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Horstmar, Herrschaft

 
 
 
Rathaus Horstmar (Ausschnitt)
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Die Burg Horstmar war Sitz eines erstmals 1092 genannten Edelherrengeschlechtes, das in Bernhard dem Guten (gest. 1227), Kreuzfahrer 1197/98 und Mitstreiter Kaiser Ottos IV. in der Schlacht bei Bouvines 1214, seinen bedeutendsten Vertreter hatte. Sein Neffe und Nachfolger Otto (1127-1146) erwarb durch Heirat die benachbarte Herrschaft Ahaus, die an seinen Sohn Bernhard fiel. Horstmar dagegen kam durch Heirat von Ottos Tochter Beatrix an Graf Friedrich von Rietberg, der die Lehenshoheit des Bischofs von Münster anerkennen mußte und ihm 1269 Burg und Herrschaft Horstmar verkaufte. Horstmar wurde Sitz eines münsterischen Amtes, das 1803 aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an den Wild- und Rheingrafen von Salm-Grumbach fiel, der sich danach Graf von Salm-Horstmar nannte. 1806 wurde Horstmar dem Großherzogtum Berg eingegliedert, 1810 dem Kaiserreich Frankreich und fiel 1815 schließlich an Preußen.

Quelle: Alfred Bruns, in: Gerhard Taddey, Lexikon der Deutschen Geschichte, Stuttgart:  Alfred Kröner Verlag, 1998, S. 581
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