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Als Jude hatte Alexander Haindorf (1784–1862) besonderen Anteil an dem großen Prozess der Verbürgerlichung um 1800. Alles sollte damals bürgerlich „verbessert“ und „emanzipiert“ werden. Eine bisher diskriminierte Gruppe – wie die Juden – sollte in die „bürgerliche Gesellschaft“ eintreten und politische Rechte erlangen. Der Arzt, Schriftsteller und Kunstsammler Haindorf erlebte beides: Diskriminierung aufgrund seiner Religionszugehörigkeit und Emanzipation, der er zum Durchbruch verhelfen wollte. Sein Mittel: die neue moderne Form des sozialen Organisationswesens, ein Verein, den er 1825 gründete. Sein Ziel: nicht Anpassung, sondern gegenseitiger Austausch von jüdischer und christlicher Kultur.
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