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Bauer Giesbert Alef unternahm im Januar 1811 eine Reise nach Paris, um Napoléon eine Bittschrift von 30 Familien aus der Nähe von Dortmund zu überreichen. Der Hintergrund: 1806 waren alle Bauern des Großherzogtums Berg, in dem Alefs Heimat lag, von der Leibeigenschaft befreit worden. Jedenfalls auf dem Papier. In der Praxis beanspruchten adelige Grundherren weiterhin althergebrachte Abgaben und Leistungen. Sechs Monate wartete Alef in Paris auf Napoléon, bis es ihm gelang, die Petition persönlich zu übergeben. Der Kaiser leitete entsprechende Maßnahmen zur Überprüfung der Missstände in die Wege – Alef jedoch wurde nach der Rückkehr aus Frankreich sogleich von seinem Grundherrn verhaftet.
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