Von 1786 bis 1828 erschien das Journal des Luxus und der Moden, das besonders für den deutschen Modemarkt wichtig wurde. Anders als in früheren Blättern, wie dem Mercure Galant, der seit 1672 über das französische Hofleben berichtete, war das Weimarer Journal eines der Blätter gegen Ende des 18. Jahrhunderts, die fast ausschließlich das Phänomen der Mode in Kleidung und Accessoire thematisierten. Mit kurzen Texten und handkolorierten Kupferstichen vermittelten die im Abonnement zu erwerbenden Zeitschriften eine Vorstellung von der aktuellsten Mode in Frankreich – und in England, denn von dort vor allem kamen die neuen Impulse des späten 18. Jahrhunderts. Auf der britischen Insel hatten sich leichte, zum Teil bedruckte Wollstoffe durchgesetzt, waren bequemere Schnitte zum Maßstab für die Qualität der Kleidung erhoben worden. Aber auch für die englische Mode galt: Wie die kostspieligen Periodika war sie den vermögenden Schichten der Gesellschaft vorbehalten.
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Drei Modeempfehlungen für den Herrn aus dem Journal des Luxus und der Moden:
1. „Ein Herr im neuesten französischen Halbnegligé“ mit Culotte, Frack und Dreispitz, 1803
2. Pariser Elegant mit Pantalon, Frack und Zylinder, 1811
3. Neumodische Herrenkleidung mit Culotte, Frack und Zylinder, 1807
Bildnachweis 1 / Bildnachweis 2 / Bildnachweis 3
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