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Aus dem Anhang von Harkorts Denkschrift, 1833

Aus dem Anhang von Harkorts Denkschrift, 1833



Auf seinen Reisen nach England hatte sich Friedrich Harkort schnell von den Vorzügen der „Railroads“ überzeugt. Aus London stammt auch das hier abgebildete Modell von Braithwaite und Ericsson, die sich an einem Wettbewerb für den besten Dampfwagen auf der neuen Strecke von Liverpool nach Manchester beteiligt hatten. Doch er hielt den Dampfwagen noch für unvollkommen und mancher Verbesserung fähig, und fürchtete, dass man bei der Ausführung auf große Schwierigkeiten stoßen würde.
Das Wichtigste schienen ihm aber die Schienen zu sein: Der Kupferstich der Liverpool-Manchester-Bahn zeigt Steinquader, auf denen gusseiserne Träger befestigt sind, darauf die bogenförmig gewalzten Schienen aus Stabeisen. Um die Stöße zu mindern und die Schienen zu schonen, ruhen der Dampf- und die Transportwagen auf Federn. Bei eisernen Bahnen in England war die Reibung erstmals so verringert worden, erläuterte Harkort, dass 1 Pfund Kraft 200 Pfund Last fortschaffen konnte. Zum Vergleich: Auf den damaligen Chausseen ließen sich mit dem gleichen Aufwand nur 18 Pfund bewegen. Die Eisenbahnen erwiesen sich also als überlegen gegenüber den bisherigen Transportwegen, den Landstraßen und den Kanälen.

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