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„Provinzial Irren-Anstalt in Nieder-Marsberg“ ,  um 1820/30
„Provinzial Irren-Anstalt in Nieder-Marsberg“, um 1820/30
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In Westfalen wurden Klosterkirchen häufig zu Pfarrkirchen umgewidmet, säkularisierte Klöster oft für Schulen und sozial-karitative Anstalten genutzt. Ein gutes Beispiel dafür bietet Marsberg mit seinen zwei Klöstern:
 
Entwurf für neue Zellen in der Irrenanstalt Niedermarsberg, 1823

Entwurf für neue Zellen in der Irrenanstalt Niedermarsberg, 1823
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1. Bei der Benediktinerpropstei Obermarsberg, einem Teil des Klosters Corvey an der Weser, wurde die Kirche (auf der oberen Abbildung im Hintergrund auf dem Berg zu sehen) auf ihre Funktion als Pfarrkirche beschränkt. Sie wird bis heute in dieser Weise genutzt.

2. Das anstelle der Ruine einer früheren Pfarrkirche 1744 gestiftete und bis 1755 erbaute Kapuzinerkloster wurde durch großherzoglich hessisches Dekret vom 27. Dezember 1812 aufgelöst und am 28. Januar 1813 als Irrenanstalt eröffnet. Altäre, Orgel und Kirchengerät wurde an Pfarrkirchen in der Umgebung abgegeben.
Von 1828 bis 1835, in der Trägerschaft der Provinz Westfalen, wurde sie ausgebaut und für 190 Kranke eingerichtet. Als „Westfälisches Landeskrankenhaus“ in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe besteht das Institut bis heute fort.
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