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General Blücher als Meister vom Stuhl der Loge zu Münster, um 1804/1806
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Die am 12. Oktober 1778 – dem Namenstage des Kurfürsten – gegründete Loge „Friedrich zu den Drey Balcken“ trug ihren Namen sowohl nach dem Kurfürsten Max Friedrich wie nach dem des Ministers und Generalvikars Franz Friedrich Wilhelm von Fürstenberg und sowie nach den vereinigten Wappenbildern des Fürstbistums Münster (Balken) mit dem der Familie Fürstenberg (Doppelbalken).

Nach einem Worte ihres Mitbegründers Anton Matthias Sprickmann (1749-1833) sollte sie „bessere Menschen zur Menschenliebe und Freundschaft verbinden.“ Gründungsmitglieder waren drei Domherren, vier Adelige, ein Offizier und zwei bürgerliche Beamte. Ihr Durchschnittsalter lag bei 31 Jahren: fast alle hatten die Freimaurerei bei ihren Universitätsstudien kennengelernt. Bis 1785 traten der Loge 32 weitere Mitglieder bei, davon drei weitere Domherren, drei Adelige, fünf adelige Offiziere und zwei bürgerliche Offiziere, drei Geistliche und sechzehn Bürgerliche. Die Loge, deren Arbeit zwischen 1785 und etwa 1790 unterbrochen war, unterhielt auch ein „Collegium Musicum“.

Nach der Säkularisation 1802 übernahm der preußische General Blücher als „Meister vom Stuhl“ den Vorsitz; schon am 18. August 1802 wurde die Loge der Großen Natinalmutterloge zu Berlin angeschlossen und damit faktisch genehmigt. Die Loge war eine der relativ wenigen Vereinigungen, wo protestantische Preußen und katholische Münsterländer sich zusammenfanden.
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