Den nördlichem Abschluss des „Langen Gartens“ (vorne) bildete ein vor 1737 errichtetes Gartenhaus, das beheizbar war und möglicherweise nicht nur als Orangerie zum Überwintern empfindlicher Pflanzen, sondern auch für kleinere Konzerte genutzt wurde. Im Obergeschoss des Mittelteils befand sich ein Wohnraum. Nach 1803, als Dalheim zur Domäne umfunktioniert worden war, wohnte hier der Gärtner.
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Im Süden der Wohngebäude für Chorherren und Gäste befand sich der von den Mönchen genutzte Konventsgarten. Er nahm das südliche Drittel der ganzen Anlage ein und war an der längsten Stelle etwa 240 m lang. Der Höhenunterschied von etwa 20 Metern wurde durch drei Terassen aufgefangen. Der westliche Teil war als Obstbaumwiese anglegt. Mauerhecken teilten die großen Gartenparterres nach Süden ab, in deren Mitte ein großer Brunnen stand. Im östlichen Bereich lagen zwei große Teiche. Es ist überliefert, dass einzelne Mönche sich mit Obstbaumzucht und Gartenkultur beschäftigten.
In der Südostecke des Konventsgartens lag die Bartholomäus- oder Annenkapelle, die der Heiligen Familie geweiht war und 1724 auf den Grundmauern der alten Klosterkirche des 13. Jahrhunderts errichtet wurde.
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Der im Norden gelegene Meiereigarten war der Gemüsegarten für die gemeinsame Küche der Arbeiter und Bediensteten.
In einem ummauerten Bezirk stand, mit eigenem Garten, Scheune und Backhaus, die „Schreiberei“, ein Fachwerkhaus, in dem oben der (seit 1615 nachweisbare) Stiftssekretär wohnte, während das Erdgeschoss eine Gastwirtschaft für Bedienstete und Arbeiter beherbergte.
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