Die Karte der Diözese Münster zeigt das Bistum nach den Neuordnungen zwischen 1820 und 1830, als die Bistumsgrenzen den damaligen Landesgrenzen angepaßt wurden: von Preußen wurden 1821 der Regierungsbezirk Münster in der Provinz Westfalen sowie das nördliche Rheinland dem Bischof von Münster unterstellt. 1830 folgte in der Konvention von Oliva die Zuständigkeit des münsterischen Bischofs für das Großherzogtum Oldenburg, dessen drei südliche Kreise – Cloppenburg, Vechta und Wildeshausen – ganz oder teilweise katholisch waren. Für diesen Bezirk wurde in Vechta ein Offizial als ständiger Vertreter des Bischofs und sein Generalvikar in Oldenburg berufen.
Die Karte zeigt zugleich rings um den münsterischen Dom bedeutende Kirchenbauten in der Stadt und in der Diözese – u.a. Freckenhorst, Scharrel, Langenhorst, Xanten.
Als Kreiseinteilung ist zudem die Einteilung in Landdekanate erkennbar, die als Zwischeninstanz zwischen Bischof und Pfarreien eingerichtet worden waren.
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