Das von einer mächtigen Adelsfamilie Mitte des 9. Jahrhunderts gegründete Damenstift bestand als Versorgungseinrichtung für katholische Töchter uradeliger rheinisch-westfälischer Familien, die eine 16-Ahnen-Probe bestanden, bis 1805. Die Damen wohnten in eigenen Häusern („Kurien“) rings um die Kirche. 1805 ordnete die preußische Regierung die Aufnahme auch von bedürftigen Damen lutherischer und reformierter Konfession an.
Aufgrund des Dekretes vom 22. Juni 1811 erfolgte die Aufhebung durch die Regierung des Großherzogtums Berg, das Napoleon selbst regierte. Das erhebliche Grundvermögen wurde zugunsten des Staates verkauft, die Kirche als Pfarrkirche des Ortes Freckenhorst weitergenutzt.
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