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Für Freiheit

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Für Freiheit
 

Arminius und Flavus an der Weser, um 1800
Kupferstich von Daniel Chodowiecki
Bildnachweis

Arminius wurde nicht erst im 19. Jahrhundert zum nationalen Helden. Seit der Renaissance, der neuen Wertschätzung antiker Autoren erlebte auch Arminius seine "Wiederentdeckung". Den Beginn der Hermann-Rezeption in Deutschland setzte der Dialog „Arminius“ des Humanisten Ulrich von Hutten 1520/23. Hutten charakterisierte seinen Helden als besonders tugendhaften Feldherrn. Die persönlichen Vorzüge (Mut, Tapferkeit, Klugheit, Standhaftigkeit, Tatkraft usw.) gipfeln im Dienste am Vaterland, das es von der „Schande“, das heißt von den Römern, zu befreien gilt.

Dieser patriotische Gedanke des Kampfes für die Freiheit des Vaterlandes – zuweilen mit dem Gedanken der Eintracht verbunden, die die allgemeine Wohlfahrt erhalte und schütze, und mit Pflichterfüllung - durchzieht wie ein roter Faden die nachfolgenden Arminius-Schriften. Verstärkt seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts – mit dem Trend zur Besinnung auf die eigene Geschichte – wurden Arminius- bzw. Hermanns-Themen verarbeitet. Angesichts der politischen Entwicklungen Ende des 18. Jahrhunderts, vor allem vor dem Hintergrund der Besetzung des linken Rheinufers durch Frankreich 1794/95, gewann der Freiheitsmythos hohe Aktualität. Bildende Künstler, wie der bedeutendste deutsche Illustrator, Daniel Chodowiecki, Dichter, Zeitungsherausgeber widmeten sich dem antiken Helden und interpretierten diesen Stoff zunehmend deutschnational und antifranzösisch.
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