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Wilhelm Nakatenus, „Himmlisch Palm-Gärtlein, Zur beständigen Andacht und geistlichen Übungen [...]“, Frankfurt 1751

Wilhelm Nakatenus, „Himmlisch Palm-Gärtlein, Zur beständigen Andacht und geistlichen Übungen [...]“, Frankfurt 1751
Mit einer Berührungsreliquie der Heiligen Drei Könige
Bildnachweis

Das „Himmlisch Palmgärtlein“ des 1644 bis 1653 in Münster und Coesfeld, dann in Köln, Bonn und Aachen wirkenden Jesuiten Wilhelm Nakatenus (1617-1682), erstmals erschienen 1662, war eines der meist verbreiteten Gebetbücher der Barockzeit und wurde bis in das 20. Jahrhundert vielfach nachgedruckt. Es enthielt als Kern (Ausgabe von 1751: S. 1-318) das kirchliche Stundengebet – allerdings in deutscher Übersetzung: dem Marianischen Stundengebet folgte das Totenoffizium, die Bußspsalmen, Heiligenlitaneien, die sieben „Tagzeiten“ geordnet nach den sieben Wochentagen. Damit machte es wesentliche Teile klösterlicher Frömmigkeit einem ganz breiten Laienpublikum für den Hausgebrauch zugänglich.
Jedem Tag waren außerdem weitere, thematisch zugeschnittene Gebete, oft Psalmen, zugeordnet, so daß der betende abwechseln konnte. Für den Montag etwa war als erster Text die Stundengebete („Officium“) des Hl. Geistes, als Alternative das Totenoffizium zu finden.
Es folgten Morgen- und Abendgebete (S. 319-361), Andachten und Gebete für verschiedenste Gelegenheiten und Gefahrensituationen (S. 362-466), zur Vorbereitung auf Beichte und Kommunion (S. 467-544), an Heilige und für Kranke (S. 609-737) sowie kontroverstheologische Texte zu den kirchlichen Dogmen (S. 738-792).
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