1935). NSDAP-Gauleiter und Reichsstatthalter, in: Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Landeskunde 11, 2002, S. 155-165; Erich Stockhorst, 5000 Köpfe, Kiel 2000, S. 275; Hermann Weiß (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 1998, S. 303f. - Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, URL: http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de. |
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Quantzweg | ||||||||||||||||
13.01.1938 | Wilhelm-Loeper-Weg | Minden | ![]() | |||||||||||||
06.1945 Quantzweg | ||||||||||||||||
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URL dieser Seite: https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_509_Orte.html / Stand: 11.4.2019
Zitierweise:
Marcus Weidner, Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933-1945, Münster 2013ff. <https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_509_Orte.html> (Stand: 11.4.2019)